Senit St. Petersburg

Senit St. Petersburg
Zenit Sankt Petersburg
Voller Name Futbolny klub Senit Sankt-Peterburg
Gegründet 1925
Vereinsfarben Hellblau-Weiß
Stadion Petrowski
Plätze 21.570[1]
Präsident Alexander Djukow
Trainer Dick Advocaat
Homepage www.fc-zenit.ru
Liga Premjer-Liga
2008 5. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der FK Zenit Sankt Petersburg (russisch ФК «Зенит» Санкт-Петербург / FK „Senit“ Sankt-Peterburg) ist ein russischer Fußballverein aus Sankt Petersburg, der in der Premjer-Liga spielt und in der Saison 2007 russischer Meister wurde. 2008 gewann er den UEFA-Pokal und damit den ersten internationalen Titel seiner Vereinsgeschichte. Sein Heimstadion ist das Petrowski-Stadion auf der gleichnamigen kleinen Insel in der Kleinen Newa (russisch Малая Нева).

Der Verein wurde 1925 unter dem Namen Stalinez (dt. „Staliner“, nach Josef Stalin benannt) gegründet. 1940 wurde der Verein in Zenit Leningrad umbenannt, mit der Rückbenennung Leningrads in St. Petersburg erhielt er seinen jetzigen Namen. 1938 spielte Zenit erstmals in der höchsten sowjetischen Liga.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Mai 1925 wurde im Leningrader Stalin-Metallwerk eine Fußballmannschaft gegründet, von der sich die Geschichte des Vereins ableitet.

In den ersten Jahren ihres Bestehens nahm die Mannschaft nur an den Bezirksligen teil. Nachdem sich die Mannschaft des Metallwerkes verstärkt hatte (nach Stärkung und Stabilisierung der Mannschaft), nahm sie unter dem Namen LMS (Leningrader Metallwerk) zum ersten Mal an der Stadtmeisterschaft teil. Kurz vor der Austragung der Klubmeisterschaften der UdSSR 1936 bekam der Sportklub den Namen Stalinez Leningrad.

Während der ersten drei Saisonen der UdSSR-Meisterschaft spielte Stalinez lediglich in der Gruppe B (2. Liga). 1938 jedoch stieg das Team aus Leningrad in die Gruppe A (1. Liga des sowjetischen Fußballs) auf. Im Jahr darauf spielte Stalinez im UdSSR-Pokalfinale gegen Spartak Moskau – eine Mannschaft, die damals in der Sowjetunion als unbesiegbar galt – und verlor mit 1:3. Wiederum ein Jahr später wurde der Verein in Zenit Leningrad umbenannt.

Im Jahre 1944, noch während des Zweiten Weltkrieges also, gewannen die Leningrader zum ersten Mal den UdSSR-Pokal. Damit wurde Zenit der erste nichtmoskowitische Verein, der diesen Pokal gewann (im Finale 2:1 gegen ZDKA, heute ZSKA Moskau). Der Sieg hatte eine große Bedeutung für die ganze Stadt, zumal sie erst wenige Monate zuvor durch die Rote Armee von der Blockade der Wehrmacht befreit worden war.

Größere Erfolge errang der Verein dann erst wieder ab dem Ende der 1970er Jahre. Seit 1978 hatte Zenit mit Juri Morosow einen Trainer, der einen neuen Angriffsstil aufbaute und auch junge Leningrader Spieler in die Mannschaft integrierte. 1980 belegte Zenit den 3. Platz der UdSSR-Oberliga und qualifizierte sich erstmals für den UEFA-Pokal. In der Saison 1981/82 spielte Zenit im UEFA-Pokal gegen Dynamo Dresden, verlor daheim mit 1:2, in Dresden mit 1:4 und schied aus. Im Jahr 1983 kam mit Pavel Sadyrin ein neuer Trainer, der Verein belegte den 4. Platz in der Oberliga und erreichte das Pokalhalbfinale. Im Folgejahr wurde Zenit zum ersten und einzigen Mal sowjetischer Meister.

In der Saison 2007 wurde Zenit St. Petersburg erstmals russischer Meister. In diesem Jahr hat sich Zenit St. Petersburg spielerisch enorm verstärkt und über den Hauptsponsor Gazprom viel Geld investiert.

Bei der Teilnahme am UEFA-Pokal 2007/2008 traf der Club in der Gruppenphase auf den 1. FC Nürnberg (2:2), und besiegte Bayer Leverkusen im Viertelfinale mit 4:1 und 0:1. Im Halbfinale gewann die Mannschaft gegen den Favoriten Bayern München, wo die Mannschaft im Hinspiel ein 1:1 erzielte und im darauf folgenden Rückspiel den deutschen Rekordmeister mit 4:0 bezwang. Das Finale gegen die Glasgow Rangers gewannen sie mit 2:0.

