- Treubach
-
Treubach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Braunau am Inn Kfz-Kennzeichen: BR Fläche: 13,04 km² Koordinaten: 48° 12′ N, 13° 13′ O48.19513.213055555556417Koordinaten: 48° 11′ 42″ N, 13° 12′ 47″ O Höhe: 417 m ü. A. Einwohner: 716 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 54,91 Einw. pro km² Postleitzahl: 5272 Vorwahl: 07724 Gemeindekennziffer: 4 04 44 NUTS-Region AT311 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Untertreubach 44
5272 TreubachWebsite: Politik Bürgermeister: Ing. Hannes Huber (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(13 Mitglieder)Lage der Gemeinde Treubach im Bezirk Braunau am Inn (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Treubach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 716 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Braunau am Inn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort Treubach liegt auf 417 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,6 km, von West nach Ost 5,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 13 km², 16,9 % der Fläche sind bewaldet, 76,2 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde
Ascherdorf, Himmelschlag, Hub, Lindlau, Matt, Mitterdorf, Obertreubach, Pfendhub, Radlham, Schalchen, Teiseneck, Untertreubach, Weidenpoint, Wimholz und Wittigau.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold ein schwarzer Wellenbalken, begleitet oben von zwei blauen Kornblumen und unten von einer roten, heraldischen Rose mit grünen Kelchblättern. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Grün.
Geschichte
803 tauchte der Name Treubach erstmals in den Urkunden des Stiftes Mondsee auf. 1140 wurden erstmals Burg und Burgkirche mit einem Weiher erwähnt. 1364 gab es eine Schlacht um Tirol bei Treubach. 1465 wird Treubach durch einen päpstlichen Ablassbrief zum Wallfahrtsort. 1671 bis 1677 herrschte Hungersnot in Treubach. 1733 bis 1743 suchte die Pest Treubach mehrfach heim. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch. Er kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. 1785 wurde Treubach eine selbstständige Pfarre. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1856 wurde in Treubach die erste Schule gebaut. 1893 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Treubach. 1926 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pfendhub. 1929 gab es einen verheerenden Sturm im Ort. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1965 erfolgte die Gründung der Sportunion, 1981 wurde ein neues Gemeindeamt eingeweiht, es wurde ein Gemeindewappen verliehen und es erfolgte die Gründung der Treubacher Prangerschützen.
Chronik - Gemeindeamt
- vor 1910 geringfügige Amtsgeschäfte bei Krämer Weimann
- 1911 Josef Berrer Schneidermeister und Schreibarbeiten für den Bürgermeister
- 1921 Erstes Gemeindeamt im Bendlingerhaus
- 1931 Übersiedlung ins neue Berrerhaus
- 1940 Die Gemeindestube befindet sich im alten Schulhaus - Johann Plattner beginnt seine Tätigkeit (bis 1959)
- 1949 Bau des Gemeindehauses (jetzt Postamt und Wohnungen)
- 1959 Nachfolger v. J. Plattner wird Roland Albustin (fast 40 Jahre lang bis 1998)
- 1981 Das neue Amtsgebäude wird bezogen
Die Treubacher Schule
- 1833 Der Weber, Organist und Messner Krautstorfer erteilt Unterricht
- 1838 hölzernes Schulzimmer und geprüfter Lehrer
- 1856 das Schulhaus (heute Postamt) wird erbaut
- 1880 Sonntagsschule wird eingeführt - Lehrer Willner
- 1930 Bau des neuen Schulhauses Baubeginn am 30. Mai, erster Unterricht am 22. Oktober
- 1931 bis 1967 Franz Zaglmayr, eine Lehrerpersönlichkeit über fast 4 Jahrzehnte
- 1944 Mitte Okt. hörte der normale Schulbetrieb auf. Die Schule wurde ein Flüchtlingslager.
- Aus der Schulchronik: Am 12. Dezember 1944 kam der 2. Transport aus Siebenbürgen. Mit ihnen schlich sich eine Plage ins Lager eine, das Ungeziefer,....denn es kamen 70 Flüchtlinge aus Schlesien her. Und mit ihnen kamen Sorge und Plage im Überfluß. Unzufriedenheit, Streit, Beschimpfungen gegen uns waren an der Tagesordnung, wir sehnten den normalen Schulbetrieb herbei.
