- Bayerischer MCCi
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MCCi (Bayern) Nummerierung: 14501–14507 Anzahl: 7 Hersteller: Maffei, MAN Baujahr(e): 1906–1908 Ausmusterung: 1920er (Umbau) Bauart: B'2' h2 (Gegenkolben) Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 19.941 mm Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Indizierte Leistung: 145 kW Treibraddurchmesser: 990 mm Laufraddurchmesser: 990 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 265 mm Kolbenhub: 280 mm Kesselüberdruck: 12 bar Rostfläche: 0,83 m² Verdampfungsheizfläche: 35,50/42,00 m² Sitzplätze: 52 Stehplätze: 20 Die Dampftriebwagen der Gattung MCCi der Bayrischen Staatsbahn wurden 1906 bis 1908 in sieben[1] Exemplaren für den Münchener Vorortverkehr gebaut. Der Wagenkasten stammte von MAN, die Antriebstechnik von Maffei.
Die Triebwagen hatten die Achsfolge B'2', es waren also zwei der vier Achsen angetrieben. Die Antriebseinheit entsprach technisch weitgehend den zweiachsigen Lokalbahnlokomotiven der Gattung ML 2/2. Die Fahrzeuge führten ausschließlich die 3. Wagenklasse.
1924, als die Triebwagen bereits von der Deutschen Reichsbahn übernommen waren, wurden vier der Triebwagen anlässlich der Elektrifizierung der Garmischer Liniengruppe zu Elektrotriebwagen umgebaut. Diese Fahrzeuge wurden zunächst als D4i elT, später als ET 85 bezeichnet und waren damit die Prototypen der Baureihe ET 85. Als letztes dieser Fahrzeuge wurde der ET 85 01 erst 1958 ausgemustert.
Ein weiterer MCCi wurde 1928 von MAN zu einem Dieseltriebwagen (865) umgebaut und im Bereich von Nürnberg eingesetzt. Dieses Fahrzeug bewährte sich jedoch nicht und wurde schon Ende der 1920er Jahre ausgemustert.
Literatur
- Krauss-Maffei AG u. Deutsches Museum München (Hrsg.): Lokomotiven im Deutschen Museum. München o.J. (ca: 1977).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Krauss-Maffei u.a. gibt an, dass 6 Exemplare geliefert wurden.
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