- Bahnstrecke Leipzig–Eilenburg
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Leipzig Hbf–Eilenburg Kursbuchstrecke (DB): 215, 228 Streckennummer: 6360 Streckenlänge: 24,66 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 11 ‰ Minimaler Radius: 350 m Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Zweigleisigkeit: Leipzig-Heiterblick–Eilenburg Legende-1,00 Leipzig Hbf nach Dresden, Chemnitz und Hof nach Halle, Großkorbetha, Gera, Bitterfeld nach Leipzig-Wahren (Leipziger Güterring) 4,69 Leipzig-Thekla (0,00) Leipzig Eilenburger Bf nach Leipzig Hbf Leipzig-Connewitz–Leipzig Hbf von Leipzig-Connewitz (Leipziger Güterring) nach Engelsdorf Geithain–Leipzig Hbf Dresden-Neustadt–Leipzig Hbf von Engelsdorf (Leipziger Güterring) (4,5) Leipzig-Schönefeld Engelsdorf–Leipzig-Wahren (Leipziger Güterring) Anst Hauptwerkstatt Heiterblick der LVB 7,00 Leipzig-Heiterblick 9,13 Taucha (b Leipzig) 13,10 Pönitz (b Leipzig) 15,58 Jesewitz (b Leipzig) 20,6 Wölpern von Halle 23,62 Eilenburg nach Wurzen nach Cottbus und nach Lutherstadt Wittenberg Die Bahnstrecke Leipzig–Eilenburg ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen, welche ursprünglich von der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn-Gesellschaft als Eilenburger Eisenbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Leipzig nach Eilenburg und ist Teil der Fernverbindung von Leipzig nach Cottbus.
Geschichte
Die Strecke zweigt in Eilenburg von der 1872 erbauten Bahnstrecke Halle–Cottbus ab. Die Strecke führt über Jesewitz und Taucha nach Leipzig und ist 23,6 Kilometer lang. Am 1. November 1874 wurde die Strecke als Verbindung zur Leipzig-Dresdner Eisenbahn eröffnet. In Leipzig diente der Eilenburger Bahnhof, der damals am östlichen Stadtrand lag, als Endpunkt.
Im Jahre 1884 ging die Strecke als Teil der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn in der Preußischen Staatsbahn und am 1. April 1920 in der Deutschen Reichsbahn auf. Ab 1942 wurde der Personenverkehr von und zum Eilenburger Bahnhof komplett eingestellt. Alle Züge verkehrten fortan nach Leipzig Hauptbahnhof.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch auf dieser Strecke das zweite Streckengleis abgebaut. Seit 1977 ist die Strecke zwischen Eilenburg und Jesewitz wieder zweigleisig in Betrieb. Ein Jahr später folgte der zweigleisige Ausbau zwischen der Abzweigstelle Heiterblick und Taucha (b Leipzig), 1980 wurde das Teilstück zwischen Taucha und Jesewitz wieder zweigleisig aufgebaut. Wegen nicht ausreichend profilfreier Brückenöffnungen ist der Abschnitt Leipzig Hbf–Heiterblick bis heute eingleisig. Die Elektrifizierung erfolgte 1988.
Die Strecke wird heute von den Regionalexpresslinien 10 (Leipzig–Falkenberg (Elster)–Cottbus) und 11 (Leipzig–Falkenberg (Elster)–Hoyerswerda) sowie von der Regionalbahnlinie 115 (Leipzig–Eilenburg–Falkenberg (Elster) befahren. Die RB-Leistungen zwischen Eilenburg Ost und Leipzig übernahm zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 die Mitteldeutsche Regiobahn, die die Betreuung der Strecke aber aufgrund erheblicher Mittelkürzungen durch die sächsische Landesregierung zum 1. Juni 2011 einstellen musste. Die Regionalexpresslinien verkehren täglich jeweils in einem 120-Minuten-Takt, so dass sich zwischen Leipzig und Falkenberg (über Eilenburg) ein 60-Minuten-Takt ergibt. Die Regionalbahnlinie, die außer in der Hauptverkehrszeit in Eilenburg-Ost endete, verkehrte montags bis freitags mit einem 60-Minuten-Takt und sonnabends, sonntags und feiertags mit einem 120-Minuten-Takt.
Fahrzeugeinsatz
Auf der Strecke kommen mehrere verschiedene Fahrzeuge zum Einsatz. Die Deutsche Bahn setzt für die RE-Linie 11 Lokomotiven der Baureihe 143 mit zwei Doppelstockwagen plus Steuerwagen ein. Die RE-Linie 10 wird mit der Baureihe 182 und vier ehemaligen IR-Wagen (umgebaute DR-Schnellzugwagen) plus Steuerwagen bedient. Die Mitteldeutsche Regiobahn betreibt seit Ende 2009 die Relation Leipzig–Eilenburg mit den Dieseltriebwagen Stadler Regio-Shuttle RS1 oder seltener mit Siemens Desiro Classic, ggf. auch in Doppeltraktion.
Weblinks
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