- Universität Hildesheim
-
Universität Hildesheim Gründung 1946 bzw. 2003 Trägerschaft öffentlich-rechtliche Stiftung Ort Hildesheim Bundesland Niedersachsen Staat Deutschland Leitung Wolfgang-Uwe Friedrich Studenten 5600 (WS 2010/11) Website www.uni-hildesheim.de Die Universität Hildesheim ist eine Stiftungsuniversität in Hildesheim.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Hervorgegangen ist sie aus einer 1946 gegründeten pädagogischen Hochschule Alfeld, die 1970 als Abteilung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen nach Hildesheim verlegt, 1978 als wissenschaftliche Hochschule Hildesheim wieder selbständig und 1989 zur Universität Hildesheim wurde. Am 1. Januar 2003 ist die Körperschaft Universität Hildesheim von der Trägerschaft des Landes Niedersachsen in die Trägerschaft der öffentlich-rechtlichen Stiftung Universität Hildesheim übergegangen. Diesen Schritt zur Stiftungshochschule haben zeitgleich vier andere Hochschulen in Niedersachsen vollzogen. Präsident der Stiftung ist Wolfgang-Uwe Friedrich.
Die Universität Hildesheim hat im Sommersemester 2010 rund 5300 Studierende. Der Frauenanteil unter den Studenten liegt aufgrund der angebotenen Studiengänge traditionell deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Im Grundschullehramt sind es beispielsweise fast 90%[1], insgesamt sind es über 75%.
Studienangebot
Heute sind im Studiengang „Lehramt an Grund- Haupt- und Realschulen“ (Bachelor/ Master) etwa 40 Prozent der Studierenden eingeschrieben.
Im Fachbereich Informations- und Kommunikationswissenschaften werden die Bachelor-Studiengänge Internationale Kommunikation und Übersetzen (IKÜ) und Internationales Informationsmanagement (IIM) angeboten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Master-Studiengang Internationale Fachkommunikation - Sprachen und Technik (SuT) zu studieren.
Der Studiengang „Internationales Informationsmanagement“ reagiert auf die zunehmende Globalisierung und den Einfluss neuer Informations- und Kommunikationstechnologie mit seinen zwei Schwerpunkten Angewandte Sprachwissenschaft und Angewandte Informationswissenschaft. Der Studiengang wendet sich an Studierende, die Neigungen und Fähigkeiten im Bereich Sprachen und Übersetzen ebenso mitbringen wie Interesse an der Informationsverarbeitung und der Kommunikation mittels neuester Informationstechnologie. Er umfasst ein Hauptfach und zwei Nebenfächer.
Eine Vorreiterrolle übernahm die Hildesheimer Universität bei der Einführung der international orientierten Abschlüsse Bachelor und Master. Schon zum 1. Oktober 1998 wurde mit dem Weiterbildungsstudiengang "Informationstechnologie (IT)" erstmals ein Master-Studiengang mit dem Abschluss "Master of Science" (M.Sc.) eingeführt, der 2005 erfolgreich evaluiert und als Weiterbildungsstudiengang "Bildungs- und Informationstechnologie (BIT)" reakkrediert wurde. Seit dem Wintersemester 2000/01 existiert ein grundständiger Bachelor-Studiengang Informationsmanagement und Informationstechnologie (IMIT), welcher in die Grundlagen der Kompetenzfelder Informationstechnologie, Betriebswirtschaft und Informationswissenschaft einführt und somit eine Ausbildungsbasis für qualifizierte IT- und BWL-Fachkräfte bietet. Durch die erlernten Grundkenntnisse erhalten die Studenten eines ersten Einblick in die Themenfelder, der eine fundierte Entscheidung für weiterführende Studiengänge ermöglicht. So schließt sich an die Ausbildung zum Bachelor of Science in diesem Fachgebiet seit 2003 ein vertiefender Masterstudiengang an. Seit Wintersemester 2007/08 wird der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik angeboten.
Weitere Studiengänge bestehen im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Bundesweit einzigartige Studiengänge sind Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, Szenische Künste und Philosophie-Künste-Medien. Am Institut für Informatik gibt es das Angebot eines Jungstudiums in den Studiengängen IMIT bzw. Wirtschaftsinformatik[2], die ersten Schüler konnten 1999 regulär an Veranstaltungen teilnehmen.
