- Öhningen
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Wappen Deutschlandkarte 47.6613888888898.8886111111111499Koordinaten: 47° 40′ N, 8° 53′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Konstanz Höhe: 499 m ü. NN Fläche: 28,2 km² Einwohner: 3.624 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km² Postleitzahl: 78337 Vorwahl: 07735 Kfz-Kennzeichen: KN Gemeindeschlüssel: 08 3 35 061 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Klosterplatz 1
78337 ÖhningenWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Schmid Lage der Gemeinde Öhningen im Landkreis Konstanz Die Gemeinde Öhningen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg in Deutschland direkt an der Grenze zur Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Öhningen liegt nahe der Schweizer Grenze am äußersten Westzipfel des Bodensees, dem so genannten Untersee und ist die größte Gemeinde der Halbinsel Höri.
Nachbargemeinden
An die Gemeinde schließt sich östlich die Gemeinde Gaienhofen an, nördlich die Gemeinde Moos und westlich das schweizerische Stein am Rhein. Die südliche Gemeindegrenze wird vom Ufer des Untersees gebildet.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Öhningen mit den ehemaligen Gemeinden Schienen und Wangen gehören 35 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Zur Gemeinde Öhningen in den Grenzen von 1974 gehören das Dorf Öhningen m. Endorf, Ennetbruck, die Weiler Kattenhorn (mit Schloss Kattenhorn) und Stiegen, die Höfe Aspenhof, Bruderhof, Elmenhof, Kreuzhof, Litzelhauserhöfe, Riedernhöfe und Stuttgarterhof und die Häuser Oberstaad und Waldheim.
Im Gemeindegebiet von 1974 liegen die Wüstungen Kressenberg oder Özenberg und Sitternhof.Zur ehemaligen Gemeinde Schienen gehören das Dorf Schienen und die Höfe Auf dem Berg, Brandhof, Bühlarz, Fehlhaldenhof, Ferdinandslust (Höhe), Längehof, Oberbühlhof, Oberschrotzburg, Sandhof, Schorenhof, Stucken, Unterbühlhof, Unterschrotzburg (Buchhaldenhof) und Wieshof.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Schienen liegt die abgegangene Burg Schrotzburg sowie ein abgegangenes Schloß zu Unterbühl.Zur ehemaligen Gemeinde Wangen gehören das Dorf Wangen-Dorf, Schloss und Gehöft Marbach, die Höfe Langenmoos, Ober-Salenhof und Unter-Salenhof und die Häuser Blanhof, Wangen-West und Ziegelhof.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wangen liegen die Wüstungen Dürrenmühle, Hofen und Wibelspüren.[2]Geschichte[3]
- 13 Mio. Jahre v. Chr.: Eine geologische Schicht entsteht als Teil der Oberen Süßwassermolasse und birgt prächtige Fossilien. In den um das Jahr 1500 eingerichteten Steinbrüchen werden Bausteine, Bodenplatten und Brennkalk gewonnen. Künstler wie der Bildhauer Morinck verwenden die Öhninger Kalke als Rohstoff für ihre Kunstwerke. Ab 1708 wurden die Versteinerungen publiziert und in der Folge erforschen Wissenschaftler bis in unsere Zeit immer wieder die Brüche und finden eine Vielzahl von versteinerten Tieren und Pflanzen. Seit 1935 stehen die Fundstellen unter Naturschutz.
- 3825–2700 v. Chr.: Mehrere Siedlungen des Jung- und Endneolithikums entstehen am Seeufer auf der heutigen Gemarkung, z.B. die Pfahlbauten in Öhningen, Gewann „Orkopf“, und Wangen, Gewann „Hinterhorn“.[4] Letztere sind seit 2011 Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen.
