- Stallehr
-
Stallehr Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Vorarlberg Politischer Bezirk: Bludenz Kfz-Kennzeichen: BZ Fläche: 1,66 km² Koordinaten: 47° 7′ N, 9° 50′ O47.1166666666679.8333333333333600Koordinaten: 47° 7′ 0″ N, 9° 50′ 0″ O Höhe: 600 m ü. A. Einwohner: 279 (30. Sep. 2011) Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km² Postleitzahl: 6700 Vorwahl: 05552 Gemeindekennziffer: 8 01 25 NUTS-Region AT341 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Nr. 19
6700 StallehrWebsite: Politik Bürgermeister: Bertram Luger Gemeindevertretung: (2010)
(9 Mitglieder)Lage der Gemeinde Stallehr im Bezirk Bludenz (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Stallehr ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 279 Einwohnern (Stand 30. September 2011).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stallehr liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 600 Metern Höhe. Es liegt am Ausgang des Klostertales am nordöstlichsten Fuße des Davennakopfes. Nachbargemeinden sind Bludenz und Lorüns.
79,0 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Stallehr.
Geschichte
Die erste Besiedlung dürfte bereits in römischer, vielleicht sogar schon in vorrömischer Zeit von Bludenz als dem Hauptort des Walgaus aus, vor sich gegangen sein.
Zwischen 1531 und 1612 wurde der Ort wiederholt von der Pest heimgesucht.[1] 1640 wurde die Kirche in Stallehr geweiht.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 kam das Gebiet unter bayrischer Herrschaft, dann wieder zu Österreich.
Stallehr gehört seit Mitte des 16.Jahrhundert zum Montafon. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Stallehr seit der Gründung 1861.
Im Jahre 1939 wurde Stallehr nach Bludenz eingemeindet, was bis zur am 8. Dezember 1946 erfolgten Wahl bestand, bei welcher sich die Stallehrer mit überwiegender Mehrheit auf Trennung von Bludenz entschieden. Mit Beginn des Jahres 1947 wurde Stallehr zu einer selbständigen Gemeinde erklärt.
Stallehr war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Name
Der Name „Stallehr“ leitet sich vom lateinischen „stabularia“ – also Stallungen ab.[2] Der Name scheint urkundlich erstmalig 1355, in der Folge 1394 als Stallär, 1497 Stallör, 1531 und 1571 Stallara, 1646 Stallehrs, 1792 Stallühr und 1802 als Stallehr auf. Seit dem Jahr 1802 führt der Ort den Namen unverändert fort.
Wappen
Beschreibung: Das Wappen ist in Schwarz und Silber geteilt. Oben ein gekreuztes Bergwerkszeichen (Schlägel und Eisen) und unten drei Ringe, 2:1, in verwechselten Farben.
Symbolik: Die drei Ringe sind dem Wappen des Geschlechts der Rüdiger (mittelalterliches Rittergeschlecht) entnommen.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung Einwohner 2001 272 1991 235 1981 199 1971 172 Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 276 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze).
Politik
Die Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern. Bertram Luger ist seit 1990 Bürgermeister.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burgstall Diebsschlößle
- Wallfahrtskirche Mariä Geburt
- Gemeindesaal mit Fassadengemälde Ritter von Rudberg, Ruine Diebschlößle und Bergknappen von Konrad Honold aus dem Jahre 1964.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Ort gab es im Jahr 2003 109 lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige.
Bildung
Im Ort gibt es (Stand: Januar 2008) keine eigene Schule und auch keinen Kindergarten. Diese befinden sich im benachbarten "Bings", einem Stadtteil von Bludenz.
Vereine
Vereinigte Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte Stallehr – Seuchen
- ↑ Herleitung laut Bergmann, Flür, Hopfner u.a.
Bartholomäberg | Blons | Bludenz | Bludesch | Brand | Bürs | Bürserberg | Dalaas | Fontanella | Gaschurn | Innerbraz | Klösterle | Lech | Lorüns | Ludesch | Nenzing | Nüziders | Raggal | Sankt Anton im Montafon | Sankt Gallenkirch | Sankt Gerold | Schruns | Silbertal | Sonntag | Stallehr | Thüringen | Thüringerberg | Tschagguns | Vandans
Wikimedia Foundation.