- Jelena Wjatscheslawowna Dementjewa
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Jelena Dementjewa Nationalität: Russland Geburtstag: 15. Oktober 1981 Größe: 180 cm 1. Profisaison: 1998 Rücktritt: 2010 Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand Preisgeld: 14.867.437 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 576:273 Karrieretitel: 16 WTA, 3 ITF Höchste Platzierung: 3 (6. April 2009) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open HF (2009) French Open F (2004) Wimbledon HF (2008, 2009) US Open F (2004) Doppel Karrierebilanz: 152:86 Karrieretitel: 6 WTA, 3 ITF Höchste Platzierung: 5 (14. April 2003) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open AF (2006, 2007) French Open 3R (2004) Wimbledon AF (2006) US Open 2R (2007) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open VF (2004) French Open — Wimbledon — US Open — Olympische Spiele Olympische Medaillen:Silber 2000 Sydney Einzel Gold 2008 Peking Einzel Jelena Wjatscheslawowna Dementjewa (russisch Елена Вячеславовна Дементьева, wiss. Transliteration Elena Vjačeslavovna Dement'eva; * 15. Oktober 1981 in Moskau) ist eine ehemalige russische Tennisspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Tennis
Mit dem Tennis begann sie, als sie sieben Jahre alt war. Sie spielte und trainierte mit ihrer Kollegin Anastassija Myskina teilweise sieben Stunden am Tag. Sie begann ihre professionelle Karriere 1998 und ein Jahr später erreichte sie die Top 100.
2000 erreichte sie als erste russische Tennisspielerin das Halbfinale bei den US Open, das sie gegen Lindsay Davenport verlor. Im selben Jahr gewann sie die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney (Finalniederlage gegen Venus Williams). Ihren ersten WTA-Titel gewann sie 2003 in Amelia Island.
2004 stand sie zweimal im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Bei den French Open verlor sie gegen Anastassija Myskina, bei den US Open unterlag sie Swetlana Kusnezowa. 2005 rangierte Dementjewa zum Saisonende auf Platz acht der WTA-Weltrangliste. Zu allen Turnieren reiste sie mit ihrer Mutter Wera, die sie auch trainierte und ihr (aus Aberglaube) vor jedem Spiel „Viel Glück“ wünschen musste. Als Allrounderin fühlte sich Dementjewa auf jedem Belag wohl. Sie gehörte zu den schnellsten Tennisspielerinnen auf der Tour. Zu ihren größten Schwächen zählten sicher der Aufschlag und die Psyche. Sie bezog viele unnötige Niederlagen gegen Spielerinnen, die nicht unter den Top 100 zu finden waren; auch gingen viele Spiele nach klarer Führung oft noch über drei Sätze. Nachdem sie z.B. 2004 das Finale der French Open erreicht hatte, schied sie in Wimbledon gegen Sandra Kleinová in der ersten Runde aus. Dazu kam 2004 noch eine bittere Niederlage gegen Alicia Molik bei den Olympischen Spielen in Athen.
2006
Der Saisonauftakt für Dementjewa war miserabel. Bei den Australian Open schied sie bereits in der ersten Runde gegen die Deutsche Julia Schruff mit 5:7 und 3:6 aus. Dennoch ließ sie sich nicht aus dem Konzept bringen und gewann das anschließende, wichtige Turnier in Tokio mit einer sehr starken Vorstellung gegen Martina Hingis mit 6:2 und 6:0. Diese sagte nach dem Match über Jelena: „Wenn sie jedes Mal so spielen würde, müsste sie bald Grand-Slam-Turniere gewinnen.“
Beim Turnier von Indian Wells kam sie nach Siegen über u. a. Ana Ivanović, Na Li und Justine Henin bis ins Finale, welches sie jedoch gegen ihre Landsfrau Marija Scharapowa mit 1:6 und 2:6 verlor. Bei den French Open kam sie bis in die dritte Runde, wo sie Shahar Peer mit 4:6, 5:7 unterlag. Sie erreichte das Halbfinale von ’s-Hertogenbosch, das sie nach einem vergegebenen Matchball noch gegen Michaëlla Krajicek verlor.