- 1811 findet der Wangener Bauernbub Kaspar Löhle erste Steinbeile und Pfahlstümpfe am Seeufer bei Wangen, die erst später (ab 1854/56) mit Überresten von menschlichen Siedlungen in Verbindung gebracht werden. Die modernen Pfahlbau-Archäologen finden noch weitere Kulturschichten, u. a. der Horgener Kultur (3300–3000 v. Chr.) und der Schnurkeramikkultur (2700-2600), und verschiedene Funde aus der frühen bis späten Bronzezeit (1600–800 v. Chr.). Die Funde sind im Museum Fischerhaus in Wangen ausgestellt.
- Ende 7./Anfang 8. Jahrhundert: Bestattungen auf einem alemannischen Gräberfeld im Öhninger Gewann Breitlen. Alemannische Gräber gibt es auch in Schienen.
- 788: Öhningen wird erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen zusammen mit Weiterdingen erwähnt. Der Schenker Iringus übereignet „zum Heil seiner Seele“ alles, was er in Öhningen besitzt, dem Kloster St. Gallen.
- 800: Erste Erwähnung von Schienen. Der Ortsherr Scrot von Florenz veranlasst bei der Schienener Michaelskapelle die Gründung einer geistlichen Gemeinschaft, aus der sich das Kloster Schienen entwickelt. Er stattet die Kirche mit römischen Reliquien des hl. Genesius aus. Zur Überprüfung dieser Translatio kommen 801 König Pippin von Italien und Bischof Radolt von Verona nach Schienen.[5] Im Jahre 909 kommt das Kloster an das Kloster Reichenau, erscheint später als Propstei und kommt mit der Reichenau 1540 an den Bischof von Konstanz, der auch weltlicher Herr von Schienen wird.
- 10. Jahrhundert: Öhningen gehört mit großer Wahrscheinlichkeit der Familie des Grafen Kuno.
- 965: Graf Kuno von Öhningen stiftet ein Benediktinerkloster in Öhningen zu Ehren der Heiligen Peter, Paul und Hyppolith (später auch Verena) und überträgt dem Kloster eine beachtliche Grundausstattung mit Besitzungen in vielen Orten des Hegau. Öhningen ist eines der vielen frühen Klöster an Rhein und Untersee, die diese Region zu einem Zentrum des geistlichen, aber auch künstlerischen, wirtschaftlichen und politischen Lebens jener Zeit machen.
- 1155: Erste Erwähnung von Kattenhorn und Wangen. Kaiser Friedrich Barbarossa gibt die Vogtei (weltlichen Schutz) über das Kloster an den Bischof von Konstanz. Die Wasserburg Kattenhorn wird in der Urkunde genannt. Sie erscheint später im Besitz der Propstei Öhningen und danach ab 1444/45 im Besitz des Hauses Fürstenberg, das die Burg bis 1857 zuerst als Oberlehenschaft, dann im Eigentum behält.
- 1166: Die Schirmvogtei über die Propstei Öhningen ist im Besitz der Staufer, aber 1191 wieder bei den Bischöfen von Konstanz.
- 1291: Die Burg Marbach wird erwähnt, in dem hauptsächlich die Konstanzer Stadtadelsfamilie von Ulm, aber zeitweise auch andere adelige Geschlechter wohnen. Das spätere Schloss wird im 19. Jahrhundert zu einem Sanatorium, dann gehört es dem Mannheimer Traktorenfabrikanten Heinrich Lanz, danach dient es als Offiziersheim der deutschen Luftwaffe und später der französischen Besatzungsmacht. Es wird heute von einer Stiftung als Fortbildungsstätte genutzt.
- 1315: Es werden Besitzungen des Klosters Katharinental in Öhningen genannt.
- 1367: Die Fischersiedlung Stiegen wird erwähnt, wo sich auch ein Wirtshaus befindet. Stiegen ist später Lager und Umschlagplatz für den Weinhandel, wofür 1537 sogar ein Lagerhaus erstellt wird.
- 1378: Die Propstei wird mit Augustiner-Chorherren besetzt, die bis zur Aufhebung des Klosters 1805 in Öhningen bleiben.
