- Aus dem Leben der Marionetten
-
Filmdaten Deutscher Titel Aus dem Leben der Marionetten Produktionsland Deutschland, Schweden Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1980 Länge 104 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Ingmar Bergman Drehbuch Ingmar Bergman Produktion Ingmar Bergman
Horst WendlandtMusik Rolf A. Wilhelm Kamera Sven Nykvist Schnitt Petra von Oelffen Besetzung - Robert Atzorn: Peter Egerman
- Christine Buchegger: Katarina Egerman
- Martin Benrath: Prof. Mogens Jensen
- Walter Schmidinger: Tim Mandelbaum
- Heinz Bennent: Arthur Brenner
- Lola Müthel: Cordelia Egerman
- Rita Russek: Katharina Kraft
- Gaby Dohm: Frau Anders
- Karl-Heinz Pelser: Untersuchungsrichter
- Toni Berger: Portier
- Doris Jensen: Sekretärin
- Heino Hallhuber: Choreograph
Aus dem Leben der Marionetten ist ein deutscher Spielfilm von Ingmar Bergman aus dem Jahre 1980.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Peter Egerman ermordet eine junge Prostituierte, das Mädchen Katharina Krafft, genannt Ka. Egerman ist offenbar glücklich verheiratet mit seiner Frau, die ebenfalls Katarina heißt, beruflich erfolgreich, etabliert und hat sich nie in seinem Leben etwas zu Schulden kommen lassen. Der Film versucht zu analysieren, warum dieser unbescholtene Bürger Egerman diese furchtbare Tat begangen hat. In Rückblenden aber auch in Sequenzen nach Egermans Tat zeigt er Szenen der Ehe, Gespräche mit Egermans Psychiater und lässt Freunde Egermans zu Wort kommen. Seine Frau Katharina erscheint als eine Frau, die sich rührend um ihren Mann kümmert, dieser ist jedoch verschlossen und hat Mordphantasien. Als er die Prostituierte Ka trifft, besitzt sie auch neben dem Namen gewisse Ähnlichkeiten mit seiner Frau. Peter handelt jedoch als eine Marionette seiner innersten Leidenschaften und wie unter Zwang ermordet er das Mädchen an Stelle seiner Frau.
Hintergrund
Der Film entstand in den Bavaria Film Studios in München. Die Dreharbeiten fanden von Oktober bis Dezember 1979 statt. Der Film ist zu Beginn ein Farbfilm, die Rückblenden wurden jedoch in Schwarz-Weiß gedreht. Die Rollen wurden vor allem mit Theaterschauspielern besetzt, die nur geringe Filmerfahrung hatten. Für den später populären deutschen Fernsehstar Robert Atzorn war dies seine erste Filmarbeit überhaupt. Der Film war als Fernsehfilm produziert und hatte seine Fernsehuraufführung im deutschen Fernsehen am 3. November 1980 im ZDF. Die Welturaufführung hatte jedoch am 13. Juli 1980 auf dem Internationalen Filmfestival in Oxford stattgefunden. Nach der Fernsehaufführung kam der Film in die deutschen Kinos. Die deutsche Kinopremiere fand am 7. November 1980 im Zoo Palast in Berlin statt.
Kritiken
„Bergman entwirft mit diesem Schauspieler- und Dialogfilm ein pathetisch donnerndes Weltbild völliger Trostlosigkeit und Gottverlassenheit, an der jede Aufklärung scheitern muß. Die ewigen Leitmotive des Regisseurs werden eher verbal beschworen als bildlich umgesetzt; auch schauspielerisch nicht überragend.“
Weblinks
- Aus dem Leben der Marionetten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Aus dem Leben der Marionetten in der Online-Filmdatenbank
- Aus dem Leben der Marionetten auf ingmarbergman.se (Englisch)
Es regnet auf unsere Liebe | Schiff nach Indialand | Musik im Dunkeln | Hafenstadt | Gefängnis | Durst | An die Freude | Menschenjagd | Einen Sommer lang | Sehnsucht der Frauen | Die Zeit mit Monika | Abend der Gaukler | Lektion in Liebe | Frauenträume | Das Lächeln einer Sommernacht | Das siebente Siegel | Wilde Erdbeeren | Nahe dem Leben | Das Gesicht | Die Jungfrauenquelle | Wie in einem Spiegel | Licht im Winter | Das Schweigen | Ach, diese Frauen | Persona | Die Stunde des Wolfs | Schande | Der Ritus | Passion | The Touch | Schreie und Flüstern | Szenen einer Ehe | Die Zauberflöte | Von Angesicht zu Angesicht | Das Schlangenei | Herbstsonate | Fårö-Dokument 1979 (Dokumentarfilm) | Aus dem Leben der Marionetten | Fanny und Alexander | Nach der Probe | Das „Fanny und Alexander“-Dokument (Dokumentarfilm) | Die Gesegneten | Dabei: Ein Clown | Sarabande | Das Teufelsauge
Wikimedia Foundation.