Beim Grand-Slam-Turnier von Wimbledon hatte sie bis zum Viertelfinale keine Probleme, unterlag dort aber erneut Marija Scharapowa mit 1:6, 4:6. Dementjewa gehörte zu den Spielerinnen, die sich über das laute Stöhnen von Scharapowa beschwerten. Trotz ihrer Niederlage bekam sie zum ersten Mal Lob für ihren Aufschlag, den sie von nun an als Slice spielte und so Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erreichen konnte. Allerdings hatte sie immer noch ein Problem mit dem zweiten Aufschlag, der entweder zu langsam war oder mit dem sie häufig Doppelfehler verursachte.
Beim Fed-Cup-Spiel gegen Kroatien gewann sie ihre beiden Einzelspiele. Im August besiegte sie in Los Angeles u. a. Shahar Peer, Marija Scharapowa und im Finale dann Jelena Janković mit 6:3, 4:6 und 6:4 und gewann somit dieses Turnier. Bei den US Open kam sie zum vierten Mal ins Viertelfinale und verlor dort in einer Revanche gegen Janković mit 2:6, 1:6. In Stuttgart musste sie nach einem harten Match gegen Katarina Srebotnik, bei dem sie im dritten Satz kurzzeitig behandelt wurde, in der nächsten Runde aufgrund der leichten Verletzung aufgeben. In Moskau besiegte sie u. a. Shahar Peer und die Schweizerin Patty Schnyder und verlor dann im Halbfinale gegen die Russin Anna Tschakwetadse.
In diesem Jahr war Jelena Dementjewa die einzige der acht bei den WTA Tour Championships angetretenen Spielerinnen, die bei diesem bedeutenden saisonabschließenden Turnier seit dem Jahr 2000 durchgehend dabei war. Nach Niederlagen gegen ihre Landsfrauen Marija Scharapowa und Swetlana Kusnezowa sowie gegen die Belgierin Kim Clijsters schied sie bereits in der Vorrunde der „roten Gruppe“ aus.
2007
Das Jahr begann mit einer Achtelfinalteilnahme bei den Australian Open, wo sie aber gegen Nicole Vaidišová aus Tschechien mit 3:6, 3:6 verlor. Beim Turnier von Antwerpen verletzte sie sich im Training vor dem Match gegen ihre Landsfrau Jelena Lichowzewa und musste bis Ende Februar pausieren. Am 9. März wollte sie als Vorjahresfinalistin wieder am Turnier von Indian Wells teilnehmen, doch die Verletzung stellte sich als schlimmer heraus als ursprünglich angenommen. Durch die Pause von sechs Wochen fiel sie seit September 2003 zum ersten Mal wieder aus den Top Ten. Am 1. Mai spielte wieder ihre erste Partie beim Turnier von Warschau, doch es fehlte ihr an Spielpraxis. Sie gewann in der ersten Runde mit Mühe gegen Meilen Tu aus den USA mit 6:7, 6:0 und 7:5, musste sich in der zweiten Runde dann Venus Williams mit 1:6 und 6:7 geschlagen geben. Bei den German Open in Berlin setzte sie sich in Runde 1 gegen Mara Santangelo und in Runde 2 gegen Meghann Shaughnessy jeweils in drei Sätzen durch. Im Achtelfinale verlor sie dann gegen ihre Landsfrau Nadia Petrowa mit 3:6 und 3:6. Beim Tier-I-Turnier von Rom klappte es schon besser: Dementjewa rückte nach Siegen über Maria Elena Camerin, Catalina Castano und Nadia Petrowa bis ins Viertelfinale vor, wo sie allerdings gegen Jelena Janković mit 2:6 und 1:6 verlor, wobei viele Spiele umkämpft waren. Sie zeigte auf jeden Fall wieder aufsteigende Tendenz. In Istanbul, dem letzten Turnier vor den French Open, besiegte sie unter anderem die Ukrainerin Aljona Bondarenko und gewann das Finale gegen die erstarkte Aravane Rezaï. Die Französin musste beim Stand von 7:6, 3:0 aus der Sicht von Dementjewa verletzt aufgeben. Diese holte sich damit ihren siebten Einzeltitel auf der Tour und ihren ersten in diesem Jahr.
Nach ihrem Sieg in Istanbul lagen die Erwartungen für Roland Garros recht hoch. Sie erreichte allerdings nur die dritte Runde. Nach Siegen über die Deutsche Angelique Kerber und die Französin Mathilde Johansson verlor sie in einem sehr schlechten Spiel, in dem sie beinahe 50 "vermeidbare Fehler" machte, gegen die Französin Marion Bartoli mit 2:6 und 4:6. In Eastbourne, dem Vorbereitungsturnier für Wimbledon, kam sie bis ins Viertelfinale, wo sie erneut gegen Bartoli verlor. Bei der 1:6, 0:6 -Niederlage hatte Dementjewa wieder einmal Probleme mit ihrem Aufschlag.
