- Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld
-
Düsseldorf-Elberfeld Kursbuchstrecke (DB): 455, 485 (Fernbahn)
450.8, 450.9, 450.11 (S-Bahn)Streckennummer (DB): 2550 (Fernbahn)
2525 (S-Bahn)Streckenlänge: 27 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 33 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Zweigleisigkeit: Wuppertal–Gruiten (Abzw)
Düsseldorf-Gerresheim–Düsseldorf
(S-Bahn durchgehend)Bundesland: Nordrhein-Westfalen Betriebsstellen und Strecken[1] Legendeehem. Trasse in Düsseldorf bis 1891 LegendeStrecke von Wuppertal (siehe oben) ~93,0 heutige Trasse ab 1891 weiter nördlich Güterstrecke Abzw Hardt–Düsseldorf-Eller Industrieanschlussgleise ehem. Trasse der Ruhrtalbahn ~90,0 Abzw Oberbilk BME Güterumgehungsbahn (Trasse der CME) ehem. Trasse von Abzw Lierenfeld CME Düsseldorf Hbf Düsseldorf CME 87,0 Düsseldorf DEE (Graf-Adolf-Platz) Düsseldorf Rheinknie Düsseldorf Hafen Die Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld ist die 27 Kilometer lange Stammstrecke der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft von Düsseldorf über Erkrath, Hochdahl und Vohwinkel nach Elberfeld, heute Wuppertal.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld wurde in den Jahren 1838 bis 1841 von der zu eben diesem Zweck gegründeten Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft gebaut.
Nach der Übernahme durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft 1857 baute diese die Strecke bis 1865 durchgehend zweigleisig aus.
Neutrassierung in Düsseldorf
Der am 1. Oktober 1891 eingeweihte Düsseldorfer Zentralbahnhof ersetzte die Bahnhöfe der drei kurz zuvor verstaatlichten, ehemals (nominell) privaten Eisenbahngesellschaften.
Die neue Trasse führt vom Hauptbahnhof Richtung Norden entlang der bestehenden Trasse der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft bis zur Abzweigstelle Wehrhahn CME. Dort schwenkt sie nach Osten und folgt der Trasse der Düsseltalbahn der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Östlich der Kreuzung mit der Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf trifft sie dann wieder auf die ursprüngliche Trasse.
Die Düsseltalbahn schwenkte an ebendieser Stelle nach Nordosten und verlief über Gerresheim RhE nach Mettmann, auch diese Trasse wurde 1891 aufgegeben und statt dessen über Gerresheim BME geführt.
Steilrampe Erkrath-Hochdahl
Die größte Schwierigkeit beim Bau der Strecke stellte die Überwindung der Steigung zwischen Erkrath und Hochdahl dar.
Auf Grund der hohen Steigung (33,3 ‰) konnte dieses Teilstück über lange Zeit nur mit Hilfe einer Seilzuganlage überwunden werden, zunächst angetrieben durch eine stationäre Dampfmaschine, wenig später dann durch eine talwärts fahrende Lok auf einem eigens dafür gebauten, zusätzlichen Gleis.
Von 1865, nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke, bis zur Elektrifizierung 1963 war die Steilrampe sogar dreigleisig. 1985 wurde wegen des geplanten S-Bahn-Betriebs wieder ein drittes Gleis errichtet, 1988 wurde dann das Streckengleis Richtung Wuppertal der neugebauten S-Bahn-Strecke zugeordnet.[2][3]
Ab 1926 wurde dann an Stelle der Seilzüge mit zusätzlichen Vorspann- oder Schubloks gearbeitet.
Aktuelle Bedeutung
Die Strecke ist von zentraler Bedeutung für die Anbindung der Stadt Wuppertal an den Regional- und Fernverkehr. So führen sämtliche EC/IC- und ICE-Verbindungen der Stadt über den Abschnitt zwischen Wuppertal Hbf und Abzweig Gruiten (ab dort weiter über die Bahnstrecke Gruiten–Köln-Deutz), ebenso der Regional-Express Rhein-Münsterland-Express (RE 7) und die Regionalbahn Rhein-Wupper-Bahn (RB 48).
Zwischen der Abzweigstelle Gruiten (Abzw) und dem Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim, wo die Wuppertaler Nordbahn niveaugleich einfädelt, ist die Fernbahnstrecke nur eingleisig. Diesen eingleisigen Abschnitt (wie auch die gesamte Strecke) befahren die Züge der Regionalverkehrslinien Wupper-Express (RE 4) und Maas-Wupper-Express (RE 13). Ebenfalls auf kompletter Länge verkehrt die S-Bahn-Linie S 8, allerdings auf der vollständig zweigleisigen parallelen S-Bahn-Strecke.
Die S-Bahn-Linie S 9 zweigt von Wuppertal Hbf kommend im Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel auf die Bahnstrecke nach Essen ab. Außerdem kommen zur Hauptverkehrszeit Verstärkerzüge der Linie S 68 zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Langenfeld (Rheinland) zum Einsatz, die bis Düsseldorf Hbf nur in Lastrichtung verkehren.
Literatur
- Peter Nikolaus Kaspar Egen: Ueber die Eisenbahn im Vesdrethal. Nebst einem Nachtrag zu dem in voriger Lieferung abgedruckten Aufsatz über die Elberfeld – Düsseldorfer Eisenbahn. In: Sitzungsberichte des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleisses. 21, 1842, ZDB-ID 204502-3, S. 179–198 (Auch Sonderabrduck: Petsch, Berlin 1843 (Digitalisierte Ausgabe)).
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Strecke 2550 (Fernbahn)
- Beschreibung der Strecke 2525 (S-Bahn)
Weitere Belege:
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
- ↑ Seite zur Steilrampe Erkrath–Hochdahl bei Bahnen-Wuppertal.de
- ↑ Umwandlung VzG-Strecke 2550 nach VzG-Strecke 2525, siehe weblinks.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen
- Schienenverkehr (Wuppertal)
- Schienenverkehr (Kreis Mettmann)
- Erkrath
- Schienenverkehr (Düsseldorf)
Wikimedia Foundation.