- Samantha Stosur
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Samantha Stosur Spitzname: Sam Nationalität: Australien Geburtstag: 30. März 1984 Größe: 172 cm Gewicht: 65 kg 1. Profisaison: 1999 Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand Trainer: David Taylor Preisgeld: 9.881.803 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 358:249 Karrieretitel: 3 WTA, 4 ITF Höchste Platzierung: 4 (21. Februar 2011) Aktuelle Platzierung: 6 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:1Australian Open AF (2006, 2010) French Open F (2010) Wimbledon 3R (2009) US Open S (2011) Doppel Karrierebilanz: 339:153 Karrieretitel: 23 WTA, 11 ITF Höchste Platzierung: 1 (6. Februar 2006) Aktuelle Platzierung: 33 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:2Australian Open F (2006) French Open S (2006) Wimbledon F (2008, 2009, 2011) US Open S (2005) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:2Australian Open S (2005) French Open HF (2005) Wimbledon S (2008) US Open VF (2005) Letzte Aktualisierung der Infobox: 31. Oktober 2011 Samantha Jane Stosur (* 30. März 1984 in Brisbane) ist eine australische Tennisspielerin. Ihr größter Erfolg bislang war der Sieg bei den US Open 2011.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Mit acht Jahren erhielt Samantha Stosur zu Weihnachten einen Tennisschläger, mit 13 nahm sie bereits an den Weltjugendmeisterschaften in Djakarta (Indonesien) teil. Im Alter von 15 Jahren begann sie ihre Profikarriere bei Turnieren der ITF. Anfang 2000 gab sie bei den Australian Open ihr Debüt auf der WTA Tour, scheiterte dort jedoch gleich in der ersten Qualifikationsrunde. 2001 gewann sie vier ITF-Turniere, darunter drei in Japan (Ibaraki, Osaka und Kyoto) sowie eins in Cairns, Australien. Im Jahr 2002 trat sie mit einer Wildcard erneut in Melbourne an, wo sie im Jahr darauf die dritte Runde erreichen konnte. Nachdem sie Conchita Martinez und Vanessa Webb hatte ausschalten können, unterlag sie Daniela Hantuchová. 2003 spielte sie erstmals in Wimbledon, musste dort jedoch eine Erstrundenniederlage gegen Lindsay Davenport hinnehmen. 2004 gehörte sie bei den Olympischen Spielen zur australischen Mannschaft, seit dem Jahr 2002 gehört sie dem Fed-Cup-Team ihres Landes an.
2006
Das Jahr begann für Stosur mit einer Enttäuschung: Nach den Erfolgen der Vorjahre war sie in der Weltrangliste von Platz 47 auf 93 gefallen und konnte sich nicht für die Australian Open qualifizieren. Dank einer Wildcard konnte sie teilnehmen und zog erstmals ins Achtelfinale ein, wo sie Martina Hingis 1:6, 6:7(8) unterlag. In Tokio verlor sie das Viertelfinale gegen Marija Scharapowa. Zusammen mit Lisa Raymond holte sie sich jedoch einen weiteren Doppeltitel, ebenso wie anschließend bei den Turnieren in Memphis, Indian Wells, Miami und Charleston.
In Miami ging sie im Einzel gegen die damalige Nummer 1 der Weltrangliste, Amélie Mauresmo, chancenlos mit 0:6, 0:6 unter. In Prag kam sie ins Endspiel, das sie in drei Sätzen verlor. Bei den French Open gab es eine Erstrundenniederlage gegen die Serbin Ana Ivanović. Sie konnte sich aufs Doppel konzentrieren und holte mit Lisa Raymond ihren zweiten Grand-Slam-Titel, durch einen Finalsieg über Daniela Hantuchová/Ai Sugiyama.
In Wimbledon traf Stosur in Runde 2 wieder auf Mauresmo und unterlag diesmal nur mit 4:6, 2:6. In Los Angeles konnte sie erstmals gegen eine Spielerin aus den Top Ten gewinnen: in der zweiten Runde besiegte sie Lindsay Davenport, unterlag jedoch in Runde 3 der Serbin Jelena Janković. Zwei Wochen später in New Haven kam sie bis ins Halbfinale, wo sie erneut auf Davenport traf und diesmal wieder unterlag.
Die europäische Hallenplatz-Saison startete Stosur in Luxemburg, wo sie in Runde 2 gegen Jelena Dementjewa ausschied. In Stuttgart folgte einer Auftaktniederlage erneut ein Doppeltitel mit Raymond, ebenso wie wenig später in Linz und im letzten Turnier des Jahres im belgischen Hasselt.