In Wimbledon unterlag die Russin in der dritten Runde der Österreicherin Tamira Paszek mit 6:3, 2:6 und 3:6. Beim Tier-I-Turnier von San Diego besiegte sie Castano, Kerber, Bartoli und ihre Landsfrau Marija Kirilenko und verlor erst im Halbfinale gegen Patty Schnyder mit 6:7(4) und 0:6. In Los Angeles besiegte Dementjewa als Titelverteidigerin die Russin Makarowa, die US-Amerikanerin Brengle und die starke Slowakin Daniela Hantuchová, ehe sie im Viertelfinale an Marija Scharapowa mit 3:6, 4:6 scheiterte.
Im kanadischen Toronto verlor sie nach einem Freilos in Runde 1 überraschend mit 7:6, 3:6 und 2:6 gegen die Italienerin Francesca Schiavone. Nach Siegen über die Französin Stéphanie Cohen-Aloro und die Tschechin Petra Cetkovská rückte Dementjewa dann bei den US Open bis in Runde 3 vor, wo sie gegen Sybille Bammer aus Österreich jedoch deutlich mit 1:6, 2:6 verlor. Die Teilnahme an den WTA Tour Championships war damit dieses Jahr in weite Ferne gerückt.
Nachdem sie in Peking im Viertelfinale gegen die zurückgekehrte Lindsay Davenport verloren hatte, schaffte sie auch in Stuttgart den Einzug ins Viertelfinale. Nach überzeugenden Siegen über Amélie Mauresmo und Daniela Hantuchová verlor sie nach hartem Kampf gegen die Weltranglistenerste Justine Henin mit 4:6 und 4:6. Etwas überraschend gewann sie daraufhin ihr Heimatturnier in Moskau mit Siegen über u.a. über Wiktoryja Asaranka aus Weißrussland, ihre Landsfrau Dinara Safina; im Finale konnte sie zum ersten Mal in ihrer Karriere Serena Williams schlagen. Durch ihren 5:7-6:1-6:1-Erfolg rückte Dementjewa wieder in die Top Ten vor, verpasste aber schlussendlich die Teilnahme an den WTA Tour Championships in Madrid.
2008
Bei den Australien Open kam Dementjewa wieder nur bis ins Achtelfinale, sie verlor dort gegen die spätere Siegerin Marija Scharapowa mit 2:6, 0:6. Beim Turnier von Paris verlor sie im Halbfinale nach Matchbällen gegen die junge Ungarin Ágnes Szávay mit 3:6, 6:1 und 5:7. Anfang März gewann sie ihren neunten Einzel-Titel auf der Tour. In Dubai besiegte sie Patty Schnyder, Aljona Bondarenko, Ana Ivanović, Francesca Schiavone (die zuvor Justine Henin besiegt hatte) und im Finale ihre Landsfrau Swetlana Kusnezowa mit 4:6, 6:3 und 6:2. Den Erfolg hatte sie sich hart erkämpft. Die Spiele gegen Ivanović und Schiavone dauerten jeweils knapp drei Stunden. Bei den Sony Ericsson Open in Miami musste sie ihr Viertelfinalspiel gegen Jelena Janković aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben. Trotzdem rückte sie in der Weltrangliste wieder auf Rang acht vor.
Bei den French Open schied Dementjewa im Viertelfinale gegen Dinara Safina aus. In Wimbledon erreichte sie nach Siegen über unter anderem Nadia Petrowa zum ersten Mal das Halbfinale, das sie gegen Venus Willams verlor.
Bei den Olympischen Spielen in Peking besiegte sie unter anderem Serena Williams. Im rein russischen Finale bezwang sie Dinara Safina mit 3:6, 7:5 und 6:3 und gewann nach der silbernen von Sydney 2000 nun die Goldmedaille.
Bei den US Open 2008 kam sie nach Siegen gegen Na Li im Achtel- und gegen Patty Schnyder im Viertelfinale bis ins Halbfinale, das sie mit 4:6, 4:6 gegen Jelena Janković verlor. In der Weltrangliste erreichte sie damit wieder ihre bisher höchste Platzierung, den vierten Rang, den sie zuletzt im Oktober 2004 innehatte.
