Kolbinger Höhle

Kolbinger Höhle
Kolbinger Höhle
Lage: Schwäbische Alb, Deutschland
Geographische Lage: 48° 2′ 25″ N, 8° 55′ 5″ O48.0402777777788.9180555555556Koordinaten: 48° 2′ 25″ N, 8° 55′ 5″ O
Kolbinger Höhle (Baden-Württemberg)
Kolbinger Höhle
Entdeckung: in Etappen 1879, 1913
Schauhöhle seit: 1968
Beleuchtung: elektrisch
Gesamtlänge: 330 Meterdep1
Länge des Schau-
höhlenbereiches:
88 Meterdep1
Website: Offizielle Seite

Die Kolbinger Höhle ist eine natürliche 330 Meter lange Tropfsteinhöhle bei Kolbingen im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Sie liegt im Massenkalk des Malms der Schwäbischen Alb und ist die einzige Schauhöhle auf der Südwestalb[1].

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der vordere Teil der Höhle, die domartige Stefanshöhle, war schon lange bekannt, wurde aber 1879 erstmals in der Oberamtsbeschreibung von Tuttlingen erwähnt. Im Jahre 1913 wurde dann der schön versinterte hintere Teil durch einige junge Männer aus Kolbingen entdeckt.

Danach erfolgten erste touristische Ansätze. Die Höhle wurde mit Kerzen und Karbidlampen beleuchtet und der Besuch war bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs recht gut. Zwischen den beiden Weltkriegen ist es mit der Höhle ruhiger geworden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dann die Treppen und Brücken renoviert und eine elektrische Beleuchtung installiert. 1950 wurde ein großes Höhlenfest gefeiert. Nachdem Mängel in der Höhle aufgetreten waren, musste sie 1958 geschlossen werden. Als die Probleme behoben waren, konnte die Höhle 1968 wieder für die Besucher geöffnet werden. Die Kolbinger Höhle ist die einzige Schauhöhle der Südwestalb.

Beschreibung

Die Höhle liegt in 810 Meter über NN. Sie besteht aus mehreren Hallen, die durch Engstellen miteinander verbunden sind und hat einen reichhaltigen Schmuck aus Tropfsteinen und Sinterbildungen; im Stefansdom gibt es an einer Wand auch so genannte „Bergmilch“.

Literatur

  • Hans Binder, Anke Luz, Hans Martin Luz: Schauhöhlen in Deutschland. Hrsg. v. Aegis Verlag, Ulm 1993 ISBN 3-87005-040-3
  • Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse – Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe. Hrsg. v. HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft, 1997 ISBN 3-616-06739-1

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurt Loescher (loe): Herrliche Ausblicke garantiert. In: Südkurier vom 19. August 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hohle Fels — Der Hohle Fels ist eine Karsthöhle der Schwäbischen Alb. Sie liegt zirka einen Kilometer vom Stadtkern von Schelklingen (Alb Donau Kreis) entfernt. Auch die ungebeugte Namensform Hohle Fels (des Hohle Fels, im Hohle Fels usw.) ist geläufig[1]; in …   Deutsch Wikipedia

  • Hasler Höhle — Erdmannshöhle Lage: Schwarzwald, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Balver Höhle — Die Balver Höhle handkoloriert vor 1900 Lage: Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Goetz-Höhle — Lage: Südthüringen, Deutschland Höhe …   Deutsch Wikipedia

  • Atta-Höhle — Lage: Attendorn, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Gutenberger Höhle — Tropfsteinwand in der Gutenberger Höhle Lage: Schwäbische Alb, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Schillat-Höhle — Der hintere Teil der Schillat Höhle ist für Besucher nicht mehr begehbar. Lage: Weserbergland, Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Sontheimer Höhle — Weißer Kalksinter Stalagmit Lage: Schwäbische Alb, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Wimsener Höhle — Eingang zur Wimsener Höhle Lage: Schwäbische Alb, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Altensteiner Höhle — Tempel (1869 abgerissen) Lage: Thüringer Wald, Deutschland Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”