Jelena Janković

Jelena Janković
Spitzname:	JJ
Nationalität:	Serbien Serbien
Geburtstag:	28. Februar 1985
Größe:	177 cm
Gewicht:	59 kg
1. Profisaison:	2000
Spielhand:	Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:	derzeit ohne Trainer
Preisgeld:	12.288.692 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:	446:230
Karrieretitel:	12 WTA, 1 ITF
Höchste Platzierung:	1 (11. August 2008)
Aktuelle Platzierung:	12
Wochen als Nr.1:	18 Wochen
Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:00000 0 Australian Open HF (2008) French Open HF (2007, 2008, 2010) Wimbledon AF (2006, 2007, 2008, 2010) US Open F (2008)
Doppel
Karrierebilanz:	45:64
Karrieretitel:	1 WTA, 0 ITF
Höchste Platzierung:	43 (6. November 2006)
Aktuelle Platzierung:	167
Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:00000 0 Australian Open AF (2008) French Open 2R (2007) Wimbledon AF (2010) US Open AF (2006)
Letzte Aktualisierung der Infobox: 29. August 2011

Jelena Janković (kyrillisch Јелена Јанковић, * 28. Februar 1985 in Belgrad) ist eine serbische Tennisspielerin, die in Dubai lebt und ab Mitte August 2008 18 Wochen lang die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste war.

Biographie

Jelena Janković ist das dritte Kind von Veselin und Snežana Janković, die beide als Ökonomen arbeiten. Im Alter von neun Jahren begann sie das Tennisspielen. In der Folge wurde sie in der Tennisakademie von Nick Bollettieri in Bradenton ausgebildet, wo sie noch heute lebt.

Karriere

Ihre erste Profisaison spielte Jelena Janković im Jahr 2000, in dem sie erstmals auf der WTA-Tour startete. Sie gewann 2001 den Juniorenwettbewerb der Australian Open. 2003 kam sie mit Platz 90 unter die Top 100 der Weltrangliste, nachdem sie ihr erstes ITF-Turnier in Dubai gewann.

2004/2005

Im Jahre 2004 gewann Janković in Budapest ihr erstes WTA-Turnier. Im Jahr 2005 erreichte sie die Finals der Turniere von Dubai (4:6, 6:3, 4:6 gegen Lindsay Davenport), Birmingham (2:6, 6:4, 1:6 gegen Maria Scharapowa) und Seoul (5:7, 3:6 gegen Nicole Vaidišová).

2006

Wimbledon 2006

2006 erreichte Janković beim Turnier in Rom das Viertelfinale, wo sie Venus Williams mit 7:5, 4:6, 1:6 unterlag. In Wimbledon schlug sie dann aber die als Titelverteidigerin gestartete US-Amerikanerin mit 7:6 (8:6), 4:6, 6:4.

Beim WTA-Turnier in Los Angeles besiegte sie im Viertelfinale Ana Ivanović mit 6:4 und 7:6 und im Halbfinale Serena Williams mit 6:4 und 6:3, ehe sie im Endspiel Jelena Dementjewa mit 3:6, 6:4 und 4:6 unterlag.

Bei den US Open erreichte Janković nach einem Sieg in der 3. Runde gegen die Tschechin Nicole Vaidišová das Achtelfinale, wo sie Swetlana Kusnezowa mit 6:7, 6:3 und 6:2 bezwingen konnte. Im Viertelfinale schlug sie Jelena Dementjewa sicher mit 6:2 und 6:1. Im Halbfinale unterlag sie dann der Belgierin Justine Henin mit 6:4, 4:6 und 0:6.
Auch nach den US Open präsentierte sich Janković in guter Form. In Peking erreichte sie das Halbfinale, wo sie sich mit 6:1, 3:6 und 7:6 gegen Amélie Mauresmo geschlagen geben musste. In Stuttgart erreichte Janković das Viertelfinale, wo sie Swetlana Kusnezowa mit 4:6 und 1:6 unterlag. Bis zum Ende des Jahres erreichte die Serbin in Linz und Québec noch zwei weitere Viertelfinals.

