Schwaförden

Schwaförden
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schwaförden
Schwaförden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwaförden hervorgehoben
52.7330555555568.833055555555555
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Diepholz
Samtgemeinde: Schwaförden
Höhe: 55 m ü. NN
Fläche: 25,96 km²
Einwohner:

1.452 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27252
Vorwahl: 04277
Kfz-Kennzeichen: DH
Gemeindeschlüssel: 03 2 51 032
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Poststraße 157
27252 Schwaförden
Webpräsenz: www.schwafoerden.de
Bürgermeister: Wilfried Schlichte (CDU)
Lage der Gemeinde Schwaförden im Landkreis Diepholz
Landkreis Diepholz Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Landkreis Osnabrück Landkreis Nienburg/Weser Bremen Delmenhorst Landkreis Verden Landkreis Vechta Landkreis Oldenburg Landkreis Cloppenburg Stemshorn Lemförde Quernheim Brockum Marl Quernheim Hüde Lembruch Dümmer Diepholz Drebber Barnstorf Wetschen Dickel Rehden Hemsloh Barver Freistatt Wehrbleck Bahrenborstel Varrel Kirchdorf Wagenfeld Barenburg Barenburg Eydelstedt Sulingen Drentwede Scholen Ehrenburg Neuenkirchen Maasen Borstel Siedenburg Melinghausen Staffhorst Schwaförden Asendorf Affinghausen Sudwalde Süstedt Schwarme Martfeld Bruchhausen-Vilsen Bruchhausen-Vilsen Twistringen Bassum Syke Weyhe StuhrKarte
Über dieses Bild

Schwaförden (Plattdeutsch: Swabern) ist eine Gemeinde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Schwaförden liegt südlich vom Naturpark Wildeshauser Geest ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Schwaförden, mit den Orten Affinghausen, Ehrenburg, Neuenkirchen, Scholen, Schwaförden und Sudwalde.

Klima

Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Schwaförden 8,5° - 9,0°C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20-25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25°C übersteigt) gerechnet werden.

Geschichte

Das Gebiet ist seit der jüngeren Steinzeit besiedelt. In der römischen Epoche führte nördlich von Schwaförden ein römischer Versorgungsweg von der Weser bis nach Friesland. Schwaförden ist eine typisch sächsische Siedlung mit verstreuten Höfen die sich wie Perlen an einer Schnur an einer Straße aufreihen. Schwaförden gehörte im Jahr 750 n. Chr. zum Kerngebiet des Stammes der Sachsen und war eine Siedlung des Unterstammes der Engern. Schwaförden wurde erstmals 1025 in einer Schenkungsurkunde von dem Grafen Mito v. Minden an die Herren zu Hoya erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges brannten die großen Buchen- und Eichenwälder, die zuvor für die Eichelmast der Schweine gebraucht wurden, rund um den Ort ab und wurden anschließend mit schnell wachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet. Durch den immensen Holzverbrauch von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren die mühsam wiederaufgeforsteten Wälder nahezu restlos gerodet. Daraufhin wurde von Johann Erdmann ein neues Projekt ins Leben gerufen mit dem Ziel, möglichst viele unterschiedliche Baumarten auf einem möglichst kleinem Gebiet unter zu bringen. Dieses Experiment startete 1903 und dauert bis heute an.

Religion

1525 wurde Schwaförden evangelisch und bildet seit 1575 mit Scholen eine Kirchengemeinde. Die gotische Kirche Schwafördens ist ein einschiffiger Gewölbebau und wurde zwischen 1200 und 1500 errichtet. Ein Teil der Apsis und ein Rundbogen am Turm stammen aus der romanischen Epoche. Die Kirche ist mit vielen Malereien ausgeschmückt worden, die von Wandermönchen im 15. Jahrhundert gemalt wurden. Diese Malereien wurden übertüncht und um 1900 wiederentdeckt, freigelegt und restauriert.

Einwohnerentwicklung

Die ersten Aufzeichnungen die die Einwohner Schwafördens Auflisten stammen aus einer Steuererhebung aus dem Jahr 1583 und beschreiben etwa fünfzehn Gehöfte in Größe und Bewaffnung (Lanzen, Hellebarden, Beile oder Schilde) mit ungefähr achtzig Einwohnern. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl explosionsartig an und erreichte in jüngster Zeit 1500 Einwohner.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Schwaförden setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Wilfried Schlichte (CDU) wurde am 9. September 2001 gewählt.

Wappen

Tm gespaltenen Schild im linken Feld in Rot einen goldenen Schlüssel und im Rechten Feld in Gold einen schwarzen Schrägbalken.


Infrastruktur

Eisenbahn

Die Gemeinde liegt an der stillgelegten aber noch vorhandenen Eisenbahnlinie Sulingen - Bassum. Am mittlerweile abgerissenen Bahnhof hielten früher in einigen Fahrplanperioden die Eilzüge Bremen - Bielefeld (- Frankfurt). Der nächstgelegende Bahnhof ist heute der Bahnhof in Bassum.

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Schwaförden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwaförden — Infobox Ort in Deutschland Wappen = Wappen Schwafoerden.png lat deg = 52 |lat min = 43 |lat sec = 59 lon deg = 08 |lon min = 49 |lon sec = 59 Lageplan = Bundesland = Niedersachsen Landkreis = Diepholz Samtgemeinde = Schwaförden Höhe = 55 Fläche …   Wikipedia

  • Schwaförden (Samtgemeinde) — Schwaförden is a Samtgemeinde ( collective municipality ) in the district of Diepholz, in Lower Saxony, Germany. Its seat is in Schwaförden.The Samtgemeinde Schwaförden consists of the following municipalities:# Affinghausen # Ehrenburg #… …   Wikipedia

  • Schwaforden — Original name in latin Schwafrden Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 52.73775 latitude 8.83026 altitude 59 Population 1493 Date 2011 07 31 …   Cities with a population over 1000 database

  • Kirche zu Schwaförden — Die Kirche zu Schwaförden ist eine evangelische Kirche in der niedersächsischen Gemeinde Schwaförden (Samtgemeinde Schwaförden). Beschreibung Die gotische Saalkirche hat einen vorgestellten, gedrungenen Westturm. Dessen Untergeschoss aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Samtgemeinde Schwaförden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Sudwalde — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Affinghausen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Neuenkirchen (bei Bassum) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Windkraftanlagen in Bremen, Hamburg und Niedersachsen —  Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder …   Deutsch Wikipedia

  • Ehrenburg (Niedersachsen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”