- St. Anton im Montafon
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Vorarlberg Politischer Bezirk Bludenz (BZ) Fläche 3,42 km² Koordinaten 47° 7′ N, 9° 52′ O47.1166666666679.8666666666667651Koordinaten: 47° 7′ 0″ N, 9° 52′ 0″ O Höhe 651 m ü. A. Einwohner 695 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 203 Einwohner je km² Postleitzahl 6771 Vorwahl 05552 Gemeindekennziffer 8 01 19 NUTS-Region AT341 Adresse der
GemeindeverwaltungHnr. 124
6771 St. Anton im MontafonOffizielle Website Politik Bürgermeister Rudolf Lerch Gemeinderat (2005)
(12 Mitglieder)Lage der Gemeinde St. Anton im Montafon
Blick von VandansSankt Anton im Montafon ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 699 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sankt Anton im Montafon liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz. Sankt Anton liegt am Eingang des Montafoner Tales, das zwischen dem Rhätikonmassiv und dem Davennastock (Verwallgruppe) eingebettet ist. 52,9 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine Katastralgemeinden in Sankt Anton im Montafon.
Geschichte
Der Ort wurde zur Zeit des Erzbergbaues am Kristberg und in Bartholomäberg gegründet und 1412 erstmals erwähnt. St. Anton hatte bereits 1419 seine Kapelle und einen Kaplan. Die Kapelle soll von einem Edlen von Zalans 1376 erbaut worden sein. Die Barockkirche wurde 1647 erbaut und 1651 geweiht. 1792, unter Landammann Batlogg, wurde sie nochmals erweitert. St. Anton, der Einsiedler, ist Patron der Kirche. Von ihm hat das Dörflein, das einmal „Prazalanz“ geheißen hatte, seinen Namen.[1]
Der Ort gehörte lange zu Bludenz, bis er 1776 selbständige Gemeinde wurde. Sankt Anton wurde wie alle Orte in Vorarlberg von den Habsburgern wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus regiert.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Sankt Anton im Montafon seit der Gründung 1861.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich. 1947 wurde die Gemeindezusammenlegung mit Vandans, die seit 1943 bestand, wieder aufgehoben.Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung Einwohner 2006 2001 699 1991 655 1981 580 1971 489 Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 der Statistik Austria
Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 718 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 9,7 Prozent.Politik
Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2005 ist ÖVP: 11 Sitze und FPÖ 1 Sitz. Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 703.409 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 1.048.447 € und der Schuldenstand betrug 559.716 € im Jahr 2001.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Wasserfall am Gravesertobel mit etwa 30 Meter Fallhöhe
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 7 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 61 Beschäftigten und 12 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 207. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 18.848 Übernachtungen.
Verkehr
St. Anton ist mit einer Haltestelle der Montafonerbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Bildung
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 39 Schüler. In Sankt Anton im Montafon gibt es zudem einen Kindergarten.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Montafoner Heimatbuch
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