Im August gewannen sie zum ersten mal den UEFA Supercup in Monaco gegen Manchester United mit 2:1.

Stadionneubau

Das Petrowski-Stadion

Die Hoffnungen für die baldige Umsetzung der Planungen des Clubs für ein neues und für die Champions League geeignetes Stadion auf dem Gelände des ehemaligen Kirow-Stadions auf der Krestowski-Insel beruhen in erster Linie auf den prominenten Unterstützern und auf der Finanzkraft der Sponsoren.

Erfolge

Internationale Titel

Gewinn des UEFA-Pokals in der Saison 2007/08 in Manchester mit 2:0 gegen die Glasgow Rangers.

Gewinn des UEFA Supercups 2008 in Monaco mit 2:1 gegen Manchester United.

Nationale Titel

Während der Zeit der Sowjetunion konnte der Verein zweifachen Erfolg aufweisen. Zum Einen wurde er Pokalsieger im Kriegsjahr 1944 und zum Anderen gewann „Zenit Leningrad“ die Meisterschaft im Jahre 1984 unter Pavel Sadyrin. Danach folgten der Pokalsieg 1999, Ligapokal 1999 und schließlich die erfolgreiche Meisterschaft im Jahr 2007.

VIP-Fans

Während der russische Ministerpräsident Wladimir Putin und die St. Petersburger Gouverneurin Walentina Matwijenko eher inoffiziell als Fans von Zenit gelten, hat sich der Nachfolger Putins, Dmitri Medwedew, als Vorsitzender eines Moskauer VIP-Fanclubs offen zu seinem Heimatclub bekannt. Der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch war sein Leben lang Fan des Vereins.[2] Auch die Mitglieder der Band „Leningrad“ sind bekennende Anhänger des Fußballklubs. Mehrere Lieder wurden schon als Ehrerbietung an Zenit veröffentlicht. [3][4]

Bekannte ehemalige Spieler

Bekannte ehemalige Trainer

Aktueller Kader

Name Rückennummer Nationalität Geboren Im Verein seit Letzter Verein
Trainer
Dick Advocaat Niederländer 27. September 1947 2006 Nationaltrainer Südkorea
Tor
Kamil Čontofalský 1 Slowake 3. Juni 1978 2003 FC Bohemians Prag
Wjatscheslaw Malafejew 16 Russe 4. März 1979 1999 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Abwehr
Fernando Meira 3 Portugiese 5. Juni 1978 2009 Galatasaray Istanbul
Ivica Križanac 4 Kroate 13. April 1979 2005 Groclin Grodzisk
Dong-Jin Kim 5 Südkoreaner 29. Januar 1982 2006 FC Seoul
Nicolas Lombaerts 6 Belgier 20. März 1985 2007 KAA Gent
Tomáš Hubočan 14 Slowake 17. September 1985 2008 MŠK Žilina
Roman Schirokow 15 Russe 6. Juli 1981 2008 FK Chimki
Alexander Anjukow 2 Russe 28. September 1982 2005 Krylja Sowetow Samara
Iwan Lapin 40 Russe 8. Mai 1988 2007 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Mittelfeld
Radek Širl 11 Tscheche 20. März 1981 2003 Sparta Prag
Konstantin Syrjanow 18 Russe 6. Januar 1975 2007 Torpedo Moskau
Danny 19 Portugiese 7. August 1983 2008 FK Dynamo Moskau
Wiktor Faisulin 20 Russe 22. April 1986 2008 Spartak Naltschik
Igor Semschow 21 Russe 6. April 1978 2009 FK Dynamo Moskau
Szabolcs Huszti 23 Ungar 18. April 1983 2009 Hannover 96
Igor Denissow 27 Russe 17. Mai 1984 2002 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Anatolij Tymoschtschuk 44 Ukrainer 30. März 1979 2007 Schachtar Donezk
Alexei Ionow 57 Russe 18. Februar 1989 2007 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Sturm
Alejandro Domínguez 7 Argentinier 29. Mai 1981 2006 Rubin Kasan
Pawel Pogrebnjak 8 Russe 8. November 1983 2007 Tom Tomsk
Fatih Tekke 9 Türke 9. September 1977 2006 Trabzonspor
Stand: Februar 2009

Einzelnachweise

  1. Petrowski-Stadion (russisch)
  2. 11freunde.de, Katja Petrowskaja: Er wollte uns inspirieren, vom 24. April 2008
  3. www.shnur.de: Track Nr. 15 auf dem Album "Pulja" ("Zenit")
  4. www.shnur.de: Track Nr. 6 auf "Dlja Millionow" ("Ole-Ole")

Weblinks


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