Fachbereiche
Die Universität Hildesheim gliedert sich in vier Fachbereiche:[3]
- Fachbereich I: Erziehungs- und Sozialwissenschaften
- Fachbereich II: Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation
- Fachbereich III: Sprach- und Informationswissenschaften
- Fachbereich IV: Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Informatik
Ehrendoktorwürden
Folgende Personen haben von der Universität die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen:
- Lore Auerbach (Musikpädagogin)
- Norbert Bischof (Psychologe und Systemtheoretiker)
- Jürgen Flimm (Theaterregisseur und Intendant)
- Clemens Geißler (Architekt und Entwicklungsplaner)
- Hilmar Hoffmann (Kulturpolitiker („Kultur für alle!“), ehemaliger Präsident des Goethe-Instituts)
- Werner Hofmann (Kunsthistoriker)
- Hans Kolbe
- Arwed Löseke (Unternehmer und Förderer der Universität Hildesheim)
- Carsten Maschmeyer (Gründer der AWD Holding AG)
- Michael Pewsner
- Hermann Rappe (SPD-Politiker und Gewerkschafter)
- Karl Starkebaum
- Rita Süssmuth (CDU-Politikerin, ehemalige Bundesministerin und Bundestagspräsidentin)
- Martin Walser (Schriftsteller)
- Christa Wolf (Schriftstellerin)
Darüber hinaus verlieh die Universität an Heiko Klinge und Georg Olms die Ehrensenatorwürde und an Gerald Frank die Ehrenbürgerwürde.
Bekannte Dozenten
- Heinz-Wilhelm Alten
- Joachim Friedmann
- Michael Gehler
- Annemarie Matzke
- Mathias Mertens
- Hanns-Josef Ortheil
- Stephan Porombka
- Uwe Schrader
- Toni Tholen
- Silvio Vietta
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Universität Hildesheim: Informationen zum Projekt 'Männer und Grundschullehramt'
- ↑ Universität Hildesheim: Informationen zum Jungstudium in den Studiengängen IMIT und WINF
- ↑ Universität Hildesheim: Übersicht Fachbereiche & Institute
Weblinks
Universitäten: Technische Universität Braunschweig | Technische Universität Clausthal | Georg-August-Universität Göttingen | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover | Medizinische Hochschule Hannover | Tierärztliche Hochschule Hannover | Universität Hildesheim | Leuphana Universität Lüneburg | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Universität Osnabrück | Universität Vechta
Fachhochschulen: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften | Hochschule 21 | Fachhochschule Emden/Leer | Private Fachhochschule Göttingen | Fachhochschule Hannover | Fachhochschule für die Wirtschaft | Kommunale Fachhochschule für Verwaltung in Niedersachsen | HAWK Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen | Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege | Polizeiakademie Niedersachsen | Fachhochschule Osnabrück | Fachhochschule Ottersberg | Hochschule Weserbergland | Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta/Diepholz/Oldenburg | Jade Hochschule
Kunst- und Musikhochschulen: Hochschule für Bildende Künste Braunschweig | Hochschule für Musik und Theater Hannover
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Stiftung Universität Hildesheim — Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Universität Hildesheim Gründung 1946 bzw. 2003 Trägers … Deutsch Wikipedia
Universität Osnabrück — Gründung 1629 bzw. 1632 / 1974 Trägerschaft staatlich … Deutsch Wikipedia
Universität Hannover — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Motto Mit Wissen Zukunft gestalten … Deutsch Wikipedia
Hildesheim — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Universität Braunschweig — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Technische Universität Carolo Wilhelmina zu Braunschweig Gründung 1745 … Deutsch Wikipedia
Universität Göttingen — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Georg August Universität Göttingen Motto In publica commoda (Zum Wohle aller) … Deutsch Wikipedia
Universität Lüneburg — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Leuphana Universität Lüneburg Gründung 1946 … Deutsch Wikipedia
Universität Oldenburg — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Gründung 1973 Ort … Deutsch Wikipedia
Universität Clausthal — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Technische Universität Clausthal Gründung 1775 Ort Cla … Deutsch Wikipedia
Universität Vechta — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität Vechta Gründung 1830 seit 8. Juni 2010 Universität Ort … Deutsch Wikipedia