- Sybille Bammer
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Sybille Bammer Spitzname: Bille Nationalität: Österreich Geburtstag: 27. April 1980 Größe: 174 cm Gewicht: 63 kg 1. Profisaison: 1997 Rücktritt: Juli 2011 Spielhand: Links, beidhändige Rückhand Trainer: Jürgen Waber Preisgeld: 2.108.725 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 363:338 Karrieretitel: 2 WTA, 9 ITF Höchste Platzierung: 19 (17. Dezember 2007) Aktuelle Platzierung: 143 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 3R (2006) French Open AF (2007) Wimbledon 3R (2006) US Open VF (2008) Doppel Karrierebilanz: 31:91 Karrieretitel: 0 WTA, 1 ITF Höchste Platzierung: 236 (15. Januar 2007) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 1R (2006, 2007, 2008) French Open 2R (2006) Wimbledon 1R (2006, 2007, 2008, 2009) US Open 1R (2006, 2007, 2008, 2009) Letzte Aktualisierung der Infobox: 8. August 2011 Sybille Bammer (* 27. April 1980 in Linz) ist eine ehemalige österreichische Tennisspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Im Alter von 11 Jahren fing Sybille Bammer mit dem Tennissport an - ihre Mutter wollte, dass sie mehr Sport betreibt. Seit 1997 spielt sie als Profi auf der WTA Tour. Dort hatte sie zunächst nur mäßigen Erfolg. Mit der Geburt ihrer Tochter Tina im Jahr 2001 sollte sich das ändern. Gleich bei ihrem ersten Auftritt danach, am 27. Januar 2002, gewann sie beim ITF-Turnier in Grenoble ihren ersten Titel, dem weitere acht ITF-Titel folgen sollten.
Seit Herbst 2005 ist Jürgen Waber ihr Coach. Sie konnte sich schließlich unter den Top 30 etablieren. Ihr Ziel, ein WTA-Turnier zu gewinnen, konnte sie 2007 in Pattaya in die Tat umsetzen. Nach über 17 Jahren war sie die erste Mutter, die ein WTA-Turnier gewann.
Nach ihrem Ausscheiden beim Turnier in Bad Gastein erklärte Bammer am 14. Juli 2011 ihren Rücktritt vom Profisport.[1]
Saison 2007
Das Jahr bescherte Bammer ihren großen Durchbruch: Halbfinale in Hobart, Titel in Pattaya, danach Halbfinale beim Tier I-Event (höchste Kategorie nach Grand Slam) in Indian Wells (Kalifornien). Nachdem sie gegen Ana Ivanović und Tatiana Golovin im Achtel- bzw. Viertelfinale siegreich blieb, musste sie sich der Nummer 4 der Welt, Swetlana Kusnezowa, in einem Match über 2h 40min 7:65, 4:6, 1:6 geschlagen geben.
In Amelia Island, wo sie sich mit beeindruckenden Ergebnissen (in 3 Matches hat sie nur 11 Spiele abgegeben) ins Viertelfinale spielte, feierte sie ihre nächsten Erfolge. Sie siegte über die an Nummer 3 gesetzte Daniela Hantuchová aus der Slowakei in 2h 10min mit 2:6, 6:2, 6:2 - es war der dritte Sieg gegen eine Top-20-Spielerin innerhalb weniger Wochen. Im Semifinale verlor sie gegen Nadja Petrowa aus Russland mit 64:7 und 1:6.
In Charleston schied sie im Achtelfinale gegen die mit einer Wildcard gestartete Michaëlla Krajicek, der Halbschwester des früheren Wimbledon-Siegers, zwar aus, konnte sich aber auf Platz 25 der Weltrangliste verbessern.
Am Wochenende des 21./22. Aprils spielte sie für Österreich im Fed Cup. Dort konnte sie erstmals ein Spiel für Österreich gewinnen. Am Samstag gewann sie wie schon in Charleston gegen Alicia Molik, auch am Sonntag siegte sie gegen Samantha Stosur in zwei Sätzen.
Die Tier-I-Turniere im Mai in Berlin und Rom bescherten ihr einen Sieg und eine Niederlage. Das Turnier in Straßburg musste sie krankheitsbedingt absagen.