Nachdem sie in Tokio und Stuttgart jeweils das Viertelfinale erreicht hatte, ging sie beim Kremlin Cup in Moskau als Titelverteidigerin an den Start. Dieses Mal war allerdings im Halbfinale Schluss, sie unterlag der Weltranglisten-Ersten Jelena Janković mit 6:0, 1:6 und 0:6. Zwei Wochen danach besiegte sie im Finale von Luxemburg die Dänin Caroline Wozniacki und gewann ihren elften Titel auf der Tour. Bereits im September hatte sie die Qualifikation für die WTA Tour Championships geschafft. Diese fanden 2008 in Doha statt: In ihrer Gruppe besiegte Dementjewa ihre Landsfrauen Safina und (die für Serena Williams nachgerückte) Petrowa und verlor gegen Venus Williams. Damit erreichte sie zum ersten Mal seit 2000 wieder das Halbfinale, das sie mit 6:7, 6:3 und 3:6 gegen Wera Swonarjowa verlor. Das Jahr 2008 schloss Dementjewa auf der Weltranglistenposition 4 ab.
2009
Zu Beginn des Jahres konnte Dementjewa gleich zwei Turniersiege verbuchen. Zunächst besiegte sie im neuseeländischen Auckland ihre Landsfrau Jelena Wesnina mit 6:4 und 6:1. Eine Woche später schlug sie im Halbfinale von Sydney zuerst Serena Williams klar in zwei Sätzen und im Finale Dinara Safina mit 6:3, 2:6 und 6:1. Bei den Australian Open erreichte sie nach vier Achtelfinalteilnahmen zum erstmals das Halbfinale, das sie mit 3:6 und 4:6 gegen die spätere Siegerin Serena Williams verlor. Beim Hallenturnier von Paris unterlag sie Amélie Mauresmo im Finale in drei Sätzen. In Dubai ging sie als Titelverteidigerin an den Start, verlor allerdings im Viertelfinale gegen Venus Williams mit 3:6 und 3:6. Nach einem frühen Aus in Indian Wells gelang ihr in Miami der Sprung ins Achtelfinale, welches sie gegen die Dänin Wozniacki verlor. In der nach dem Turnier veröffentlichten Weltrangliste gelang Dementjewa zum ersten Mal in ihrer Karriere der Sprung auf Platz drei. Sie ist erst die sechste Russin, der dieses Kunststück gelang.
Im Halbfinale von Charleston verlor Dementjewa erneut gegen Caroline Wozniacki knapp in drei Sätzen. Beim Turnier von Stuttgart erreichte sie ebenfalls das Halbfinale. In Madrid war nach einer Niederlage gegen Amélie Mauresmo im Achtelfinale Schluss. Bei den French Open verlor sie bereits in der dritten Runde gegen die Australierin Samantha Stosur mit 3:6, 6:4 und 1:6. In Wimbledon erreichte sie, wie bereits im Vorjahr, das Halbfinale. Dieses verlor sie nach hartem Kampf und vergebenem Matchball gegen die spätere Siegerin Serena Williams mit 7:6, 5:7 und 6:8. Den Rogers Cup in Toronto, eines der Vorbereitungsturniere für die US Open, beendete sie mit einem Finalsieg über Marija Scharapowa mit 6:4 und 6:3. Bei den US Open unterlag sie dann in der zweiten Runde in drei Sätzen der Amerikanerin Melanie Oudin.
Laut WTA hatte sie sich erneut Mitte September für die WTA Tour Championships qualifiziert. In Tokio, wo Dementjewa 2006 bereits gewinnen konnte, verlor sie in der zweiten Runde gegen die Ukrainerin Katerina Bondarenko. In Peking, dem Ort ihres Olympia-Triumphes, verlor sie im Viertelfinale gegen die spätere Finalistin Agnieszka Radwanska aus Polen mit 5:7 und 3:6.
Bei den abschließenden WTA Tour Championships in Doha schied sie bereits nach der Vorrunde aus. In der braunen Gruppe verlor sie gegen Serena Williams (2:6, 4:6) sowie gegen Swetlana Kusnezowa (3:6, 2:6). Der Sieg gegen Venus Williams mit 3:6, 7:6 und 6:2 hatte nur noch statistischen Wert. Dementjewa schloss das Jahr auf der Weltranglistenposition 5 ab.