- 1395: Weinbau wird zum ersten Mal in Öhningen bezeugt, in Wangen schon 1280. Im 19. Jahrhundert werden zu zwei Dritteln Weiß- und zu einem Drittel Rotwein angebaut, der sehr gelobt wird. 1809 gab es allein in Öhningen eine Rebfläche von annähernd 90 Hektar, 1882 noch 65 Hektar, 1905 50 Hektar, 1914 30 Hektar, 1924 10 Hektar, 1960 1,2 Hektar und 1965 0,85 Hektar. In letzter Zeit erfreut sich der Weinbau am Untersee einer kleinen Renaissance.
- 1427 und 1441: Im Städtekrieg wird Öhningen zusammen mit der Burg Schrotzburg in Mitleidenschaft gezogen.
- 15. Jahrhundert: Der Propstei Öhningen gelingt es in der folgenden Zeit, durch Kauf und Schenkungen beträchtlichen Grundbesitz in Öhningen zu erwerben. Erst in dieser Zeit ist die Burg Oberstaad erstmals urkundlich nachzuweisen.
- 1425: Besitz einer Gemeinde Öhningen in Form von Weide wird genannt, 1445 erscheint auch Wald und 1561 eine Allmende als Gemeindebesitz.
- 1445: Das Dorf Öhningen als Gemeinde erscheint in den Urkunden, die von den „Dreiern“ geführt wird. Ein Bürgermeister tritt erst 1766 urkundlich auf.
- 1497: Als „Gemeinde“ tagt erstmals ein Gemeindeparlament, das mit je zwölf Personen von der Herrschaft und der Bürgerschaft von Öhningen besetzt ist. Die Gemeinde besitzt später (1802) ein Rathaus im Endorf, das auch die Schule enthält.
- 1535: Das Kloster Öhningen wird in das Hochstift Konstanz inkorporiert, das heißt der Bischof von Konstanz verleibt sich die Besitzungen des Klosters ein. Der Klostervorsteher heißt nicht mehr Propst, sondern Dekan, später Prior und Superior. Das Kloster bleibt recht klein und zählt bei der Aufhebung 1805 nur noch fünf Konventualen. Mit dem Kloster kommt auch das Dorf Öhningen an den Bischof von Konstanz, der weltlicher Herr bis Juli 1803 bleibt.
- 1594: erste Nennung der Größe von Öhningen: 132 Häuser und acht Hofstätten (ohne Kattenhorn und die Höfe).
- 1600: In dieser Zeit gibt es schon Schulunterricht für die Kinder von Öhningen, der durch einen Chorherrn des Klosters erteilt wird. Später im 18. Jahrhundert werden die Kinder von Schienen in Öhningen unterrichtet. Ein Schullokal muss schon vor 1705 bestanden haben
- 17. Jahrhundert: In dieser Zeit lassen sich jüdische Familien in Wangen nieder, woraus sich eine jüdische Gemeinde entwickelt, die bis auf 233 Mitglieder (1865) ansteigt, einen eigenen Friedhof und eine Synagoge besitzt, Letztere wird in der „Pogromnacht“ 1938 von den Nationalsozialisten zerstört. 1940 werden sieben Wangener Juden deportiert, von denen nur zwei befreit werden.
- 1630: Der Vorgänger des heutigen Gasthauses Adler wird genannt. Bis ins beginnende 20. Jahrhundert gibt es noch zwei Tafernwirtschaften und daneben immer wieder kurzlebige Buschwirtschaften. 1865 wird eine Brauerei gegründet. Öhningen besaß mehrere Mühlen.
- 1650: Das jetzige Rathaus wird als Sitz des bischöflichen Obervogts in Öhningen gebaut.
- 1684: Abschluss des Raßlerischen Vertrags, der die Seemitte als Grenze zur Schweiz festlegt.
- 1701: Es gibt folgende Handwerker in Öhningen: sechs Küfer (wegen des starken Weinbaus), vier Schuster, drei Schneider, je zwei Schreiner, Barbiere, Schiffbauer, Metzger und Schmiede, und je einen Kannengießer und Glaser.