Bei den French Open erreichte sie das Achtelfinale. Mit Siegen über Roberta Vinci, Olga Savchuk und die Chinesin Li Na erzielte sie das beste Grand-Slam-Ergebnis ihrer Karriere zu diesem Zeitpunkt.
Die Rasen-Saison verlief eher enttäuschend. In Eastbourne zeigte sie noch ansprechende Leistung gegen Šafářová - und das Viertelfinale gegen Petrowa ging in einem spannenden Dreisatzkrimi mit 7:6, 5:7, 4:6 verloren. In Wimbledon verlor sie nach ansprechendem Auftakt schon in der 2. Runde gegen die US-Amerikanerin Laura Granville glatt in zwei Sätzen.
Auch die amerikanische Hartplatzsaison im Vorfeld der US Open verlief nicht zur vollen Zufriedenheit. Bammer hatte sich zuvor entschieden, an ihrem Heimat-Turnier in Bad Gastein (wo sie an Nummer eins gesetzt gewesen wäre) nicht teilzunehmen, sondern nach Wimbledon im kalifornischen Stanford zu spielen, der ersten Station der US-Open-Series der Damen. Dort konnte sie ohne Satzverlust das Halbfinale erreichen, scheiterte dann aber in drei Sätzen an der Inderin Sania Mirza. In der darauf folgenden Woche schied sie in San Diego nach einem Erstrundensieg über Kateryna Bondarenko gegen Ai Sugiyama, die sie eine Woche zuvor noch deutlich in zwei Sätzen bezwungen hatte, aus. Trotzdem konnte sie sich in der Weltrangliste um einen Platz verbessern und - als vierte Österreicherin - erstmals in den Kreis der besten 20 Tennisspielerinnen vorstoßen. Beim Turnier in Los Angeles konnte sie sich problemlos ins Achtelfinale spielen, wo sie glatt in zwei Sätzen (2:6, 1:6) gegen Jelena Janković verlor.
In Toronto erreichte sie neuerlich ohne Probleme das Achtelfinale, schied dort allerdings wiederum gegen Weltranglistendritte Janković chancenlos (2:6, 3:6) aus. Diese zwei Niederlagen schmerzen auch insofern, als die Chance bestanden hätte, sehr viele Punkte und somit wichtige Plätze in der Weltrangliste gutzumachen, da sie bei den letzten drei Turnieren der US-Open-Series im vergangenen Jahr jeweils in der ersten Runde ausgeschieden war. Doch auch trotz der zwei Achtelfinalniederlangen konnte Bammer ihren Platz unter den 20 Besten festigen.
Beim letzten Turnier vor den US Open in New Haven konnte sie sich nach einem deutlichen Zweisatzerfolg gegen Meghann Shaughnessy (6:4, 6:2) zu Beginn erneut für das Achtelfinale qualifizieren, scheiterte dort aber etwas überraschend, nach einer klaren Führung (6:1, 3:0 mit einer Breakchance zum 4:0), noch mit 6:1, 5:7 und 2:6 an der Griechin Eleni Daniilidou
Bei den US Open konnte Bammer nach Siegen über Tamarine Tanasugarn, Meghann Shaugnessy und Jelena Dementjewa wie schon bei den French Open ohne Satzverlust das Achtelfinale erreichen. Dort traf sie erneut auf die höher eingestufte Janković, gegen die sie im direkten Duell schon mit eins zu fünf Siegen zurücklag. Sie verlor das Match mit 4:6, 6:4, 1:6.
Sie beendete ihre vorläufig beste Saison auf Rang 21 der WTA-Weltrangliste.
Saison 2008
Bammer begann das Jahr mit den Mondial Australian Women's Hardcourts in Gold Coast, wo sie als #7 gesetzt war. Sie unterlag in Runde 1 der späteren Turniersiegerin Li Na in einem engen Match 4:6, 6:4, 4:6. Danach gewann sie in der ersten Runde der Medibank International in Sydney erstmals gegen Nadja Petrowa (7:5, 6:3), scheiterte jedoch in der zweiten Runde an Katarina Srebotnik.
