Projekt Gold

Projekt Gold
Filmdaten
Originaltitel Projekt Gold
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe FSK ohne Altersbeschränkung
Stab
Regie Winfried Oelsner
Produktion Frank Stephan Limbach
Musik Rainer Michel
Kamera Frederik Walker
Schnitt Henk Drees
Besetzung

Projekt Gold ist ein deutscher Kino-Dokumentarfilm des Regisseurs Winfried Oelsner. Er zeigt die deutsche Handballnationalmannschaft auf dem Weg zum Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land. Neben Szenen und Stationen aus den Spielen zeigt der Film die Mannschaft während der Reisen von und zu den Spielorten, im Mannschaftshotel sowie in der Mannschaftskabine und auch die Emotionen bei den Fans im Land.

Inhaltsverzeichnis

Filmkritiken

Die Süddeutsche Zeitung stellt fest, dass im Gegensatz zu den mediengeschulten Fußballern im Sommermärchen, „die gerne vorgefertigte Sätze aus ihren Köpfen kramen“, die Protagonisten „kumpelhafte, natürlich auftretende Handballer“ sind, „mit denen sich der Breiten-Mannschaftssportler sehr viel leichter identifizieren kann“. Dies zeige sich etwa an einer Szene nach dem Eröffnungsspiel, in der die Spieler im ICE Mitreisende auf Anweisung von Heiner Brand höflich um einen Sitzplatz bitten, weil die Organisation vergessen hatte, Plätze zu reservieren. Zudem thematisiere der Film auch weniger schöne Seiten des Sports.[1]

Joachim Kurz stellt fest: „Während Sönke Wortmann bei aller Liebe zum Detail immer an der Oberfläche verharrte, gelingen Oelsner tiefere Einblicke in die Seele der Mannschaft und der Einzelspieler, was durchaus daran liegen mag, dass viele der Handballer in sich gekehrter und nachdenklicher erscheinen als ihre kickenden Kollegen. Auch Heiner Brand wirkt mit seinem gewaltigen Nietzsche-Schnäuzer gegen den agilen und smarten Jürgen Klinsmann weniger versiert im Umgang mit den Medien, aber nicht minder charismatisch.“[2]

Carsten Baumgardt resümiert: „Projekt Gold – Eine Handball-WM in Deutschland ist eine durchweg gelungene Dokumentation des deutschen WM-Triumph“.[3]

Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Zwar stellt er interessante Spielerpersönlichkeiten und Einsichten vor und vermittelt in seinen stärksten Momenten Einblicke in Spielzüge und Taktiken; über weite Strecken aber wird er der Dynamik dieses Mannschaftssports nicht gerecht und beschränkt sich eher auf konventionelle Spielzusammenfassungen.[4]

Technik

Der Film wurde komplett auf High Definition Video gedreht. In einem Interview der Fachzeitschrift „Film & TV Kameramann“ [5], erklärte Winfried Oelsner, dass hierbei auf die Camcorder HVR-Z1E von Sony zurückgegriffen wurde.

Weblinks

Quellen

  1. http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/603/125416/
  2. http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/7449_projekt-gold---eine-deutsche-handball-wm.html
  3. http://www.filmstarts.de/produkt/74565,Projekt%20Gold%20-%20Eine%20deutsche%20Handball-WM.html
  4. Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
  5. Film & TV Kameramann: „Projekt Gold: Die Handball-WM im Kino“. September 2007, S. 157.

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