Kriebitzsch

Kriebitzsch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Kriebitzsch
Kriebitzsch
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kriebitzsch hervorgehoben
51.02416666666712.339722222222200
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Altenburger Land
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Rositz
Höhe: 200 m ü. NN
Fläche: 13,3 km²
Einwohner:

1.132 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04617
Vorwahl: 03448
Kfz-Kennzeichen: ABG
Gemeindeschlüssel: 16 0 77 022
Gemeindegliederung: Kerngemeinde; 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Altenburger Str. 48b
04617 Rositz
Webpräsenz: www.vg-rositz.de
Bürgermeister: Bernd Burkhardt (Die Linke)
Lage der Gemeinde Kriebitzsch im Landkreis Altenburger Land
Altenburg Nobitz Langenleuba-Niederhain Altkirchen Dobitschen Drogen Fockendorf Frohnsdorf Gerstenberg Göhren (bei Altenburg) Göllnitz Göpfersdorf Gößnitz Haselbach (bei Altenburg) Großröda Heukewalde Heyersdorf Jonaswalde Jückelberg Kriebitzsch Löbichau Lödla Lucka Lumpzig Mehna Meuselwitz Monstab Nöbdenitz Ponitz Posterstein Rositz Saara (bei Schmölln) Schmölln Starkenberg Thonhausen Treben Vollmershain Wildenbörten Windischleuba Ziegelheim Thüringen Landkreis Greiz Sachsen-Anhalt SachsenKarte
Über dieses Bild

Kriebitzsch ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Altenburger Land. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Rositz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Zu Kriebitzsch gehören die Ortsteile Altpoderschau und Zechau. Die ehemaligen Orte Leesen und Petsa fielen dem Braunkohleabbau zum Opfer und wurden abgesiedelt.
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Meuselwitz, Rositz, Monstab, Großröda und Starkenberg.
Der ehemalige Tagebau "Restloch Zechau" - gelegen zwischen Monstab, Großröda und den drei Ortsteilen Kriebitzschs - ist heute ein Naturschutzgebiet mit großer ökologischer Bedeutung in der Bergbaulandschaft südlich von Leipzig.[2][3]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 1511
  • 1995: 1462
  • 1996: 1427
  • 1997: 1405
  • 1998: 1385
  • 1999: 1346
  • 2000: 1318
  • 2001: 1312
  • 2002: 1268
  • 2003: 1233
  • 2004: 1256
  • 2005: 1249
  • 2006: 1208
  • 2007: 1187
  • 2008: 1166
  • 2009: 1133
  • 2010: 1132
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Gemeinderat

Seit der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

  • DIE LINKE - 5 Sitze (42,9 %)
  • SPD - 3 Sitze (20,5 %)
  • FWG - 4 Sitze (36,6 %)

Die Wahlbeteiligung lag bei 56,0 %.

Geschichte

In der damaligen Sandgrube wurde im Jahr 1905 ein bronzezeitlicher Hortfund geborgen. In zwei Tongefäßen befanden sich 12 Ösenhalsringe, zwei offene Armringe und eine Randaxt. Es könnte eine kultische Deponierung gewesen sein. [4]

20. Jahrhundert

Zur Zeit des Nationalsozialismus unterhielt die Deutsche Erdoel-Actiengesellschaft (DEA) in Zechau ein Lager mit 96 Zwangsarbeitern, in Kriebitzsch waren 12 untergebracht, die in der Bruderzeche H. Solf arbeiten mussten.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Denkmal für das Grubenunglück von 1921 (17 Tote)

Brikett-Fabrik

Im Ortsteil Zechau befand sich eine Brikett-Fabrik. Sie wurde 1898/1899 erbaut und blieb bis 1991 in Betrieb. Die Fabrik wurde teilweise ab Mitte 1993 als technisches Museum weiter genutzt.[6] Das Museum musste jedoch geschlossen werden und schließlich erfolgte 2003 der vollständige Abriss der Fabrik.

Schienenverkehr

Kriebitzsch besaß einen Haltepunkt an der mittlerweile stillgelegten Bahnstrecke von Altenburg nach Zeitz.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

 Commons: Kriebitzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Naturschutzrelevante Gebiete der Bergbaufolgelandschaft
  3. Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Altenburger Land
  4. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer Jenzig-Verlag 2007 ISBN 978-3-910141-85-8 S.192
  5. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 20, ISBN 3-88864-343-0
  6. Technisches Museum Zechau

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