Am 12. November gewann sie in Madrid mit ihrer Partnerin Raymond (wie bereits im Vorjahr) die WTA Tour Championships. Die beiden bezwangen Cara Black/Rennae Stubbs mit 3:6, 6:3, 6:3.
2007
2007 verteidigte sie mit Doppelpartnerin Lisa Raymond ihre Titel in Tokio, Indian Wells und Miami. Außerdem gewannen die beiden die Turniere von Berlin und Eastbourne. Der Sieg bei dem englischen Rasenturnier war ihr 20. und vorläufig letzter gemeinsamer Titel.
Nach den French Open zeigten sich bei Stosur erste Symptome einer durch Zeckenbiss hervorgerufenen Lyme-Borreliose. In Wimbledon verlor sie in der ersten Runde, die US-Hartplatzsaison war dann durch viele Absagen gekennzeichnet. Nach den US Open beendete sie die Saison frühzeitig.
2008
Nach überstandener Krankheit bestritt sie im April zwei ITF-Turniere, das eine in Dothan und das andere in Charlottesville. Bei ihrem ersten WTA-Turnier in Rom unterlag sie in der zweiten Runde Venus Williams.
2009
2009 kämpfte sich Stosur zurück in die Weltspitze. Bei den Australian Open erreichte sie die dritte Runde und verlor dort gegen die an Nummer vier gesetzte Russin Jelena Dementjewa. In Miami erreichte sie nach Siegen über Sybille Bammer, Dinara Safina und Amélie Mauresmo das Viertelfinale, unterlag dann jedoch der späteren Siegerin Wiktoryja Asaranka.
Mit dem Halbfinaleinzug bei den French Open erreichte Stosur ihr bislang bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier. Sie unterlag erst der späteren Siegerin Swetlana Kusnezowa.
In Wimbledon erreichte sie wiederum die dritte Runde, konnte aber zusammen mit ihrer Landsfrau Rennae Stubbs das Doppel-Finale erreichen, die beiden unterlagen dort gegen Serena und Venus Williams.
Im japanischen Osaka gewann Stosur am 18. Oktober ihren ersten WTA-Einzeltitel bei den HP Open 2009. Im Finale schlug sie Francesca Schiavone mit 7:5, 6:1.
2010
Zu Beginn des Jahres erreichte Stosur bei den Australian Open das Achtelfinale, schied dann aber gegen die Weltranglistenerste Serena Williams aus, die sich später auch den Titel sicherte. Danach spielte Stosur im Fed Cup und schaffte mit einem Sieg über die Spanierinnen den Aufstieg Australiens in die Relegation. Kurz darauf scheiterte sie aber schon in der ersten Runde von Dubai gegen Tathiana Garbin.
Im März spielte sie bei den großen Turnieren: In Indian Wells verlor sie gegen die spätere Siegerin Jelena Janković im Halbfinale, in Miami verlor sie im Viertelfinale gegen die Belgierin Kim Clijsters, die danach ebenfalls das Turnier gewinnen konnte. Im Doppel zog sie mit der Russin Nadja Petrowa bei beiden Turnieren ins Endspiel ein.
Am 18. April gewann Stosur ihren zweiten WTA-Einzeltitel. Beim Family Circle Cup gab sie im gesamten Turnier nur einen Satz ab und setzte sich im Finale gegen Wera Swonarjowa mit 6:0, 6:3 durch. In der zweiten Runde des Fed Cup schafften die Australierinnen mit einem ungefährdeten Sieg über das Team der Ukraine seit langer Zeit wieder einmal den Aufstieg in die erste Weltgruppe.
