- Wegeleben
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Wappen Deutschlandkarte 51.86666666666711.166666666667103Koordinaten: 51° 52′ N, 11° 10′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Harz Verbandsgemeinde: Vorharz Höhe: 103 m ü. NN Fläche: 51,76 km² Einwohner: 2.815 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km² Postleitzahl: 38828 Vorwahl: 039423 Kfz-Kennzeichen: HZ Gemeindeschlüssel: 15 0 85 365 Stadtgliederung: Kernstadt, 3 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Markt 7
38828 WegelebenWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Jürgen Zimmer (CDU) Lage der Stadt Wegeleben im Landkreis Harz Wegeleben ist eine Stadt östlich von Halberstadt in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Durch Wegeleben fließt der Goldbach, der bei Wegeleben in die Bode mündet. Die Stadt ist Sitz der Verbandsgemeinde Vorharz.
Nachbargemeinden
Im Uhrzeigersinn, im Westen beginnend: Halberstadt (mit dem Ortsteil Emersleben), Schwanebeck (Ortsteil Nienhagen), Gröningen, Hedersleben, Ditfurt, Quedlinburg, Harsleben.
Die Verbindung zwischen Wegeleben und Schwanebeck ist ein nur wenige Meter breiter Schlauch. Dieser wurde über einen Gebietstausch geschaffen, da gemäß der Landesgesetze Wegeleben und Schwanebeck nur als benachbarte Gemeinden die ehemalige Verwaltungsgemeinschaft Bode-Holtemme bilden konnten.[2]
Stadtgliederung
- Stadt Wegeleben
- Ortsteile:
- Adersleben
- Deesdorf
- Rodersdorf (Eingemeindung am 1. Mai 2001)[3]
Gedenkstätten
- Sowjetischer Ehrenfriedhof mit den Grabstätten von 29 Kriegsgefangenen sowie Männern und Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
Politik
Stadtrat
(laut amtlichem Endergebnis der Wahl zum Stadtrat Wegeleben[4] am 7. Juni 2009; Wahlbeteiligung: 37,48 %)
- CDU – 57,01 %, 9 Sitze
- Die Linke – 7,05 %, 1 Sitz
- FDP – 10,44 %, 2 Sitze
- Einzelbewerber – 2,93 %, 1 Sitz
- Wählergemeinschaft Deesdorf – 6,28 %, 1 Sitz
- Wählergemeinschaft Rodersdorf – 14,00 %, 2 Sitze
Bürgermeister
1990–1996 Werner Willecke (CDU)
1996–2003 Thomas Kreutzer (CDU)
seit 2003 Hans-Jürgen Zimmer (CDU).Wappen
Das Wappen wurde am 5. Februar 1998 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Blau eine silberne Burg, mit gezinnter Mauer zwischen zwei Zinnentürmen; aus den Mauerzinnen wachsend der heilige Petrus in goldenem Gewand mit silbernem Haar und Bart sowie goldenem Nimbus, in der rechten Hand einen mit dem Bart nach oben rechts gekehrten goldenen Schlüssel haltend. Die Türme mit je zwei schwarzen Fensteröffnungen nebeneinander und je einem gezinnten Türmchen mit golden beknauftem roten Spitzdach und je einer schwarzen Fensteröffnung. In der offenen Toröffnung ein hochgezogenes goldenes Fallgatter, darunter schwebend ein silberner Schild mit schwarzem Balken.“ [5]
Das Wappen von Wegeleben wurde bereits in einem Siegel aus dem Jahre 1354 verwendet. Es hat sich zwar in den darauffolgenden Jahren etwas verändert, aber sein ursprünglicher Inhalt blieb erhalten. Die Burg und das Wappen gehen auf die ca. im 11.Jh. erbaute Burg in Wegeleben und der Herrn von Wegeleben zurück. Der heilige Petrus ist der Schutzpatron der Kirche von Wegeleben.
Wappen der Ortsteile
-
Deesdorf
Flagge
Die Flagge der Stadt Wegeleben zeigt längs die Farben Blau und Weiß.[6] (Silber)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Kirche St. Peter und Paul in Wegeleben ist eine gotische Pfeilerbasilika mit geschnitztem Flügelaltar. Der Orgelprospekt von 1698 ist eine Arbeit von Arp Schnitger.
- Die Klosterkirche Adersleben.
- Der Eulenturm - ein Stadttorturm aus dem 12.(?) Jahrhundert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Wegeleben wird von regionalen Buslinien angefahren. Es besteht Verbindung von und nach Halberstadt, Hedersleben und Gröningen.
Des Weiteren halten Züge des Harz-Elbe-Expresses am Bahnhof „Wegeleben“ auf den Bahnstrecken Halle–Halberstadt(–Vienenburg) und Thale–Halberstadt(–Magdeburg)
Bildung
In Wegeleben gibt es eine Grundschule, die nach Dr. Wilhelm Schmidt benannt ist.
Söhne und Töchter der Stadt
- Wilhelm Schmidt (Ingenieur) (1858–1924), Ingenieur und Erfinder
- Martin Bormann (1900–1945), als Leiter der Parteikanzlei der NSDAP inoffiziell mächtigster Mann nach Hitler
- Franz Königshaus (1906– nach 1971), als SS-Hauptsturmführer Referatsleiter im Reichssicherheitshauptamt (RSHA), mutmaßlicher Kriegsverbrecher
- John Bura (* 1944), Weihbischof der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Erzeparchie (Erzbistum) Philadelphia (Penn., USA) und Apostolischer Administrator der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Eparchie (Bistum) St.Josaphat Parma (Ohio, USA)[7]
Persönlichkeiten mit Bezug zu Wegeleben
- Jürgen Pommerenke (* 1953), ehem. DDR-Fußballnationalspieler
Literatur
- Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, S. 486–487, ISBN 3-520-31402-9
Quellenangaben
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ (siehe hierzu auch die grafische Darstellung auf der Titelseite des Amtsblatts der Verbandsgemeinde Vorharz)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Bekanntmachung des Wahlleiters vom 10. Juni 2009
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde § 2 Absatz 1
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde § 2 Absatz 2
- ↑ Kurzbiographie auf der Homepage der Eparchie (englisch)
Weblinks
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