Sturmannshöhle

Sturmannshöhle
Sturmannshöhle
Sturmannshoehle.jpg
Lage: Allgäu, Deutschland
Geographische Lage: 47° 26′ 12″ N, 10° 14′ 8″ O47.43666666666710.235555555556Koordinaten: 47° 26′ 12″ N, 10° 14′ 8″ O
Sturmannshöhle (Bayern)
Sturmannshöhle
Typ: Aktive Bachhöhle
Entdeckung: 1815 erstmals erwähnt
Schauhöhle seit: 1905
Beleuchtung: elektrisch (seit 1905)
Gesamtlänge: 460 Meterdep1
Länge des Schau-
höhlenbereiches:
287 Meterdep1
Besonderheiten: Schrattenkalk (Helvetikum)

Die Sturmannshöhle liegt 978 Meter über NN in Bayern bei Obermaiselstein im Allgäu. Die Höhle hat eine Gesamtlänge von 460 Meter. Sie ist die einzige begehbare Schauhöhle in der Region.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals wurde die Höhle 1815 schriftlich erwähnt. Bis 1904 gab es mehrere Versuche, die Höhle bis zum Ende zu erkunden. 1904 erkundete sie der Obermaiselsteiner Lehrer Eppler bis zum Wasserlauf und Höhlensee. Bis 1905 wurde die Höhle mit Eisentreppen im Schacht und elektrischer Beleuchtung ausgestattet. 1905 wurde sie als Schauhöhle eröffnet.

Beschreibung

Die Höhle ist an einer senkrechten Schichtfuge angelegt und zeigt im gesamten Verlauf spaltförmige Querschnitte auf. Es hat sich eine gleichmäßig fallende Höhlensohle gebildet. Der 287 Meter lange Führungsweg führt durch verschiedene Abteilungen der Höhle. Vom Törle aus geht es durchs Drachentor zum Theater, dann geht es zum 30 Meter hohen schlotförmigen Adlerschacht, um dann über den Höllenrachen den Endpunkt Höhlenkessel zu erreichen. Der Gesamthöhenunterschied in der Höhle beträgt 74 Meter. Die Höhle hat im Sommer wie im Winter eine Lufttemperatur von 4 Grad Celsius. Höhlensinter und Tropfsteine gibt es in der gesamten Höhle nicht. Aufgrund der künstlichen Beleuchtung sind an den Felswänden vereinzelt Farne und Moose zu sehen, die ohne künstliches Licht nicht bestehen könnten.

Literatur

  • Hans Binder, Anke Luz, Hans Martin Luz: Schauhöhlen in Deutschland. Hrsg. v. Aegis Verlag, Ulm 1993 ISBN 3-87005-040-3
  • Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse – Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe. Hrsg. v. HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft, 1997 ISBN 3-616-06739-1

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gunzesrieder Ach — f1 Allgäuer Alpen Lage der Allgäuer Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel Großer Krottenkopf (2.657  …   Deutsch Wikipedia

  • Konstanzer Ach — f1 Allgäuer Alpen Lage der Allgäuer Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel Großer Krottenkopf (2.657  …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarzmilzferner — f1 Allgäuer Alpen Lage der Allgäuer Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel Großer Krottenkopf (2.657  …   Deutsch Wikipedia

  • Allgaeu — Lage des Allgäus in Deutschland Der Grünten, „Wächter des Allgäus“ …   Deutsch Wikipedia

  • Allgäuer Alpen — f1 Allgäuer Alpen Lage der Allgäuer Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel Großer Krottenkopf (2.657&# …   Deutsch Wikipedia

  • Attahöhle — Atta Höhle Lage: Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Attendorner Tropfsteinhöhle — Atta Höhle Lage: Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Oberstdorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hasler Höhle — Erdmannshöhle Lage: Schwarzwald, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Herbstlabyrinth–Adventhöhle-System — Herbstlabyrinth 2009 Lage: Westerwald, Deutschland Höhe …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”