- Wienerwald (Gemeinde)
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Wienerwald Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Mödling Kfz-Kennzeichen: MD Hauptort: Sulz im Wienerwald Fläche: 48,16 km² Koordinaten: 48° 6′ N, 16° 8′ O48.116.133333333333649Koordinaten: 48° 6′ 0″ N, 16° 8′ 0″ O Höhe: 649 m ü. A. Einwohner: 2.479 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 51,47 Einw. pro km² Postleitzahl: 2392 Vorwahl: 02238 Gemeindekennziffer: 3 17 26 NUTS-Region AT127 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchenplatz 7
2392 WienerwaldWebsite: Politik Bürgermeister: Michael Krischke (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)Lage der Gemeinde Wienerwald im Bezirk Mödling (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Die Gemeinde Wienerwald liegt im nördlichen Teil des gleichnamigen Alpenausläufers (Wienerwald), im Bezirk Mödling. Die Gemeinde mit 2479 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) entstand erst 1972 im Zuge der Gemeindereform durch die Zusammenlegung der vier Gemeinden (Dornbach, Grub, Sittendorf und Sulz im Wienerwald) und ist die flächenmäßig größte im Bezirk Mödling.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Karte mit allen Koordinaten der Gemeinde: OSM, Google oder Bing
GliederungKatastralgemeinden Ortschaften in der Gemeinde Dornbach (5,42 km²)
Grub (1,50 km²)
Sittendorf (6,29 km²)
Stangau (18,62 km²)
Sulz (2,84 km²)48.074216.1614 Sittendorf (D)
48.105316.1336 Stangau (D)
Die Entwicklung der ehemaligen Gemeinden:- Dornbach [220 Ew.] (ident mit der Katastralgemeinde Dornbach) besteht aus dem Ort Dornbach, der Rotte Lindenhof, einem kleinen Teil von Buchelbach sowie der Rotte Festleiten die an der Hauptstraße in Sulz liegt. Der Dornbach wird 1136 im Stiftungsbuch des Stiftes Heiligenkreuz erwähnt, der Ort selbst erstmals 1236.
- Sittendorf [427 Ew.] (ident mit der Katastralgemeinde Sittendorf) besteht aus dem Ort Sittendorf und der Rotte Wildegg (mit dem gleichnamigen Schloss) und einem Teil von Neuweg. 1114 erstmals in einem Klosterneuburger Codes erwähnt. Von 1849 bis 1920 sind Dornbach und Sittendorf in einer Gemeinde vereinigt, danach von 1920 bis 1938 und wieder ab 1954 sind sie eigenständige Gemeinden.
- Grub [479 Ew.] (ident mit der Katastralgemeinde Grub) besteht aus dem Ort Grub, den Rotten Ameisbühel (mit Grub zusammengewachsen), der Rotte Gföhler und einem Teil von Buchelbach. Erstmals wird der Ort 1254 in einer Urkunde des Stiftes Heiligenkreuz erwähnt. 1849 bis 1938 und wieder ab 1954 ist Grub eine eigenständige Gemeinde.
- Sulz im Wienerwald [1283 Ew.] Seit der Gründung von Gemeinden im Jahre 1849 bis 1934 waren die Katastralgemeinden Sulz und Stangau gemeinsam als Gemeinde ´Sulz-Stangau´ eigenständig. 1934 trennte sich die Katastralgemeinde Stangau von Sulz. Eine Umbenennung der Gemeinde Stangau in ´Wöglerin´ wurde wegen zu hoher Kosten wieder fallengelassen. Sulz wurde in ´Sulz im Wienerwald´ umbenannt. 1954 wieder vereinigt mit Stangau als Gemeinde ´Sulz im Wienerwald´ eigenständig. Die mit Abstand flächen- und einwohnergrößte Gemeinde.
- Stangau [487 Ew.] besteht aus dem mit Sulz zusammengewachsenen Ortsteil Stangau sowie den Ortsteilen Wöglerin, Gruberau und Buchelbach. Im äußersten Nordwesten liegt der höchste Berg der Gemeinde (Steinplattl, 649 m).
- Sulz im Wienerwald [796 Ew.] besteht aus dem Ort Sulz im Wienerwald und der Rotte Rohrberg. Erste Siedlungsfunde aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., erstmals erwähnt 1135 im Stiftungsbuch des Stiftes Heiligenkreuz. Im Jahr 1477 bei der Besetzung Niederösterreichs durch Matthias Corvinus vollständig zerstört. Erst 1590 wieder besiedelt, bei der Zweite Türkenbelagerung 1683 aber neuerlich zerstört.
Vom 15. Oktober 1938 bis 31. August 1954 waren alle Katastralgemeinden Teil des 24. Bezirkes von Groß-Wien. Am 1. Jänner 1972 wurden alle Katastralgemeinden zur Gemeinde Wienerwald vereinigt.
Angrenzende Gemeinden
Wolfsgraben Breitenfurt bei Wien Klausen-Leopoldsdorf Kaltenleutgeben, Hinterbrühl Alland Heiligenkreuz Gaaden Geschichte
Am 6. August 1981 stürzte ein Düsenflugzeug des Bundesheeres vom Typ Saab 105Ö (Lfz GI-19 S.Nr.:105419) in der Katastralgemeinde Grub ab. Der Jet stürzte auf das Wohnhaus von Karl Musil, Solotänzer an der Wiener Staatsoper. Der Künstler, seine Frau und seine zwei Kinder erlitten schwere Verbrennungen. Die beiden Piloten Major Alois Strahner und Leutnant Gerhard Wiesinger kamen ums Leben.
Wirtschaft
Die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebende Bevölkerung hat auf die Pferdezucht und -haltung umgestellt. Dadurch ist auch ein Fremdenverkehr entstanden. Auch sehr viele Zweitwohnbesitzer aus Wien haben sich hier angesiedelt.
Verkehr
Verkehrsmäßig ist es nur auf der Straße mit dem öffentlichen Autobus von Mödling und von Wien-Liesing erreichbar, wobei jedoch ab dem frühen Abend nur noch eingeschränkte Verbindungen bestehen. Die Linien sind im VOR. Die Wiener Außenringautobahn ist auch sehr nahe in Sittendorf und hat eine Auffahrt gemeinsam mit Heiligenkreuz.
Tourismus
Jedes Jahr finden in Sittendorf nationale Läufe von Moto Cross statt. Früher wurden Weltmeisterschaftsläufe durchgeführt. Auch zum Wandern bietet die kleine Gemeinde eine Vielzahl an Wegen an und in jedem Dorf finden sich mehrere Gastronomiebetriebe. Als Sehenswürdigkeit ist die Burg Wildegg zu erwähnen.
Im Wienerwald gibt es nur zwei Berge mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch, beide befinden sich in der Gemeinde Wienerwald. Es sind dies das Steinplattl (649m, höchste Erhebung der Gemeinde im äußersten Nordwesten der Gemeinde (KG Stangau)) sowie der Rossgipfel (633m, KG Grub). Beide Berge sind nicht über markierte Wege zu erreichen und bieten keine Aussicht da sie bewaldet sind.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung Einwohner 2011 2479 2001 2409 1991 1996 1981 1553 1971 1381 Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria
Bilder
Siehe auch
Weblinks
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