- San-Jorio-Pass
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San-Jorio-Pass Nordwesten Südosten Passhöhe 2'012 m ü. M. Region Kanton Tessin Provinz Lecco Talorte Bellinzona Gravedona Ausbau Saumpfad Gebirge Alpen Karte (Tessin) Koordinaten, (CH) 46° 10′ 0″ N, 9° 9′ 33″ O; (732870 / 114260)46.1667059.1590492012Koordinaten: 46° 10′ 0″ N, 9° 9′ 33″ O; CH1903: (732870 / 114260) Der San-Jorio-Pass (italienisch Passo San Jorio, alter deutscher Name Jörisberg) ist ein 2'012 m ü. M. hoher Saumpass östlich von Bellinzona. Nach SOIUSA bildet er die Grenze zwischen der Untersektion Comer Voralpen bzw. der Sektion Luganer Voralpen und der Untersektion Adula-Alpen bzw. Sektion Lepontinische Alpen. Auf der Passhöhe verläuft die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Italien. Der San-Jorio-Pass stellt einen Übergang vom schweizerischen Val Morobbia ins italienische Val Dongo dar und verbindet damit die Region um Bellinzona mit Gravedona am nördlichen Comersee. Im Norden wird der Pass von der Marmontana (2'316 m) flankiert. Südlich des Passes ist der Bergkamm an einigen Stellen zwar noch niedriger, die sehr steilen und unwegsamen Hänge waren jedoch nicht geeignet für die Anlage eines Saumpfades. Geologisch liegt der San-Jorio-Pass an der Insubrischen Linie, einer tertiären Bruchzone in den südlichen Alpen.
Im Spätmittelalter war der San-Jorio-Pass ein wichtiger Übergang von der Magadinoebene an den Comersee. Ein Saumpfad über den Pass wird 1465 erwähnt, als die Republik Como nahe der Passhöhe einen Zoll einrichtete. In den folgenden Zeiten hatte der Pass vor allem für den West-Ost-Verkehr zwischen den südlichen Alpentälern Bedeutung, geriet aber nach dem Bau von Eisenbahnen weitgehend in Vergessenheit. An aussichtsreicher Lage auf einer Kuppe südlich des Übergangs steht die Kapelle San Jorio, die noch von den früheren Zeiten zeugt, als der Pass ein wichtiger Verkehrsweg war.
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