- 1803: Öhningen, Schienen und Wangen kommen an Baden, und zwar bis 1810 zum Amt Bohlingen, dann bis 1872 zum Bezirksamt Radolfzell und nach dessen Auflösung zum Bezirksamt Konstanz, ab 1939 Landkreis Konstanz.
- 1805: Erst nach der Aufhebung der Propstei wird eine eigene Pfarrei in Öhningen gegründet.
- 1838: Die Klostergebäude werden vom badischen Staat für 700 fl. an die Gemeinde verkauft.
- 1901: Gründung eines ländlichen Kreditvereins und 1902/03 eines Gewerbevereins.
- 1911: Die Elektrizität kommt nach Öhningen.
- 1914-1918: Erster Weltkrieg – die Gefallenen und Vermissten: Öhningen 43, Schienen 27, Wangen 36
- 1939-1945: Zweiter Weltkrieg – die Gefallenen und Vermissten: Öhningen 96, Schienen 24, Wangen 38
- 1954: Der größte Teil des Schiener Berges wird zum Landschaftsschutzgebiet. Die evangelische Höri-Pfarrei wird gegründet, nachdem es protestantische Gläubige schon seit 1818 im Ort gibt. Früher dient das Gastzimmer im Schönblick als Gottesdienstraum
- 1959: Die evangelische Petruskirche in Kattenhorn wird geweiht. Der Maler Otto Dix gestaltet drei Kirchenfenster.
- 1961: Ein 400 Meter breiter Uferstreifen wird zum Naturschutzgebiet.
- 1968: Ein Gedenkstein auf dem heutigen Zeltplatz in Wangen wird aufgestellt, der an die Synagoge der Jüdischen Gemeinde erinnert, die beim Novemberpogrom 1938 zerstört wurde[6]
- 1969: Die neue Leichenhalle auf dem Friedhof Öhningen wird am Volkstrauertag eingeweiht.
- 1970: In der Gesamtgemeinde gibt es 130 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten mit 463 Beschäftigten. Der Abwasserverband Öhningen-Wangen wird gegründet. Ein Jahr später wird der Anschluss an die Zentralkläranlage Stein am Rhein bewilligt.
- 1974: Einwohnerzahlen: Öhningen 1630, Schienen 533, Wangen 984, zusammen 3147. Die Schulleiterin Veronika Flach und die Ärztin Liesel Cordes-Ruch werden Ehrenbürgerinnen von Öhningen.
- 1. Januar 1975: Die heutige Gemeinde Öhningen entsteht durch die Vereinigung der früher selbständigen Gemeinden Öhningen und Wangen und der Eingemeindung von Schienen. Das Gemeindegebiet umfasst 2818 Hektar. Am 2. Januar findet die erste Sitzung des neuen Gemeinderates statt. Am 7. April wird Hermann Lohner als Bürgermeister der neuen Gemeinde verpflichtet. Die renovierte Pfarrkirche von Öhningen wird festlich eingeweiht. Im Herbst wird der Kindergarten Schienen eröffnet.
- 1976: Die neue Gemeinde erhält ein neues Gemeindewappen, das aus einer Kombination der Wappen der früheren Gemeinden besteht.
- 1978: Zum 40. Jahrestag der „Pogromnacht“ findet eine Feierstunde am Gedenkstein für die Wangener Synagoge statt.
- 1980: Nach langen Vorarbeiten wird der Flächennutzungsplan genehmigt
- 1982: Am 2. Juni stirbt überraschend der bekannte Industrielle und Ehrenbürger Herbert Quandt. Ein erstes Dorffest wird veranstaltet.
- 1983: Altbürgermeister Max Schnur und Klara Utt werden Ehrenbürger.
- 1984: Erste Kontaktaufnahme mit dem französischen Ort Mérinchal, aus der sich eine lebendige Partnerschaft entwickelt. Renovierung der Bruderschaftskapelle in Öhningen.
