- Schwaförden
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Wappen Deutschlandkarte 52.7330555555568.833055555555555Koordinaten: 52° 44′ N, 8° 50′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Diepholz Samtgemeinde: Schwaförden Höhe: 55 m ü. NN Fläche: 25,96 km² Einwohner: 1.452 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km² Postleitzahl: 27252 Vorwahl: 04277 Kfz-Kennzeichen: DH Gemeindeschlüssel: 03 2 51 032 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Poststraße 157
27252 SchwafördenWebpräsenz: Bürgermeister: Wilfried Schlichte (CDU) Lage der Gemeinde Schwaförden im Landkreis Diepholz Schwaförden (Plattdeutsch: Swabern) ist eine Gemeinde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Schwaförden liegt südlich vom Naturpark Wildeshauser Geest ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Schwaförden, mit den Orten Affinghausen, Ehrenburg, Neuenkirchen, Scholen, Schwaförden und Sudwalde.
Klima
Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Schwaförden 8,5° - 9,0°C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20-25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25°C übersteigt) gerechnet werden.
Geschichte
Das Gebiet ist seit der jüngeren Steinzeit besiedelt. In der römischen Epoche führte nördlich von Schwaförden ein römischer Versorgungsweg von der Weser bis nach Friesland. Schwaförden ist eine typisch sächsische Siedlung mit verstreuten Höfen die sich wie Perlen an einer Schnur an einer Straße aufreihen. Schwaförden gehörte im Jahr 750 n. Chr. zum Kerngebiet des Stammes der Sachsen und war eine Siedlung des Unterstammes der Engern. Schwaförden wurde erstmals 1025 in einer Schenkungsurkunde von dem Grafen Mito v. Minden an die Herren zu Hoya erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges brannten die großen Buchen- und Eichenwälder, die zuvor für die Eichelmast der Schweine gebraucht wurden, rund um den Ort ab und wurden anschließend mit schnell wachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet. Durch den immensen Holzverbrauch von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren die mühsam wiederaufgeforsteten Wälder nahezu restlos gerodet. Daraufhin wurde von Johann Erdmann ein neues Projekt ins Leben gerufen mit dem Ziel, möglichst viele unterschiedliche Baumarten auf einem möglichst kleinem Gebiet unter zu bringen. Dieses Experiment startete 1903 und dauert bis heute an.
Religion
1525 wurde Schwaförden evangelisch und bildet seit 1575 mit Scholen eine Kirchengemeinde. Die gotische Kirche Schwafördens ist ein einschiffiger Gewölbebau und wurde zwischen 1200 und 1500 errichtet. Ein Teil der Apsis und ein Rundbogen am Turm stammen aus der romanischen Epoche. Die Kirche ist mit vielen Malereien ausgeschmückt worden, die von Wandermönchen im 15. Jahrhundert gemalt wurden. Diese Malereien wurden übertüncht und um 1900 wiederentdeckt, freigelegt und restauriert.
Einwohnerentwicklung
Die ersten Aufzeichnungen die die Einwohner Schwafördens Auflisten stammen aus einer Steuererhebung aus dem Jahr 1583 und beschreiben etwa fünfzehn Gehöfte in Größe und Bewaffnung (Lanzen, Hellebarden, Beile oder Schilde) mit ungefähr achtzig Einwohnern. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl explosionsartig an und erreichte in jüngster Zeit 1500 Einwohner.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Schwaförden setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Wilfried Schlichte (CDU) wurde am 9. September 2001 gewählt.
Wappen
Tm gespaltenen Schild im linken Feld in Rot einen goldenen Schlüssel und im Rechten Feld in Gold einen schwarzen Schrägbalken.
Infrastruktur
Eisenbahn
Die Gemeinde liegt an der stillgelegten aber noch vorhandenen Eisenbahnlinie Sulingen - Bassum. Am mittlerweile abgerissenen Bahnhof hielten früher in einigen Fahrplanperioden die Eilzüge Bremen - Bielefeld (- Frankfurt). Der nächstgelegende Bahnhof ist heute der Bahnhof in Bassum.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
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