2010 & Karriereende
Zu Beginn des Jahres konnte Dementjewa ihren Titel beim Turnier von Sydney mit Siegen u.a. über Dinara Safina und Wiktoryja Asaranka verteidigen. Im Finale bezwang sie Serena Williams mit 6:3 und 6:2. Bei den Australian Open in Melbourne verlor sie bereits in der 2. Runde in einem engen Match gegen die zurückgekehrte Justine Henin mit 5:7 und 6:7.
Das Hallenturnier von Paris endete mit dem Triumph: Dementjewa gewann ihren 16. Einzeltitel. Im Finale besiegte sie Lucie Šafářová aus der Tschechischen Republik mit 6:7, 6:1 und 6:4. Beim Turnier von Dubai musste sie in der 2. Runde aufgrund einer Schulterverletzung beim Stand von 4:6, 1:1 gegen Daniela Hantuchova aufgeben. Das nächste Turnier bestritt Dementjewa bei den Malaysian Open in Kuala Lumpur. An 1 gesetzt unterlag sie dort im Finale ihrer Landsfrau Alissa Kleibanowa mit 3:6 und 2:6. In Indian Wells war nach einer Niederlage gegen die Polin Agnieszka Radwanska im Viertelfinale Endstation. Nach einem Freilos in Runde 1 verlor sie in Miami bereits in der 2. Runde gegen Justine Henin mit 3:6 und 2:6. Die folgenden Sandplatzturniere auf dem Weg nach Roland Garros verliefen ebenso wenig zufriedenstellend. In Rom verlor sie im Achtelfinale gegen Ana Ivanovic mit 1:6 und 6:7, in Madrid schied sie in der zweiten Runde gegen die Rumänin Alexandra Dulgheru mit 1:6, 6:3 und 5:7 aus.
Die French Open endeten mit einer herben Enttäuschung. Nachdem sie bereits während ihres Viertelfinalsiegs gegen Nadja Petrowa kurze Zeit behandelt worden war, musste sie das Halbfinale gegen die spätere Siegerin Francesca Schiavone wegen Oberschenkelproblemen nach dem ersten Satz aufgeben. In der daraufhin veröffentlichten Weltrangliste wurde Dementjeva auf Rang 5 geführt, als einzige Russin in den Top Ten - seit August 2003 war dies nicht mehr der Fall gewesen. Damals war Dementjewas Landsfrau Anastasia Myskina die einzige Russin unter den besten Zehn.
Wegen einer Wadenverletzung musste Dementjewa acht Wochen pausieren. Bei ihrem ersten Auftritt danach unterlag sie im Viertelfinale von Stanford gegen Marija Sharapova in drei Sätzen. Die folgenden Hartplatzturniere verliefen zum großen Teil nicht zufriedenstellend. In Cincinnati verlor sie in der zweiten Runde gegen ihre Landsfrau Anastasia Pawljutschenkowa und in Montreal schied sie im Achtelfinale gegen die Chinesin Zheng Jie aus. Beim Turnier von New Haven erreichte sie allerdings das Halbfinale, das sie gegen Caroline Wozniacki mit 6:1, 3:6 und 6:7 verlor.
Die US Open endeten für Dementjewa im Achtelfinale mit einer Niederlage gegen Samantha Stosur. Bei dem über drei Stunden dauernden Match behielt die Australierin mit 6:3, 2:6 und 7:6 die Oberhand.
Beim Turnier von Tokio, das sie 2006 hatte gewinnen können, stieß sie bis ins Finale vor und musste sich dort einmal mehr Caroline Wozniacki mit 6:1, 2:6 und 3:6 geschlagen geben. In Peking, dem Ort ihres Olympiatriumphes 2008, verlor sie im Achtelfinale gegen die Serbin Ana Ivanovic in zwei Tiebreaks. Noch während des Turniers wurde bekanntgegeben, dass sich Dementjewa nun bereits zum zehnten Mal für das Abschlussturnier des Jahres, die WTA Tour Championships in Doha, qualifiziert hatte. Dort verlor sie in der braunen Gruppe ihr Spiel gegen die Dänin Caroline Wozniacki mit 1:6 und 1:6. Ihr zweites Match gegen Samantha Stosur (4:6, 6:4, 7:6) sollte zugleich ihren letzten Sieg markieren.
Nach ihrem letzten Vorrundenspiel gegen Francesca Schiavone, welches sie mit 4:6, 2:6 verlor, gab Jelena Dementjewa am 29. Oktober 2010 ihren Abschied vom Profitennis bekannt. Ein Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier war ihr verwehrt geblieben.