- 1986: Der Ortsteil Wangen erhält das Prädikat Anerkannter Fremdenverkehrsort. Das Fischerhaus in Wangen wird als Museum eröffnet und zeigt Funde aus den Öhninger Steinbrüchen und von den Pfahlbauten.
- 1999: Der Ortskern von Öhningen wird unter Denkmalschutz gestellt.
- 2004: Einweihung des renovierten Rathauses in Öhningen
Religionen
Die Mehrheit der Bewohner ist römisch-katholisch, wie vier Kirchen in der Gemeinde belegen. Wohl auch wegen der Zugehörigkeit Öhningens zum Hochstift Konstanz ist die Reformation lange an der Gemeinde vorbeigegangen; erst 1959 ist die evangelische Petruskirche in Kattenhorn geweiht worden. Sie verfügt über drei sehenswerte Fenster, die der Künstler Otto Dix, der im Nachbarort Hemmenhofen lebte, gestaltet hat. Für die geistliche Versorgung der evangelischen Christen ist die Gemeinde in Gaienhofen verantwortlich, die neuapostolischen Gläubigen werden von Gailingen am Hochrhein aus betreut. Die jüdische Gemeinde, die im 17. Jahrhundert entstand, und die Synagoge wurden in der NS-Zeit vernichtet.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Höri mit Sitz in Gaienhofen.
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 14 gewählten Gemeinderäten und dem Bürgermeister der den Vorsitz führt. Die Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 führte zu folgendem Ergebnis:
Partei / Liste % Sitze CDU 31,8 % 5 Sitze Freie Bürgerliste (FBL) 23,2 % 3 Sitze Offenes Bürgerforum (OBF) 28,0 % 4 Sitze Netzwerk 17,1 % 2 Sitze Wappen
Das alte Wappen von Öhningen ist ein gevierter Schild, im 1. und 4. Feld in Rot eine goldene Krone mit drei Zinken mit Blättern, im 2. und 3. Feld in Silber ein roter Schräglinksbalken; das Neue ist geteilt und oben gespalten; oben vorn zeigt es in Gold eine rote Krone mit drei Zinken mit Blättern, hinten in Rot ein goldener Stern, unten von Silber und Blau zu zwölf Plätzen geschacht.
Gemeindepartnerschaften
- Mérinchal (Frankreich)
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Öhningen verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. In Schienen und Wangen gibt es jeweils reine Grundschulen. Daneben bestehen noch zwei kommunale und ein römisch-katholischer Kindergarten.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Herbert Quandt (1910–1982), deutscher Unternehmer
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Carl Diez (* 8. Januar 1877, † 24. Juni 1969 in Radolfzell), deutscher Politiker (ZENTRUM, BCSV), MdR, Mitglied des badischen Staatspräsidiums.
- Jacob Picard (* 11. Januar 1883 in Wangen, † 1. Oktober 1967 in Konstanz), Dichter des deutschen Landjudentums
- Hermann Bosch (* 10. März 1891, † 16. Juli 1916), Fußballnationalspieler
- Florian Schneider-Esleben (* 7. April 1947), ehem. Mitglied der Band Organisation (1969), dann Kraftwerk (1970-2009)
Sonstiges
Der Fund eines Riesensalamanders Andrias scheuchzeri aus Öhningen ging in die Geschichte der Paläontologie ein, weil ihn 1726 der Zürcher Stadtarzt Johann Jakob Scheuchzer als Skelettrest eines in der biblischen Sintflut ertrunkenen Menschen fehldeutete.
Quellen
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 742–746
- ↑ Kreisarchiv Konstanz
- ↑ Quelle: Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, in: Aufgelistet! Funde von Pfahlbauten am Untersee In: Südkurier vom 9. September 2011
- ↑ http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_pnd119538644.html
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 20, ISBN 3-89331-208-0
Weblinks
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