- Sachsenkam
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Wappen Deutschlandkarte 47.811.65713Koordinaten: 47° 48′ N, 11° 39′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Bad Tölz-Wolfratshausen Verwaltungs-
gemeinschaft:Reichersbeuern Höhe: 713 m ü. NN Fläche: 15,93 km² Einwohner: 1.282 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km² Postleitzahl: 83679 Vorwahl: 08021 Kfz-Kennzeichen: TÖL Gemeindeschlüssel: 09 1 73 141 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulweg 7
83679 SachsenkamWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Schneil (CSU/Unabh. Wählerschaft) Lage der Gemeinde Sachsenkam im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Sachsenkam ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Reichersbeuern. Die Gemeinde ist ein beliebtes Ausflugsziel: In 1,5 km Entfernung liegt inmitten des Naturschutzgebietes Ellbach-Kirchseemoor der Kirchsee; ebenfalls auf Gemeindegebiet liegt weithin sichtbar auf einer Hügelkuppe das Kloster Reutberg mit Kirche, Brauerei und dem dazugehörenden Bräustüberl mit Biergarten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde Sachsenkam vermutlich im Rahmen von Ansiedlungsmaßnahmen Karls des Großen im 8. oder 9. Jahrhundert. Der Name lässt auf Ansiedler aus Sachsen oder einen Ortsgründer namens Sahso o.ä. schließen. Eine Urkunde von 1035 belegt eine frühe Zugehörigkeit zum Kloster Tegernsee, später gehört der Ort zum Besitz des Grafen Adalbero von Ebersberg. Das Wappen derer von Ingram, denen das Dorf darauf zufiel, ist seit 1959 Gemeindewappen. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts erwarb der Tölzer Pfleger Kaspar Winzerer die Hofmark Sachsenkam; danach wechselt der Ort mehrmals den Besitzer. Bei Aufhebung der Hofmark 1848 war das Dorf Eigentum derer von Sigriz. Anna von Pinzenau erhielt den Ort 1589 zur Mitgift und legte 1606 den Grundstein zu einer Loretokapelle, die erweitert wurde, als sie den wachsenden Strom der Wallfahrer nicht mehr aufnehmen konnte. 1735 wurden die Arbeiten an Kirche und Kloster in jetziger Form abgeschlossen. Das Kloster, seit 1651 an die bayerische Franziskanerprovinz angegliedert, führt seit 1668 eine berühmte Apotheke. Aus derselben Zeit stammt die Brauerei, die heute als Brauereigenossenschaft weitergeführt wird. Von 1837 bis 1958 unterhielt das Kloster eine Mädchenschule, bis heute führt es eine Fremdenpension. Die Nonnen selbst verrichten auch einen großen Teil der Arbeiten, die in der zum Kloster gehörigen Landwirtschaft anfallen.
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion der CSU/Unabhäng. Wählerschaft gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,6 Prozent. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der 1. Bürgermeister.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot eine silberne Hirschstange.
Statistik
- Gemeindefläche: 1592,06 ha
- davon Gebäude und Freiflächen: 23,26 ha
- davon im Grundbesitz der Gemeinde Sachsenkam: 63,40 ha
- Betriebsfläche: 0,65 ha
- Erholungsfläche: 2,95 ha
- Verkehrsfläche: 43,29 ha
- Landwirtschaftsfläche (mit Moor): 954,75 ha
- Wald: 506,64 ha
- Wasser: 59,91 ha
- Sonstige Flächen 0,61 ha
Fotogalerie
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
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- Gemeindefläche: 1592,06 ha
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