Bammer schlug bei den Australian Open (als #19 gesetzt) in der ersten Runde Tamarine Tanasugarn 6:7, 6:4, 6:2, verlor dann jedoch klar gegen Su-Wei Hsieh (2:6, 0:6). In Antwerpen gab es eine Erstrundenniederlage gegen Yaroslava Shvedova.
Bei den Qatar Total Open konnte Bammer bei ihrem Sieg über der #2 der Welt Swetlana Kusnezowa den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere feiern. Es war ihr erster Sieg gegen eine aktuelle Top-Ten-Spielerin. Ihren Lauf stoppte jedoch die spätere Finalistin Wera Swonarjowa, der sie mit 6:2, 2:6, 0:6 unterlag. In Dubai erreichte sie die zweite Runde, wo sie gegen Francesca Schiavone verlor.
Bei den Bangalore Open schied Bammer in der zweiten Runde gegen Anastassija Rodionowa mit einem 65:7 und 2:6 aus, nachdem sie im ersten Satz bereits 5:2 geführt hatte.
Bei den Olympischen Spielen in Peking zog sie ins Viertelfinale ein und musste sich der Russin Zvonareva mit 3:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben.
Auch beim anschließenden Grand-Slam-Turnier in New York, den US Open, gelang ihr der Vorstoß ins Viertelfinale. Dort beging sie, weil sie sehr nervös war, viele unerzwungene Fehler und verlor gegen Jelena Jankovic mit 6:1, 6:4. Am Jahresende war sie die Nummer 26 der WTA-Weltrangliste.
Saison 2009
Aufgrund etlicher Verletzungen und Krankheiten begann die Saison für Bammer nicht sehr rosig. Als sie mit dem Viertelfinaleinzug in Indian Wells in Schuss zu kommen schien, musste sie das Match aufgrund einer Schulterverletzung w.o geben. Es dauerte einige Zeit, bis sie auf die Tour zurückkehren konnte. Wegen fehlender Matchpraxis schied sie bei den French Open in Runde 2 und in Wimbledon in der ersten Runde aus.
In Prag gewann sie (an 2 gesetzt) den zweiten WTA-Titel ihrer Karriere. Im Finale bezwang sie die an Nummer 1 gesetzte Francesca Schiavone mit 7:64 und 6:2.
Bammer beendete die Saison auf Position 56 der WTA-Weltrangliste
Saison 2010
Ihr bis dahin größter Erfolg war der Einzug ins Halbfinale von Kuala Lumpur, wo sie gegen Dementieva in zwei Sätzen den Kürzeren zog.
Saison 2011
Eigentlich sollte Wimbledon 2011 ihr Abschiedsturnier werden, jedoch nahm sie dann noch als endgültig letztes Turnier an Bad Gastein teil. [2]
Im weiteren Verlauf spielt sie Meisterschaft in Österreich und Deutschland.[3]
Erfolge
Viertelfinalistin (9):
- 2005 - Kolkata Tier III, 170.000, Teppich, indoor
- 2005 - Linz Tier II, 600.000 $, Hardcourt, indoor
- 2006 - Bangkok Tier III, 200.000 $, Hardcourt, outdoor
- 2007 - Eastbourne Tier II, 600,000 $, Gras, outdoor
- 2008 - Doha Tier I, 1,500.000 $, Hardcourt, outdoor
- 2008 - Los Angeles Tier II, 600.000 $, Hardcourt, outdoor
- 2008 - Peking Olympische Spiele, Hardcourt, outdoor
- 2008 - US Open Grand Slam, Hardcourt, outdoor
- 2009 - Indian Wells Premier Mandatory, 4,500.000 $, Hardcourt, outdoor
Semifinalistin (5):
- 2006 - Pattaya City Tier IV, 170.000 $, Hardcourt, outdoor
- 2007 - Hobart Tier IV, 170.000 $, Hardcourt, outdoor (gewinnt das Viertelfinale gegen Serena Williams)
- 2007 - Indian Wells Tier I, 2,100.000 $, Hardcourt, outdoor
- 2007 - Amelia Island Tier II, 600.000 $, Grüner Sand, outdoor
- 2007 - Stanford, Tier II, 600.000$, Hardcourt, outdoor