2007

Zu Beginn des Jahres 2007 gewann Janković das WTA-Turnier in Auckland (Neuseeland) gegen die Russin Wera Swonarjowa. Auch in Sydney, dem letzten Turnier vor den Australian Open, zeigte sie sich in einer guten Frühform und musste sich erst im Finale gegen Kim Clijsters mit 4:6, 7:6, 6:4 geschlagen geben, nachdem sie im zweiten Satz zwei Matchbälle nicht nutzen konnte. Bei den Australian Open erreichte die Serbin das Achtelfinale, wo sie der US-Amerikanerin und späteren Siegerin Serena Williams mit 3:6 und 2:6 unterlag.

Im Viertelfinale von Tokio verlor Janković mit 6:3, 4:6 und 2:6 gegen Ana Ivanović. Bei den Turnieren in Dubai und Doha erreichte sie jeweils das Halbfinale. Bei den wichtigen Tier-I-Turnieren in Indian Wells und Miami erreichte sie das Achtelfinale bzw. die 3. Runde.

Im Viertelfinale von Amelia Island (USA) verlor Janković gegen Ana Ivanović. Beim WTA-Turnier im US-amerikanischen Charleston besiegte sie im Finale die Russin Dinara Safina in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:2 und holte damit ihren 3. und bislang größten Titel. Bei ihrem nächsten Sandplatzturnier in Warschau erreichte Janković das Halbfinale, das sie gegen Justine Henin aus Belgien mit 5:7, 6:2 und 4:6 verlor. In Berlin traf sie im Viertelfinale erneut auf Henin und verlor trotz einer 4:0-Führung im 3. Satz 6:3, 4:6 und 4:6.

In Rom konnte die Serbin ihren 3. Titel im Jahre 2007 gewinnen. Im Finale bezwang sie Swetlana Kusnezowa 7:5, 6:1, womit sie auf Platz 4 der Weltrangliste stieg – ihre beste Platzierung bisher. Bei den French Open erreichte Janković das Halbfinale, unterlag dort aber erneut Henin, diesmal mit 2:6 und 2:6. In der Weltrangliste rückte sie damit auf Rang 3 vor. Bei ihrem ersten Rasenturnier 2007 in Birmingham erreichte Jelena mit Siegen über Zwetana Pironkowa, Maria Kirilenko, Aljona Bondarenko und Mara Santangelo das Finale, welches sie 4:6, 6:3 und 7:5 gegen Maria Scharapowa gewinnen konnte. Beim letzten Rasenturnier vor den Wimbledon Championships erreichte Janković wieder das Finale. Sie besiegte Meilen Tu, Aljona Bondarenko und Dinara Safina, bevor sie im Finale gegen Anna Tschakwetadse mit 6:7 (2), 6:3 und 3:6 verlor. In Wimbledon erreichte Janković das Achtelfinale, unterlag dort aber Marion Bartoli in drei Sätzen. Sie gewann jedoch an der Seite des Briten Jamie Murray den Titel in der Mixed-Konkurrenz.

Beim Turnier in Los Angeles erreichte Janković das Halbfinale, unterlag dort jedoch der späteren Turniersiegerin Ana Ivanović. In Toronto erreichte sie das Finale, in dem sie jedoch einmal mehr Justine Henin unterlag, diesmal mit 6:7 und 5:7.

Bei den US Open konnte sie bis ins Viertelfinale vordringen, verlor dort jedoch gegen Venus Williams mit 6:4, 1:6 und 6:7.

2008 - Nr. 1 der Weltrangliste

Bei den Australian Open im Januar kam sie bis ins Halbfinale, verlor dort jedoch gegen die Russin Maria Scharapowa. Bei den Dubai Tennis Championships im März verlor sie im Halbfinale gegen Swetlana Kusnezowa. Mitte März verlor sie im Halbfinale von Indian Wells gegen Ana Ivanović. Beim WTA-Turnier in Miami drang sie bis ins Finale vor, verlor dort jedoch gegen Serena Williams in drei Sätzen mit 6:1, 5:7, 3:6.