- 1971 bis 1973 Erweiterungsbau: Turnsaal, Kindergarten, Wohnungen
- 1994 bis 1998 Weitere Umbauten und Innenrenovierung - Mosaik im Stiegenhaus
- 2000 Neuer Spielplatz hinter der Schule
Kindergarten Treubach
Anfang der 1970er Jahre wurde unter Bürgermeister Alois Bruckbauer beschlossen einen Kindergarten einzurichten. Am 1. April 1973 wurde Treubach eine der ersten Kleingemeinden mit einem Kindergarten. Im ersten Jahr kamen bereits 26 Kinder in die Obhut von Anna Epner. Bis zu ihrer Pensionierung 1996 betreute sie rund 600 Kinder. Kindergartenleiterin ist Luzia Angleitner, als Helferin steht ihr Edeltraud Frauscher zur Seite.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in TreubachDie Kirche in Treubach
- Um 1200 gab es in Obertreubach die Kirche zur Hl. Barbara, in Untertreubach die Burgkirche.
- 1465 Treubach wird Wallfahrtsort
- 1729 Zwiebelturm anstatt Spitzdach
- 1742 Barbarakirche wird zerstört; Material für (Schloss-)Kirche in Untertreubach und Weng
- 1785 Treubach wird selbstständige Pfarre
- 1830 bis 1845 Renovierung
- 1982 Turm bekommt Kupferdach - neues Kirchendach
- 1985 Friedhofserweiterung
- 1987 Innenrenovierung - Münzfund -
- Bei der Entfernung des alten Fußbodens wurde ein brauner Krug entdeckt, in dem sich in ein Tuch eingeschlagene Münzen befanden, bestehend aus 2156 Stück Hellermünzen, weiters Lienzer Denare und 202 Exemplare des Wiener Pfennings. Eine ortsfremde Person hat die Münzen im Jahre 1364 (Krieg bayr. Fürsten um Tirol) in der Treubacher Kirche vergraben. Es gibt ein eigenes Buch des o.ö. Landesverlages mit den geschichtlichen Hintergründen und Münztypen. Die Gemeinde kaufte den Münzschatz um den Betrag von 13.000 Euro von der Pfarre.
- 1992 Neue Orgel
Politik
Bürgermeister ist seit 2008 Ing. Hannes Huber von der ÖVP, ÖVP-Obmann ist Leopold Dachs. Die Mandatare im Gemeinderat (13 Sitze) sind seit der Gemeinderatswahl von 2009 folgendermaßen verteilt: 9 ÖVP, 4 FPÖ.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 698 Einwohner, 2001 dann 749 Einwohner.
Städte und Gemeinden im Bezirk Braunau am InnAltheim | Aspach | Auerbach | Braunau am Inn | Burgkirchen | Eggelsberg | Feldkirchen | Franking | Geretsberg | Gilgenberg | Haigermoos | Handenberg | Helpfau-Uttendorf | Hochburg-Ach | Höhnhart | Jeging | Kirchberg | Lengau | Lochen | Maria Schmolln | Mattighofen | Mauerkirchen | Mining | Moosbach | Moosdorf | Munderfing | Neukirchen | Ostermiething | Palting | Perwang | Pfaffstätt | Pischelsdorf | Polling | Roßbach | St. Georgen | St. Johann | St. Pantaleon | St. Peter | St. Radegund | St. Veit | Schalchen | Schwand | Tarsdorf | Treubach | Überackern | Weng
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Treubach — Blason de Treubach … Wikipédia en Français
Treubach — Infobox Ort in Österreich Art = Gemeinde Name = Treubach Wappen = Wappen at treubach.png lat deg = 48 | lat min = 11 | lat sec = 42 lon deg = 13 | lon min = 12 | lon sec = 47 Bundesland = Oberösterreich Bezirk = Braunau am Inn Höhe = 417 Fläche … Wikipedia
Schalchen (Gemeinde Treubach) — Wappen Karte … Deutsch Wikipedia
Liste der denkmalgeschützten Objekte in Treubach — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Treubach enthält das einzige denkmalgeschützte, unbewegliche Objekt der oberösterreichischen Gemeinde Treubach im Bezirk Braunau am Inn. Dieses wurde durch Verordnung (§ 2a des… … Deutsch Wikipedia
Mannsehr von Treubach — Mannsehr von Treubach, eins der vielen Pseudonyme des Johann Fischart (s. d.) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Города Верхней Австрии — Это служебный список статей, созданный для координации работ по развитию темы. Его необходимо преобразовать в информационный список или глоссарий или перенести в один из проект … Википедия
Bezirk Braunau am Inn — Lage … Deutsch Wikipedia
Bermading — Wappen Karte … Deutsch Wikipedia
Braunau a. Inn — Wappen Karte … Deutsch Wikipedia
Dilliberg — Wappen Karte … Deutsch Wikipedia