Lepontinische Alpen

Lepontinische Alpen
Lepontinische Alpen
Lepontinische Alpen nach SOIUSA

Lepontinische Alpen nach SOIUSA

Monte Leone vom Simplonpass

Monte Leone vom Simplonpass

Höchster Gipfel Monte Leone (3'553 m ü. M.)
Lage Regionen Kantone Wallis, Tessin, Graubünden (alle Schweiz), Provinz Verbano-Cusio-Ossola, Provinz Sondrio (beide Italien)
Teil der Westalpen
Einteilung nach SOIUSA
Koordinaten, (CH) 46° 23′ N, 8° 50′ O; (707289 / 137838)46.3833333333338.83333333333333553Koordinaten: 46° 23′ N, 8° 50′ O; CH1903: (707289 / 137838)
Karte der lepontinischen Alpen nach der französischen Einteilungen
Rheinwaldhorn
Blinnenhorn
St.-Gotthard-Pass
Passo Rotondo
Pizzo di Claro
Greinapass
Basodino
Piz Medel

Die insbesondere im Italienischen und Französischen und nach SOIUSA benutzte Bezeichnung Lepontinische Alpen umfasst die Gebirgszüge zwischen dem Simplonpass im Westen, dem Splügenpass im Osten und den oberitalienischen Seen im Süden. Der Name leitet sich von den Lepontiern ab, einem im Altertum an der oberen Rhône und am Tessin lebenden Volk, dessen Hauptort Oscellä, das heutige Domodossola, war.

Heutzutage wird dieses Gebiet der Lepontinischen Alpen mehrfach unterteilt. Einerseits gibt es die »grobe« historische Unterteilung, die sich an den Hauptverkehrswegen orientiert, in die Tessiner Alpen und die Adula-Alpen. Die Trennlinie wird dabei vom St.-Gotthard-Pass und dem Valle Leventina gebildet. Die dritte Untersektion nach SOIUSA sind die Monte Leone-Sankt Gotthard-Alpen, die die Berge von der Monte Leone-Gruppe bis zum Gotthardmassiv umfassen.

Andererseits gibt es eine «feinere» Unterteilung, die sich mehr an orografischen und geologischen Gesichtspunkten orientiert, bei der der nördliche Teil des Gebietes zwischen Nufenenpass und Lukmanierpass das Gotthardmassiv bildet. Danach endet das Gebiet der Tessiner Alpen von Domodossola aus dem Valle Antigorio in nördlicher Richtung folgend am Griespass und Val Bedretto. Das Gebiet zwischen Val Cadlimo und Biasca wird dann üblicherweise zu den Tessiner Alpen gerechnet. Die Monte Leone-Gruppe u.a. zwischen Simplon und Nufenen fällt bei dieser Betrachtung an die Walliser Alpen.

Inhaltsverzeichnis

Begrenzungen nach SOIUSA

Liste der Berge

Die wichtigsten Gipfel der Lepontinischen Alpen
Name Höhe in m
Monte Leone 3553
Breithorn 3438
Adula 3402
Güferhorn 3393
Blinnenhorn 3384
Basodino 3276
Pizzo Tambo 3276
Helsenhorn 3274
Wasenhorn 3255
Ofenhorn 3242
Scherbadung 3213
Piz Medel 3203
Scopi 3200
Pizzo Rotondo 3197
Piz Terri 3151
Piz Aul 3124
Pizzo Pesciora 3120
Witenwasserenstock 3084
Pizzo Campo Tencia 3072
Leckihorn 3069
Bruschghorn 3054
Alperschällihorn 3045
Chilchalphorn 3040
Piz Blas 3023
Monte Giove 3010
Pizzas d'Anarosa 3002
Pizzo Centrale 2999
Piz Beverin 2998
Weisshorn 2992
Pizzo Lucendro 2959
Piz Tomul 2949
Piz Cavel 2944
Barenhorn 2932
Six Madun (Badus) 2932
Piz Muraun 2899
Zervreilahorn 2898
Monte Cistella 2851
Piz Lukmanier 2778
 Piz Alv 2769
Madom Gröss 2741
Monte Prosa 2738
Pizzo di Claro 2727
Pizzo Columbe 2549
Camoghè 2226
Piz Mundaun 2065
Monte Berlinghera 1930
Monte Generoso 1704
Monte San Salvatore 0916

Gletscher

Die wichtigsten Gletscher:

Liste der Pässe

Die wichtigsten Pässe der Lepontinischen Alpen
Pass Ort Wegart Höhe in Metern
Zapportpass Hinterrhein nach Malvaglia und Biasca Schnee 3079
Guferlücke Canaltal nach Lentatal (bei Vals GR) Schnee 2980
Lentalücke Hinterrhein nach Vals Schnee 2954
Hohsandpass Binn nach La Frua (am Tosafall) Schnee 2927
Leckipass Realp nach Oberwald VS Schnee 2912
Passo Rotondo Airolo nach Oberwald Schnee 2880
Kaltwasserpass Simplon Hospiz nach Alpe Veglia Schnee 2844
Scaradrapass Vals nach Olivone Bergweg 2770
Satteltelücke Vals nach Vrin Bergweg 2768
Ritterpass Binn nach Alpe Veglia Schnee 2692
Cavannapass Realp nach Bedretto Schnee 2611
Scatta Minoja Devero nach Formazza Bergweg 2597
Bocca di Cadlimo Airolo zum Lukmanierpass Bergweg 2542
Valserberg Hinterrhein nach Vals Bergweg 2507
Safierberg Splügen nach Safien Bergweg 2490
Nufenenpass Ulrichen nach Airolo Strasse 2478
Geisspfadpass Binn nach Devero Bergweg 2475
Griespass Ulrichen nach La Frua Bergweg 2468
Passo di Naret Fusio nach Airolo Bergweg 2443
Passo Valtendra Alpe Veglia nach Devero and Baceno Bergweg 2431
Diesrutpass Vrin nach Somvix Bergweg 2424
Albrunpass Binn nach Devero and Baceno Bergweg 2410
Greinapass Olivone nach Somvix Bergweg 2360
San Giacomopass Airolo nach La Frua Bergweg 2308
Passo di Buffalora Mesocco ins Val Calanca Bergweg 2265
Passo dell'Uomo Quinto zum Lukmanierpass Bergweg 2212
Splügenpass Thusis nach Chiavenna Strasse 2117
Gotthardpass Andermatt nach Airolo Strasse 2114
San Bernardino-Pass Thusis nach Bellinzona Strasse 2063
Lukmanierpass Disentis nach Olivone Strasse 1917

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lepontinische Alpen — (Lepontische Alpen), s. Alpen, S. 362, und Sankt Gotthard …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Alpen [2] — Alpen (hierzu drei Karten: »Höhenschichten der Alpen« mit Registerblatt, »Einteilung der Alpen« und »Geologische Karte« mit Textbeilage), höchstes und mächtigstes Gebirge Europas, nimmt, zwischen 43 und 48° nördl. Br., also ungefähr in der Mitte… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Alpen — Alpen, das vom Rhônetal im W. bis zur Donauebene im O. in weitem Bogen Norditalien umziehende, umfangreichste Hochgebirge Europas, etwa 1100 km lg., 125 275 km breit, von WSW. nach ONO. Auf einer Basis von 176.000 qkm in mehrern Ketten… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Vergleich der Einteilungen der Schweizer Alpen — Die folgende Aufstellung vergleicht die Einteilungen der Schweizer Alpen nach Schweizer Alpen Club[1], SOIUSA und Alpenvereinseinteilung der Ostalpen/AVE. Als Referenz sind die Alpinführer des Schweizer Alpen Clubs vorne geführt. Sollte ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Alpen — Die naturräumliche Gliederung der Schweiz. Bl …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Unterkünfte in den Alpen — Die Liste der Schutzhütten in den Alpen führt Schutzhütten und vergleichbare einfache Unterkünfte auf. Neben einer großen Zahl von Alpenvereinshütten gibt es aber auch eine ganze Reihe, die sich in Privatbesitz befinden. Die Liste enthält einige …   Deutsch Wikipedia

  • Monte Leone-Sankt Gotthard-Alpen (SOIUSA) — p1p5 Monte Leone Sankt Gotthard Alpen (SOIUSA) Monte Leone Höchster Gipfel Monte Leone (3.552  …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Schutzhütten in den Alpen — Die Liste der Schutzhütten in den Alpen führt Schutzhütten und vergleichbare einfache Unterkünfte auf. Neben einer großen Zahl von Alpenvereinshütten gibt es aber auch eine ganze Reihe, die sich in Privatbesitz befinden. Die Liste enthält einige …   Deutsch Wikipedia

  • Adula-Alpen — p1p5 Adula Alpen Teil der Adula Alpen Höchster Gipfel Rheinwaldhorn (3 402 …   Deutsch Wikipedia

  • Berner Alpen im weiteren Sinne (SOIUSA) — Die Berner Alpen im weiteren Sinne (Sektion. 12) innerhalb der Westalpen. Die Berner Alpen im weiteren Sinne ist die Sektion 12 der SOIUSA Gebirgsklassifikation und ebenfalls Sektion 12 der Partizione delle Alpi Einteilung. Sie bestehen aus den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”