Ihr erster Titelgewinn dieses Jahr war die Titelverteidigung in Rom. Sie gewann im Finale gegen Alizé Cornet mit 6:2 6:2. Zudem schied Sie mit 4:6 6:3 4:6 im Halbfinale der French Open gegen Ana Ivanović aus.

Am 11. August 2008 wurde Jelena Janković für eine Woche zur Nummer 1 der WTA-Weltrangliste. Sie löste Ana Ivanović an der Spitze ab, doch Ivanović kehrte bereits am 18. August 2008 wieder auf den Spitzenplatz zurück. Bei den US Open erreichte Jelena Janković zum ersten Mal ein Grand-Slam-Endspiel, das sie gegen Serena Williams jedoch mit 4:6 und 5:7 verlor.

Ende September gewann sie das WTA-Turnier in Peking gegen Swetlana Kusnezowa mit 6:3, 6:2. Anfang Oktober gewann sie den Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart gegen Nadia Petrowa mit 6:4 und 6:3, somit ist sie wieder die Nummer eins der Weltrangliste. Ihren dritten Titel in Folge konnte sie beim Moskauer Kremlin-Cup gegen Wera Swonarjowa mit 6:2 und 6:4 erringen.

Beim letzten Turnier des Jahres, den WTA Tour Championships, welches die besten acht Spielerinnen des Jahres austragen, konnte Janković das Halbfinale erreichen, verlor dort jedoch gegen Venus Williams. Das Spiel war bis zum Schluss offen, wobei beide Spielerinnen viele unnötige Fehler machten. Den ersten Satz gewann Williams mit 6:2, musste aber den zweiten Satz mit 2:6 an Janković abgeben. Der dritte Satz ging dann mit 6:3 an Williams. Trotz der Niederlage konnte Janković das Jahr als Nummer 1 der Weltrangliste beenden.

2009

Bei den Australian Open erreichte die Weltranglistenerste das Achtelfinale, wo sie gegen Marion Bartoli mit 1:6 und 4:6 verlor. Im Halbfinale der Paris Open verlor sie gegen Amélie Mauresmo mit 2:6, 6:0 und 1:6. In Dubai schaffte sie es nicht mal in die Runde der letzten 16. Auch ihr Abschneiden in Indian Wells war desaströs, wo sie gleich ihr erstes Spiel gegen die 42. der Weltrangliste Anastassija Pawljutschenkowa mit 4:6 und 4:6 verlor. Auch beim nächsten Turnier in Miami schied sie bereits in der zweiten Runde aus. Ihr erster Sieg dieses Jahres folgte in Marbella, wo sie Carla Suárez Navarro besiegte. Bei den French Open unterlag sie in einem dramatischen Achtelfinale der Rumänin Sorana Cîrstea mit 6:3, 0:6 und 7:9. Auch in Wimbledon lief es nicht gut, wo sie in der 3. Runde gegen die 17jährige Melanie Oudin verlor. Im amerikanischen Stanford kam sie ins Viertelfinale, wo sie trotz zweier Matchbälle Marion Bartoli unterlag. Das WTA-Turnier von Cincinnati war ihr zweites Turnier, welches sie dieses Jahr gewinnen konnte. Sie bezwang im Finale Dinara Safina mit 6:4 und 6:2. Beim WTA Turnier in Tokio verlor sie im Finale gegen Maria Scharapowa mit 5:2 weil sie verletzungsbedingt aufgeben musste.

Für die abschließenden WTA Tour Championships qualifizierte sich Janković als Achtplazierte der Weltrangliste mit einem Vorsprung von 5 Punkten auf Vera Zvonareva. Im Halbfinale scheiterte sie jedoch an Venus Williams.

Sie beendete das Jahr auf dem achten Platz der WTA-Liste.

2010

In ihrem ersten Match 2010 in Sydney verlor sie in der ersten Runde gegen Ágnes Szávay. Bei den Australian Open schied sie in der dritten Runde gegen Alyona Bondarenko aus.

