- Elsteraue
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Wappen Deutschlandkarte 51.07512.218055555556145Koordinaten: 51° 5′ N, 12° 13′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Burgenlandkreis Höhe: 145 m ü. NN Fläche: 79,91 km² Einwohner: 9.128 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km² Postleitzahl: 06729 Vorwahlen: 034424, 03441 Kfz-Kennzeichen: BLK Gemeindeschlüssel: 15 0 84 130 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 30
06729 ElsteraueWebpräsenz: Bürgermeister: Manfred Meißner Lage der Gemeinde Elsteraue im Burgenlandkreis Die Gemeinde Elsteraue liegt im Burgenlandkreis im Süden von Sachsen-Anhalt östlich bzw. nordöstlich der Stadt Zeitz im Dreiländereck zwischen Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gemeinde entstand am 1. Juli 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Bornitz, Draschwitz, Göbitz, Könderitz, Langendorf, Profen, Rehmsdorf, Reuden, Spora (mit dem Ortsteil Oelsen) und Tröglitz.[2] Der gemeinsame Verwaltungssitz befindet sich in Alt-Tröglitz im Industrie- und Gewerbepark, hervorgegangen aus dem Altindustriestandort „Hydrierwerk Zeitz“.
Während des Zweiten Weltkrieges (1944) wurde im heutigen Ortsteil Gleina und später in Rehmsdorf ein Außenlager des KZ Buchenwald für 4.300 Häftlinge eingerichtet, die in der Braunkohle-Benzin AG („Brabag“) von Zeitz Zwangsarbeit verrichten mussten. 33 Opfer der Zwangsarbeit wurden auf dem Ortsfriedhof von Gleina beerdigt.
Die Gemeinde Elsteraue wird von mittelständischen Unternehmen geprägt. Weiterhin spielen die Landwirtschaft durch die „Agrargenossenschaft Agricola Rehmsdorf“ eine bedeutende Rolle sowie der Braunkohlenabbau der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH im Abbaufeld „Schwerzau“ des Tagebaus Profen, der große Teile der Bornitzer, Draschwitzer, Reudener und Predeler Feldgemarkungen abbaggern wird.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Gemeinde Elsteraue setzt sich aus 20 Mandatsträgern wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Wappen
Blasonierung: „In Blau oben fächerartig gestellt fünf goldene Ähren, unten ein goldenes Bergmannsgezähe, das Ganze umlegt mit 10 siebenstrahligen goldenen Sternen, davon je einer beidseits ins Obereck, die restlichen 8 in der unteren Schildhälfte bordweis gestellt.“
Das Wappen schuf der Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch. Die Farben der Gemeinde sind: Gelb (Gold) - Blau.
Sehenswürdigkeiten
- Landschaftsschutzgebiet „Elsteraue“ mit Elster-Radweg und alten Kopfweidenbeständen
- Kirche Profen, erbaut 1495
- Tagebauaussichtspunkt „Schwerzau“ an der „Grünen Magistrale“ im Tagebau Profen
- Kirche in Gleina, eine der ältesten Sakralbauten im Burgenlandkreis
- Fachwerkhäusergruppe in Tröglitz, Ortsteil Kadischen
- Schiefer Kirchturmhelm in Predel, von der Bundesstraße 2 aus sichtbar
- Aufwendig gestaltete Fachwerkhäuser in fast allen Ortsteilen
- Kirche in Spora, erbaut vermutlich um 1200
- Wildgehege zwischen Profen und Auligk
- Klassizistische Kirche in Burtschütz von 1836
- Ehemaliges Weberhaus in Krimmitzschen
- Gedenkstein für die Opfer des KZ-Außenlagers „Wille“ (1944–45) gegenüber dem Bahnhofsgebäude in Rehmsdorf und auf dem alten Friedhof an der Kirche in Gleina
- Ausstellung und Dokumentationszentrum über das KZ-Außenlager „Wille“ im Bürgerhaus Rehmsdorf am Brunnenplatz
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In der Gemeinde bestehen zwei große Schulen. In Reuden wurde eine Gesamtschule eingerichtet, die die Schüler der Jahrgangsklassen 5-10 besuchen. Im Ortsteil Tröglitz wurde das ehemalige Grund- und Sekundarschulgebäude am Friedensplatz zur reinen Grundschule der Klassen 1-4 aller Schüler der einzelnen Orte umfunktioniert, damit der Schulstandort Tröglitz in dem 1950 bis 1953 errichteten Gebäude, das zugleich in seiner aufwendigen Gestaltung mit seinem Hauptportal unter Denkmalschutz steht, erhalten bleibt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Manfred Riedel (1936–2009), Philosoph
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
Weblinks
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