Persönliches
Am 16. Juli 2011 heiratete Dementjewa den russischen Eishockeyspieler Maxim Afinogenow.[1]
Turniersiege
Einzel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis 1. 14. April 2003 Amelia Island WTA Tier II Sand Lindsay Davenport 4:6, 7:5, 6:3 2. 8. September 2003 Bali WTA Tier III Hart Chanda Rubin 6:2, 6:1 3. 15. September 2003 Shanghai WTA Tier III Hart Chanda Rubin 6:3, 7:6 4. 27. Oktober 2004 Hasselt WTA Tier III Hart Jelena Bowina 0:6, 6:0, 6:4 5. 5. Februar 2006 Tokio WTA Tier I Teppich Martina Hingis 6:2, 6:0 6. 13. August 2006 Los Angeles WTA Tier II Hart Jelena Janković 6:3, 4:6, 6:4 7. 26. Mai 2007 Istanbul WTA Tier III Sand Aravane Rezaï 7:6, 3:0 Aufgabe 8. 14. Oktober 2007 Moskau WTA Tier I Teppich Serena Williams 5:7, 6:1, 6:1 9. 1. März 2008 Dubai WTA Tier II Hart Swetlana Kusnezowa 4:6, 6:3, 6:2 10. 17. August 2008 Olympia Olympische Spiele Hart Dinara Safina 3:6, 7:5, 6:3 11. 26. Oktober 2008 Luxemburg WTA Tier II Hart Caroline Wozniacki 2:6, 6:4, 7:6 12. 10. Januar 2009 Auckland WTA International Hart Jelena Wesnina 6:4, 6:1 13. 16. Januar 2009 Sydney WTA Premier Hart Dinara Safina 6:3, 2:6, 6:1 14. 23. August 2009 Toronto WTA Premier 5 Hart Marija Scharapowa 6:4, 6:3 15. 15. Januar 2010 Sydney WTA Premier Hart Serena Williams 6:3, 6:2 16. 14. Februar 2010 Paris WTA Premier Hart Lucie Šafářová 65:7, 6:1, 6:4 Doppel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis 1. 12. Mai 2002 Berlin WTA Tier I Sand Janette Husárová Daniela Hantuchová
Arantxa Sánchez Vicario0:6, 7:6, 6:2 2. 4. August 2002 San Diego WTA Tier II Hart Janette Husárová Daniela Hantuchová
Ai Sugiyama6:2, 6:4 3. 6. Oktober 2002 Moskau WTA Tier I Teppich Janette Husárová Jelena Dokić
Nadja Petrowa2:6, 6:3, 7:6 4. 11. November 2002 Tour Championships WTA Tour Championships Hart Janette Husárová Cara Black
Jelena Lichowzewa4:6, 6:4, 6:3 5. 21. Juni 2003 ’s-Hertogenbosch WTA Tier III Rasen Lina Krasnoruzkaja Nadja Petrowa
Mary Pierce2:6, 6:3, 6:4 6. 14. August 2005 Los Angeles WTA Tier II Hart Flavia Pennetta Angela Haynes
Bethanie Mattek6:2, 6:4 Grand-Slam- und WTA Championships Ergebnisse
Turnier 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Siege Australian Open 2r 3r 3r AF 1r 1r AF 1r AF AF HF 2r 0 French Open 2r 2r 2r AF 1r F AF 3r 3r VF 3r HF 0 Wimbledon 1r 1r 3r AF AF 1r AF VF 3r HF HF - 0 US Open 3r HF AF 2r AF F HF VF 3r HF 2r AF 0 WTA Tour Championships nq HF 1r 1r VR VR VR VR nq HF VR VR 0 nq = nicht qualifiziert, VR = Vorrunde
Weblinks
Commons: Jelena Dementjewa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Jelena Dementjewa (englisch)
- WTA-Profil von Jelena Dementjewa (englisch)
- ITF-Profil von Jelena Dementjewa (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Jelena Dementjewa (englisch)
1900: Charlotte Cooper | 1908: Dorothea Douglass | 1912: Marguerite Broquedis | 1920: Suzanne Lenglen | 1924: Helen Wills Moody | 1988: Steffi Graf | 1992: Jennifer Capriati | 1996: Lindsay Davenport | 2000: Venus Williams | 2004: Justine Henin | 2008: Jelena Dementjewa
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