Im Mai konnte Stosur an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. In Stuttgart erreichte sie das Finale, verlor aber gegen Justine Henin in drei Sätzen. Das folgende Turnier musste sie verletzungsbedingt absagen. In Madrid erreichte sie dann das Viertelfinale, unterlag aber Venus Williams. Bei den French Open ging sie als beste Sandplatzspielerin der Saison mit einer Bilanz von 14:2 Siegen als Mitfavoritin an den Start. In der weitaus stärker besetzten oberen Hälfte stieß sie nach Siegen über Halep, De Los Rios und Piwowarowa ins Achtelfinale vor. Wie in Stuttgart traf sie dort auf Justine Henin und behielt nach verlorenem ersten Satz die Oberhand (2:6, 6:1, 6:4). Im Viertelfinale besiegte sie in einem Krimi Serena Williams mit 6:2, 6:7, 8:6. Eineinhalb Sätze lang war sie die dominierende Spielerin, schlug im zweiten Satz bei 5:3 zum Matchgewinn auf und musste bei 5:6 im dritten Satz dann sogar einen Matchball abwehren. Im Halbfinale gegen Jelena Janković war sie von Beginn an konzentriert und verwandelte nach gerade mal einer Stunde ihren ersten Matchball zum 6:1 und 6:2. Im Finale am 5. Juni 2010 unterlag sie jedoch der Italienerin Francesca Schiavone unglücklich mit 4:6, 6:7(2).
Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den US Open, hatte Stosur erneut Startschwierigkeiten. Gegen die Russin Jelena Wesnina konnte sie im zweiten Satz beim 3:6, 7:6, 6:1 ein Aus gerade noch abwenden, in der 2. Runde besiegte sie deren Landsfrau Anastassija Rodionowa mit 6:3, 6:4. Nach dem Sieg über die Italienerin Sara Errani (6:2, 6:3) traf sie im Achtelfinale auf Jelena Dementjewa, gegen die sie sich mit 6:3, 2:6, 7:6 knapp durchsetzte und damit erstmals das Viertelfinale der US Open im Einzel erreichte. Dort traf sie - bei phasenweise irregulären Bedingungen (heftige Windböen wegen Hurrikan "Earl") - auf die favorisierte Kim Clijsters, der sie am Ende knapp mit 4:6, 7:5, 3:6 unterlag.
2011
Nach ihrer Drittrundenniederlage in Melbourne erreichte Stosur beim nächsten Grand-Slam-Turnier in Paris ebenfalls Runde drei, wo sie mit einer Dreisatzniederlage gegen Gisela Dulko ausschied. Dazwischen stand sie beim Sandplatzturnier in Rom im Finale, das sie gegen Maria Scharapowa mit 2:6, 4:6 verlor. Beim Rasenturnier von Eastbourne kam Stosur ins Halbfinale und unterlag dort bei äußerst widrigen äußeren Bedingungen glatt der späteren Turniersiegerin Marion Bartoli. In Wimbledon scheiterte sie völlig überraschend bereits in der ersten Runde. Mit ihrer neuen Doppelpartnerin Sabine Lisicki, an deren Seite sie im April schon das Turnier von Stuttgart hatte gewinnen können, zog sie in London dagegen erneut ins Finale ein. Die beiden unterlagen dem tschechisch-slowenischen Duo Kveta Peschke/Katarina Srebotnik allerdings glatt mit 3:6 und 1:6.
Im kalifornischen Stanford unterlag Stosur auf Hartplatz im Achtelfinale ihrer Doppelpartnerin Sabine Lisicki in zwei Sätzen. Besser lief es für sie in Toronto, wo sie nach einer längeren Durststrecke ein Finale erreichen konnte. Das Endspiel verlor sie dann allerdings gegen eine wieder erstarkte Serena Williams glatt mit 4:6 und 2:6.
Ihren bislang größten Erfolg erzielte Stosur bei den US Open, wo sie sich mit einem 6:2-, 6:3-Endspielsieg über Serena Williams revanchieren und endlich ihren ersten Grand-Slam-Titel im Einzel klarmachen konnte.
