Salomonsborn

Salomonsborn
Salomonsborn
Landeshauptstadt Erfurt
Koordinaten: 51° 0′ N, 10° 57′ O50.99944444444410.946944444444293Koordinaten: 50° 59′ 58″ N, 10° 56′ 49″ O
Höhe: 293–313 m ü. NN
Fläche: 4,68 km²
Einwohner: 1.117 (31. Dez. 2010)(Veröffentlichung der Stadt Erfurt)
Eingemeindung: 1. Juli 1994
Eingemeindet nach: Erfurt
Postleitzahl: 99100
Vorwahl: 036208
Karte

Lage von Salomonsborn in Erfurt

Dorfkirche St. Dionysius (Lage→50.99893800611110.947524607222)

Salomonsborn ist ein Ortsteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt und wird umgangssprachlich Salomé genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt im Nordwesten von Erfurt. Im Süden der Ortslage befindet sich eine ausgedehnte Kleingartenanlage, durch die die Marbacher Chaussee' zum Erfurter Stadtteil Marbach führt. Im Südwesten liegt Alach, im Norden verläuft die Bundesautobahn 71. Etwa 1,5 km südlich ist das Gelände des Erfurter Flughafens. Der nördliche und östliche Dorfrand wird geprägt durch ein Neubauwohngebiet, das in den frühen 1990er Jahren entstanden ist.

Geschichte

Salomonsborn wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt. Am 10. April 1945 wurde der Ort von US-amerikanischen Truppen besetzt, nachdem sie ihn morgens unter heftigen Artillerie-Beschuss genommen hatten.

Am 1. Juli 1950 wurde Salomonsborn in die Gemeinde Alach eingegliedert.[1] Im Jahre 1993 beging Salomonsborn sein 850-jähriges Jubiläum. Seit dem 1. April 1994 ist Salomonsborn ein Ortsteil von Erfurt. Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich die Bevölkerungszahl des Ortes mehr als verdreifacht, da mehrere neue Wohngebiete rings um den alten Ortskern entstanden. Größtenteils handelt es sich dabei um Einfamilien- und Reihenhäuser.

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben einem Bauernhof mit Pension und einer Gastwirtschaft gibt es in Salomonsborn mehrere Kleingewerbetreibende, größere Firmen sind nicht im Ort ansässig.

Salomonsborn liegt an einer Straße, die in östlicher Richtung ins drei Kilometer entfernte Marbach bzw. in den ca. fünf Kilometer entfernten Norden von Erfurt führt. In östlicher Richtung führt die Straße ins einen Kilometer entfernte Alach. Die Verkehrsleitung in die Dorfmitte bzw. zum Sportplatz erfolgen über einen zentral beim Bushaltepunkt gelegenen Kreisverkehr. In wenigen Kilometern Entfernung befindet sich zudem eine Auffahrt zur Bundesautobahn 71, sowie der Flughafen Erfurt. Außerdem wird Salomonsborn von der Stadtbuslinie 90 der Erfurter Verkehrsbetriebe bedient.

Politik

Salomonsborn war seit 1952 ein Ortsteil seines Nachbarortes Alach. Nach der Kommunalwahl 2004 trennte sich der Ort von Alach und ist seither selbstständig. Ortsbürgermeisterin ist Karin Landherr (Partei: Die Linke).

Sehenswertes

Die evangelische St.-Dionysius-Kirche wurde 1738-1747 erbaut. Sie steht unter Denkmalschutz. Im Jahr 2009 wurde das Dach der stark geschädigten Kirche neu eingedeckt und der Turm restauriert. Im September 2010 wurde bei Restaurierungsarbeiten an der Holztonnendecke eine Malerei aus der Entstehungszeit der Kirche frei gelegt. Das Kircheninnere wird aufgrund dieses Fundes weiter restauriert, was auch den Altar und die Orgel betrifft. Die Decke und die obere der beiden Emporen strahlen bereits in altem Glanz. Der Kirchturm trägt auf quadratischem Grundriss eine oktogonale schiefergedeckte Kuppel mit einer schieferverkleideten Laterne, die von einer Turmkugel mit Wetterfahne gekrönt wird. Um die Wiederherstellung der alten Schönheit der Kirche kümmert sich der Kirchenförderverein des Ortes.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks

Offizielle Website des Ortes Literatur:

  • Vera Kirschnick u. Hans-Peter Brachmanski: Geschichte, Traditionen und Begebenheiten aus dem Ortsteil Salomonsborn. Erfurt 1995.
  • Hans-Peter Brachmanski: Erfurter Dörfer. Pressebeiträge aus den Jahren 1992-2005 über die Erfurter Dörfer bzw. heutige Ortsteile. TLZ,TA,BdV, u.a.
  • Erfurter Statistik - Daten und Fakten 2011

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