Das erste Turnier das sie in diesem Jahr gewann, war das Indian Wells Masters, wo sie im Finale Caroline Wozniacki besiegte.

In Rom besiegte sie im Viertelfinale erst Venus Williams und dann im Halbfinale die Schwester Serena Williams. Sie unterlag im Finale dann María José Martínez Sánchez mit 6–7(5) und 5–7. Bei den French Open erreichte sie das Halbfinale, wo sie sich mit 6-1, 6-2 Samantha Stosur geschlagen geben musste.

In Wimbledon erreichte sie das Achtelfinale, wo sie im zweiten Satz Wera Swonarjowa verletzungsbedingt gegen aufgab. Auf der US Open Serie lief es im Einzel bisher nicht nach Wunsch: Ihr bisher bestes Ergebnis war die Achtelfinalteilnahme in Cincinnati, wo sie gegen die Usbekin Akgul Amanmuradova in zwei Sätzen den Kürzeren zog.

Grand-Slam-Ergebnisse

Turnier	2011	2010	2009	2008	2007	2006	2005	2004	2003
Australian Open	2R	3R	AF	HF	AF	2R	2R	2R	2R
French Open	AF	HF	AF	HF	HF	3R	1R	1R	–
Wimbledon	1R	AF	3R	AF	AF	AF	3R	1R	–
US Open		3R	2R	F	VF	HF	3R	2R	–

Turniersiege

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Finalgegnerin	Ergebnis
-	19. Oktober 2003	Dubai, VAE	Hartplatz	Slowakei Henrieta Nagyová	6–2, 7–5
1.	2. Mai 2004	Budapest Ungarn	Sand	Slowakei Martina Suchá	7–6(4), 6–3
2.	6. Januar 2007	Auckland Neuseeland	Hartplatz	Russland Wera Swonarjowa	7–6(9), 5–7, 6–3
3.	15. April 2007	Charleston, U.S.A.	Sand	Russland Dinara Safina	6–2, 6–2
4.	20. Mai 2007	Rom, Italien	Sand	Russland Swetlana Kusnezowa	7–5, 6–1
5.	17. Juni 2007	Birmingham, England	Rasen	Russland Marija Scharapowa	4–6, 6–3, 7–5
6.	18. Mai 2008	Rom, Italien	Sand	Frankreich Alizé Cornet	6–2, 6–2
7.	28. September 2008	Peking, China	Hartplatz	Russland Swetlana Kusnezowa	6–3, 6–2
8.	5. Oktober 2008	Stuttgart, Deutschland	Hartplatz (i)	Russland Nadja Petrowa	6–4, 6–3
9.	12. Oktober 2008	Moskau, Russland	Kunstrasen (i)	Russland Wera Swonarjowa	6–2, 6–4
10.	12. April 2009	Marbella, Spanien	Sand	Spanien Carla Suarez Navarro	6–3, 3–6, 6–3
11.	16. August 2009	Cincinnati, USA	Hartplatz	Russland Dinara Safina	6–4, 6–2
12.	21. März 2010	Indian Wells, USA	Hartplatz	Danemark Caroline Wozniacki	6–2, 6–4

Legende

Grand Slam

WTA Championships

Tier I (4)

Tier II (2)

Tier III (1)

Tier IV & V (2)

ITF Tour (1)

Weblinks

•  Commons: Jelena Janković – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
• WTA-Profil von Jelena Janković (englisch)
• ITF-Profil von Jelena Janković (englisch)
• Fed-Cup-Statistik von Jelena Janković (englisch)
• Website von Jelena Janković

Weltranglistenerste im Tennis-Dameneinzel

Tracy Austin | Jennifer Capriati | Kim Clijsters | Lindsay Davenport | Chris Evert | Evonne Goolagong | Steffi Graf | Justine Henin | Martina Hingis | Ana Ivanović | Jelena Janković | Amélie Mauresmo | Martina Navrátilová | Dinara Safina | Arantxa Sánchez-Vicario | Marija Scharapowa | Monica Seles | Serena Williams | Venus Williams | Caroline Wozniacki