Erfolge
Einzel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis 1. 18. Oktober 2009 Osaka WTA Tier Hart Francesca Schiavone 7:5, 6:1 2. 18. April 2010 Charleston WTA Premier Sand Wera Swonarjowa 6:0, 6:3 3. 11. September 2011 US Open Grand Slam Hart Serena Williams 6:2, 6:3 Doppel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis 1. 15. Januar 2005 Sydney WTA Tier II Hart Bryanne Stewart Jelena Dementjewa
Ai SugiyamaWalk over 2. 10. April 2005 Amelia Island WTA Tier II Sand Bryanne Stewart Květa Peschke
Patty Schnyder6:4, 6:2 3. 27. August 2005 New Haven WTA Tier II Hart Lisa Raymond Gisela Dulko
Maria Kirilenko6:2, 6:7, 6:1 4. 10. September 2005 US Open Grand Slam Hart Lisa Raymond Jelena Dementjewa
Flavia Pennetta6:2, 5:7, 6:3 5. 2. Oktober 2005 Luxemburg WTA Tier II Hart Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs7:5, 6:1 6. 16. Oktober 2005 Moskau WTA Tier I Teppich Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs6:2, 6:4 7. 13. November 2005 Los Angeles WTA Tour Championships Hart Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs6:7, 7:5, 6:4 8. 5. Februar 2006 Tokio WTA Tier I Teppich Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs6:2, 6:1 9. 25. Februar 2006 Memphis WTA Tier III Hart Lisa Raymond Wiktoryja Asaranka
Caroline Wozniacki7:6, 6:3 10. 18. März 2006 Indian Wells WTA Tier I Hart Lisa Raymond Virginia Ruano Pascual
Meghann Shaughnessy6:2, 7:5 11. 1. April 2006 Miami WTA Tier I Hart Lisa Raymond Liezel Huber
Martina Navratilova6:4, 7:5 12. 16. April 2006 Charleston WTA Tier I Sand Lisa Raymond Virginia Ruano Pascual
Meghann Shaughnessy3:6, 6:1, 6:1 13. 10. Juni 2006 French Open Grand Slam Sand Lisa Raymond Daniela Hantuchová
Ai Sugiyama6:3, 6:2 14. 8. Oktober 2006 Stuttgart WTA Tier II Hart Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs6:3, 6:4 15. 29. Oktober 2006 Linz WTA Tier II Hart Lisa Raymond Corina Morariu
Katarina Srebotnik6:3, 6:0 16. 5. November 2006 Hasselt WTA Tier III Hart Lisa Raymond Eleni Daniilidou
Jasmin Wöhr6:2, 6:3 17. 12. November 2006 Madrid WTA Tour Championships Hart Lisa Raymond Cara Black
Rennae Stubbs3:6, 6:3, 6:3 18. 4. Februar 2007 Tokio WTA Tier I Hart Lisa Raymond Vania King
Rennae Stubbs7:6, 3:6, 7:5 19. 17. März 2007 Indian Wells WTA Tier I Hart Lisa Raymond Chan Yung-jan
Chuang Chia-jung6:3, 7:5 20. 3. April 2007 Miami WTA Tier I Hart Lisa Raymond Cara Black
Liezel Huber6:4, 3:6, [10:2] 21. 7. Mai 2007 Berlin WTA Tier I Sand Lisa Raymond Tathiana Garbin
Roberta Vinci6:3, 6:4 22. 23. Juni 2007 Eastbourne WTA Tier II Rasen Lisa Raymond Květa Peschke
Rennae Stubbs65:7, 6:4, 6:3 23. 24. April 2011 Stuttgart WTA Premier Sand Sabine Lisicki Kristina Barrois
Jasmin Wöhr6:1, 7:65 Mixed
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partner Finalgegner Ergebnis 1. 30. Januar 2005 Australian Open Grand Slam Hart Scrott Draper Liezel Huber
Kevin Ullyett6:2, 2:6, [10:6] 2. 6. Juli 2008 Wimbledon Championships Grand Slam Rasen Bob Bryan Katarina Srebotnik
Mike Bryan7:5, 6:4 Grand-Slam-Resultate
Einzel
Turnier 2002 2003 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere Australian Open 1R 3R 2R 1R AF 2R – 3R AF 3R 0 French Open – – 1R 2R 1R 3R 2R HF F 3R 0 Wimbledon – 1R 1R 1R 2R 2R 2R 2R 1R 1R 0 US Open – – 2R 1R 1R 1R 1R 2R VF S 1 (S: Sieg, F: Finale, HF: Halbfinale, VF: Viertelfinale, AF: Achtelfinale, 3R: 3. Runde, 2R: 2. Runde, 1R: 1. Runde)
Doppel
Turnier 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere Australian Open 1R 1R 2R 2R F HF – AF 1R – 0 French Open – – AF AF S HF AF AF AF – 1 Wimbledon – 2R 2R HF AF HF F F AF F 0 US Open – 2R AF S HF AF F HF – 1R 1 (S: Sieg, F: Finale, HF: Halbfinale, VF: Viertelfinale, AF: Achtelfinale, 3R: 3. Runde, 2R: 2. Runde, 1R: 1. Runde)
Weblinks
Commons: Samantha Stosur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Samantha Stosur (englisch)
- WTA-Profil von Samantha Stosur (englisch)
- ITF-Profil von Samantha Stosur (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Samantha Stosur (englisch)
Kategorien:- Tennisspieler (Australien)
- Geboren 1984
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