- Scalettapass
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Scalettapass Höchster Punkt
Nord Süd Passhöhe 2'606 m ü. M. Kanton Graubünden, Schweiz Talorte Davos S-chanf Ausbau Wanderweg Gebirge Albula-Alpen Karte Koordinaten (789803 / 174285)46.6927679.9203872606Koordinaten: 46° 41′ 34″ N, 9° 55′ 13″ O; CH1903: (789803 / 174285) Der Scalettapass (rätoromanisch Cuolm S-chaletta) ist ein Alpenpass im Schweizer Kanton Graubünden. Mit einer Scheitelhöhe von 2'606 m ü. M. verbindet er über das Val Susauna und das Dischmatal das Engadin mit Davos und dem Prättigau. Auf der Passhöhe verläuft die Europäische Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Inn.
In den Sommermonaten liegt der Scalettapass auf den Routen vieler Wanderer und Mountainbiker. Der Pass ist über die Keschhütte und das Val Funtauna auch vom Bergün/Bravuogn erreichbar. Jährlich führt der Swiss Alpine Marathon über die Passhöhe.
Geschichte
Der Scalettapass (s-chaletta: rätoromanisch für „kleine Treppe“) liegt auf einer mittelalterlichen inneralpinen Route von Chur über Davos nach S-chanf ins Engadin und über den Chaschauna-Pass nach Livigno und ins Veltlin.[1] Diese "Via Valtellina" kann als mehrtägige Wanderung nachvollzogen werden[2]. Die ehemaligen Säumerdörfer Dürrboden auf Davoser Seite und Susauna auf Engadiner Seite sowie das Hospiz Chapella ausgangs des Val Susauna zeugen von der einstmaligen Verkehrstätigkeit. Mit dem Bau der Flüelapassstrasse 1866 bis 1868 verlor der Scalettapass seine wirtschaftliche Bedeutung.
1890 durch den Davoser Hotelier Willem Jan Holsboer vorgestellte Pläne einer durchgehenden Bahnverbindung von Chur über Landquart und Davos nach St. Moritz und weiter über den Malojapass ins italienische Chiavenna wurden nicht realisiert, stattdessen erfolgte bis 1904 der Bau der Albulabahn von Thusis nach St. Moritz.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bundi: Scalettapass im Historischen Lexikon der Schweiz
- ↑ Wandern Schweiz: Kulturhistorischer Wanderweg Via Valtellina
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