- Altensteiner Höhle
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Altensteiner Höhle Tempel (1869 abgerissen)
Lage: Thüringer Wald, Deutschland Geographische Lage: 50° 49′ 43″ N, 10° 20′ 47″ O50.82861111111110.346388888889Koordinaten: 50° 49′ 43″ N, 10° 20′ 47″ O Typ: Fels-/und aktive Bachhöhle Entdeckung: 1799 Schauhöhle seit: 1802 Beleuchtung: elektrisch Gesamtlänge: etwa 1960 Meter Länge des Schau-
höhlenbereiches:280 Meter Website: Offizielle Seite Die Altensteiner Höhle befindet sich unterhalb des Altensteiner Parkes in der Gemeinde Schweina in Thüringen. Sie wurde im Jahre 1799 beim Bau der Straße zum Schloss Altenstein entdeckt und bis zum Frühjahr 1802 zur Schauhöhle ausgebaut. Sie ist die älteste Schauhöhle Thüringens. Der öffentliche Eingang der Altensteiner Höhle liegt unterhalb der Straße von Schweina zum Schloss Altenstein.
Inhaltsverzeichnis
Gangbarkeit
Die Länge des Führungsweges beträgt 280 Meter. Eine Führung dauert etwa 45 Minuten. Ein besonderes Highlight und Besuchermagnet sind die regelmäßigen Konzerte und Theateraufführungen im Dom, einem der größten Räume der Schauhöhle.
Durch verstärkte Forschungstätigkeit in den letzten Jahren konnten bis heute knapp 2000 Meter Ganglänge erforscht werden, dabei wurden auch Räume mit zahlreichen Tropfsteinen entdeckt. Weitere Bezeichnungen von Höhlenabschnitten sind Bärenhöhle, Obere Empore, Tempel, Seeblick und Regenbogensaal.
Entstehung
Die Altensteiner Höhle ist eine durch chemische Verwitterung (Karst) entstandene Sekundärhöhle. Das Rahmengestein bildet ein etwa 255 Millionen Jahre alter Riffkalk des Oberen Perms (Zechstein).
In der Höhle wurden auch Knochen des Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden die nach neueren Untersuchungen (Braniek, 2002) aus der Frühen bis Mittleren Weichsel-Kaltzeit stammen, also ein Alter von 40.000–100.000 Jahren aufweisen. In der wissenschaftlichen Sammlung der Universität Jena befinden sich neben Zähnen vom Höhlenbären auch zehn aus Muschelschalen gefertigte Teile einer Kette, die als jungsteinzeitliche Funde datiert wurden.
Höhlengewässer
Die Altensteiner Höhle ist eine aktive Flusshöhle. Der Höhlenbach führt im Durchschnitt etwa 100 Liter Wasser pro Sekunde. Nach lang anhaltender Trockenheit kann die Wassermenge auf unter 40 l/Sek. absinken, während der Schneeschmelze oder nach heftigen Regenfällen aber auch auf über 300 l/Sek. ansteigen.
Siehe auch
Quellen
- Gunter Braniek: Die Funde von Resten des Höhlenbären (Ursus spelaeus Rosenmüller 1794) aus den Höhlen von Altenstein und Bad Liebenstein. In: Schriftenreihe der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, 2002, Nr. 55, S. 101-134, TLUG (Hrsg.): Die Schauhöhle Altenstein in Schweina – Natur- und Kulturgeschichte eines Geotops.'
- Fritz Kühnemund: Sensationeller Fund aus der Altensteiner Höhle. In: Altensteiner Blätter. 1999/2000, Bauer und Malch, Immelborn o.J.[2001], S. 24-27.
Weblinks
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