- Bahnstrecke Zeitz–Altenburg
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Zeitz–Meuselwitz–Altenburg Ausschnitt aus der Streckenkarte Sachsens 1902Kursbuchstrecke (DB): 553 (1993) Streckennummer: 6814; sä. ZA Streckenlänge: 25,13 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: CM4[1] Maximale Neigung: 13 ‰ Minimaler Radius: 300 m Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Legendevon Saalfeld -0,66 (Beginn Strecke 6814) 0,09 Zeitz 157 m nach Weißenfels nach Leipzig Weiße Elster 3,56 Tröglitz 158 m 4,41 4,40 km-Sprung +0,011 km 6,46 Rehmsdorf (ehem. Bf) 185 m 9,12 Wuitz-Mumsdorf (ehem. Bf) 184 m von Spora Anschlussbahn Phönix 12,20 Meuselwitz 184 m nach Groitzsch–Gaschwitz nach Ronneburg 14,8 Anschluss Kriebitzsch 15,75 Kriebitzsch 200 m 16,11 16,10 km-Sprung +0,006 km 18,53 Rositz 180 m 19,60 Rositz-Teerverarbeitungswerk 180 m 21,08 Molbitz 170 m 21,31 21,30 km-Sprung +0,007 km 22,35 Altenburg Nord 170 m 23,16 Altenburg-Rasephas 175 m von Leipzig 25,14 (Ende Strecke 6814) 25,22 Altenburg 180 m nach Hof nach Langenleuba-Oberhain Die Bahnstrecke Zeitz–Altenburg ist eine Nebenbahn in Sachsen-Anhalt und Thüringen, die ursprünglich durch die private Altenburg-Zeitzer Eisenbahn-Gesellschaft erbaut wurde. Sie verläuft von Zeitz über Meuselwitz nach Altenburg.
Geschichte
Am 19. Juni 1872 wurde die Strecke eröffnet. Den Betrieb führten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.
Hauptzweck des Bahnbaus war der Transport von Braunkohle aus 18 Gruben im Raum Meuselwitz-Rositz. Der übrige Güterverkehr und die Personenbeförderung waren demgegenüber von untergeordneter Bedeutung.
Nach der Verstaatlichung der Altenburg-Zeitzer Eisenbahn-Gesellschaft durch den sächsischen Staat kam die Strecke am 1. Januar 1896 zu den Kgl. Sächs. Staatseisenbahnen, obwohl die Strecke gar nicht in Sachsen, sondern in der preußischen Provinz Sachsen (Zeitz) und in Sachsen-Altenburg lag.
Wegen des großen Güteraufkommens sollte die Strecke in den 1930er Jahren sogar zweigleisig ausgebaut werden, durch den Krieg kam es aber nicht zur Fertigstellung. Nach 1945 wurde das zweite Gleis wieder demontiert als Reparation für die Sowjetunion. Nach der weitgehenden Einstellung der Braunkohleförderung im Bereich der Bahn wurde in den 1990er Jahren der durchgehende Bahnverkehr aufgegeben.
Der Personenverkehr zwischen Meuselwitz und Zeitz ruht seit dem 28. September 2002, zwischen Altenburg und Meuselwitz seit dem 14. Dezember des gleichen Jahres. Fünf Jahre danach, seit dem 15. Dezember 2007 wurde die Strecke Altenburg–Meuselwitz stillgelegt, so dass nur noch der Abschnitt von Zeitz bis Kriebitzsch (Anschluss Contamex) für den Güterverkehr in Betrieb ist. Ab Kriebitzsch und einschließlich der Bahnhöfe Rositz sowie Altenburg Gbf ist die Strecke an die Waggonbau Altenburg GmbH zur Wagenabstellung vermietet.
Anfang 2010 hat DB Netz die Strecke Zeitz – Meuselwitz und das Bahnhofsgleis Meuselwitz – Anschlussstelle Kriebitzsch zur Übernahme durch andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) ausgeschrieben.[1] Da sich kein Interessent meldete, hat DB Netz Anfang 2011 beim Eisenbahnbundesamt den Stilllegungsantrag gestellt. Dieser wurde von DB Netz kurz vor Fristablauf wieder zurückgezogen[2], um die Strecke danach erneut zur Übernahme durch andere EIU auszuschreiben.[3] Durch den Vergleich beider Ausschreibungen ist erkennbar, dass die in der ersten Ausschreibung für die Jahre 2010 und 2011 genannten Investitionen größtenteils unterlassen wurden und somit erst nach der Streckenabgabe 2012 anfallen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Abgabe von Eisenbahninfrastruktur. Strecke: Zeitz – Meuselwitz und Bahnhofsgleis Meuselwitz – Anst Kriebitzsch. Ausschreibung vom 19.01.2010 bis 19.04.2010. DB Netze, 19. Januar 2010, abgerufen am 15. April 2011 (PDF).
- ↑ DB Netz AG zieht Stilllegungsantrag zurück. 25. März 2011, abgerufen am 28. März 2011.
- ↑ Abgabe von Eisenbahninfrastruktur. Strecke: Zeitz – Meuselwitz und Bahnhofsgleis Meuselwitz – Anst Kriebitzsch. Ausschreibung vom 14.04.2011 bis 14.07.2011. DB Netze, 14. April 2011, abgerufen am 15. April 2011 (PDF).
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