Turniersiege (2):
- 2007 - Pattaya City (Tier IV, 170.000 $, Hardcourt, outdoor)
- 2009 - Prag (International, 220.000 $, Sand, outdoor)
Saisonabschlussplatzierung
Saison 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 Platzierung 70 55 26 21 53 79 151 170 176 1090 294 238 245 548 830 843 Turniersiege
Einzel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegner Ergebnis 1. 27.01.2002 Grenoble ITF $ 10.000 Hard Virginie Pichet 6:4, 6:4 2. 02.06.2002 Mostar ITF $ 25.000 Sand Zuzana Kucova 2:6, 6:4, 7:5 3. 18.08.2002 Innsbruck ITF $ 25.000 Sand Barbora Strýcová 6:2, 6:3 4. 12.10.2003 Jersey ITF $ 25.000 Hard Sofia Arvidsson 7:61, 6:2 5. 19.10.2003 Cardiff ITF $ 25.000 Hard Irina Boulykina 6:0, 6:2 6. 02.11.2003 Nottingham ITF $ 25.000 Hard Kirsten Flipkens 6:4, 3:6, 6:2 7. 21.12.2003 Valašské Meziříčí ITF $ 25.000 Hard Lucie Šafářová 6:4, 6:1 8. 26.06.2005 Fontanafredda ITF $ 25.000 Sand Alice Canepa 7:63, 6:2 9. 21.08.2005 Bronx ITF $ 50.000 Hard Camille Pin 3:6, 6:4, 6:4 10. 11.02.2007 Pattaya City Tier IV Hard Gisela Dulko 7:5, 3:6, 7:5 11. 19.07.2009 Prag International Sand Francesca Schiavone 7:64, 6:2 Doppel
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegnerinnen Ergebnis Partnerin 1. 05.10.2003 Porto Sand Gerlova I. Pelletier M. 6:3, 7:5 Laura Dell'Angelo Grand-Slam-Ergebnisse
Turnier 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2000 Australian Open 1 2 1 2 1 3 Q2 Q3 Q1 - French Open 1 2 2 1 AF 1 Q1 Q1 Q1 - Wimbledon 1 1 1 2 2 3 Q2 Q1 Q1 Q1 US Open 2 1 VF AF 2 1 Q3 - Q1 Q (Qualifikation), 1 (1. Runde), 2 (2. Runde), 3 (3. Runde), AF (Achtelfinale), VF (Viertelfinale), HF (Halbfinale), F (Finale), S (Sieg)
- 2006: 3. Runde Hauptbewerb (verliert gegen Samantha Stosur 7-5 4-6 6-3)
- 2007: 1. Runde Hauptbewerb (verliert gegen die Nummer 13 der Welt: Anna Tschakwetadse 6-4 7-5, führte im 2.Satz 5-3)
- 2006: 1. Runde Hauptbewerb (verliert gegen Nummer 11: Venus Williams 6-4 6-3)
- 2007: 4. Runde Hauptbewerb (erstmals gesetzt (Nummer 20) gewinnt in 2 Sätzen gegen Vinci, Savchuk, Li Na (16), verliert gegen Justine Henin
- 2006: 3. Runde Hauptbewerb (gewinnt gegen Nummer 22 Nathalie Dechy 7-5 7-5, verliert gegen Shennay Perry 7-5 6-3)
- 2007: 2. Runde (verliert gegen Laura Granville)
- 2005: 1. Runde Hauptbewerb (übersteht erstmals die Quali für ein Major Turnier, verliert gegen Angstgegnerin Martina Suchá 4-6 6-4 7-5)
- 2006: 2. Runde Hauptbewerb (gewinnt gegen Nathalie Dechy 7-5 3-6 1-6, verliert gegen Mara Santangelo 6-3 6-1)
Weblinks
Commons: Sybille Bammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Sybille Bammer
- WTA-Profil von Sybille Bammer (englisch)
- ITF-Profil von Sybille Bammer (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Sybille Bammer (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bammer ends unique & phenomenal career. wtatennis.com (14. Juli 2011). Abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ diepresse.com: Sybille Bammer überrascht in Gastein, abgerufen am 19. August 2011
- ↑ diepresse.com: Ich möchte auf den Kilimandscharo, abgerufen am 19. August 2011
Kategorien:- Tennisspieler (Österreich)
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