- Slowup
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Der Slowup (engl. slow up, verlangsamen) ist ein mehrmals im Jahr motorischierterverkehrloser Breitensport-Anlass, der mehrmals im Jahr in verschiedenen Regionen der Schweiz, Liechtenstein und im schweizerisch-deutschen Grenzgebiet durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird an einem Sonntag im Jahr eine Strecke von 25 bis 60 Kilometern, oft ein Rundkurs, für den Motorfahrzeugverkehr gesperrt (autofrei) und dem nichtmotorisierten Individualverkehr (vorwiegend Fussgänger, Velofahrer und Inlineskater) vorbehalten. Der 1. slowUp fand 2000 am Murtensee statt.
Idee und Geschichte
Der erste Slowup fand im Jahre 2000 im Vorfeld der Expo.02 rund um den Murtensee statt. Seither kamen diverse Slowups dazu, so in Genf, rund um den Lac de Joux, im Walliser Rhonetal, um den Greyerzersee, im Jura (Delémont), im Emmental, rund um den Sempachersee, im Seetal, im Dreiländereck Basel, am Hochrhein (Stein-Säckingen), um Schaffhausen (bis Singen), am Bodensee (Romanshorn, Arbon, Amriswil), am rechten Zürichseeufer, im St. Galler Rheintal/Liechtenstein und am Albulapass.
Eine Sonderrolle nimmt dabei der Mountain Albula ein, da die Strecke über den über 2312 m. ü. M. hohen Albulapass führt. Charakteristikum vieler Slowups ist zudem der internationale Charakter. So führen diverse Slowups durch mehrere Staaten: der Liechtensteiner Slowup durch die Schweiz und Liechtenstein, der Slowup Schaffhausen und Hochrhein je durch die Schweiz und Deutschland. Der Slowup Basel-Dreiland führt sogar durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich mit insgesamt fünf (ab 2009 sechs) Grenzquerungen. Mit 60 Kilometern Länge (ab 2009) ist er auch der längste Slowup.
Jeder Slowup findet an einem anderen Sonntag zwischen April und September statt. Die Teilnehmerzahlen divergieren je nach Slowup und insbesondere Wetter zwischen 10'000 bis 50'000. Im Jahre 2008 nahmen an den 14 Slowups total 405'000 Personen teil. Die Strecken führen oft über landschaftlich attraktive Routen an Gewässern und sind meist sehr flach. Befahren werden sowohl Radwege und Nebenstrassen wie auch Hauptstrassen, wobei dieses Verhältnis je nach Austragungsort divergiert. Üblicherweise finden sich in den durchquerten Gemeinden Festplätze aller Art, an welchen lokale Vereine sowie Sponsoren für das leibliche und geistige Wohl der Teilnehmer sorgen. Die Teilnahme ist gratis, die Strecken können während den Sperrzeiten (meistens 10-17 Uhr) frei (ohne Massenstart o. ä.), jedoch ggf. unter Beachtung einer bestimmten Fahrtrichtung (Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn) vom nichtmotorisierten Individualverkehr befahren werden.
Strecken
Weblink
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