- Betzmannsdorf
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Betzmannsdorf Stadt HeilsbronnKoordinaten: 49° 20′ N, 10° 50′ O49.32861111111110.827222222222391Koordinaten: 49° 19′ 43″ N, 10° 49′ 38″ O Höhe: 391 m ü. NN Einwohner: 38 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Mai 1978 Postleitzahl: 91560 Vorwahl: 09872 Betzmannsdorf (umgangssprachlich: Betsməsdorf[1]) ist ein Ortsteil der Gemeinde Heilsbronn im mittelfränkischem Landkreis Ansbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Durch den Weiler fließt der Weißenbronner Bach, ein rechter Zufluss der Schwabach.
Geschichte
Erstmals namentlich erwähnt wurde der Ort 1132 als Pecemannesdorf mit der Bedeutung Zum Dorf des Bezeman. Betzmannsdorf ist damit das älteste urkundlich erwähnte Dorf der Kirchengemeinde Weißenbronn. Diese erste Erwähnung erfolgte in einem Schreiben, mit dem das Kloster Heilsbronn bei seiner Gründung von Bischof Otto von Eichstätt Besitzungen erhielt. Wahrscheinlich war Betzmannsdorf eine Schäferei des Klosters.
Im Dreißigjährigen Krieg bestand das Dorf aus zwei Höfen, die aber verödeten. Deshalb fielen sie an das Kloster zurück.
Am 1. Mai 1818 entstand die Gemeinde Weißenbronn, zu der Triebendorf und Betzmannsdorf gehörten. Im Jahre 1978 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform nach Heilsbronn eingegliedert.
Baudenkmäler
- Bauernhäuser:
- Nr. 1 (Ehemaliger Klosterhof von Heilsbronn): Einfassung durch Bruchsteinmauer; Toreinfahrt mit drei Sandsteinpfosten und Kugelaufsätzen, 18. Jahrhundert. Wohnhaus- und Stallgebäude, eingeschossiger Bau, vielleicht noch des 16. Jahrhunderts mit dreigeschossigem Giebel, Krangaube und Dachgauben. Wohl etwa gleichzeitige ehemalige Schafscheune zweigeschossig mit Fachwerkobergeschoss, Satteldach, Krangaube und Dachgauben.
- Nr. 2: Eingeschossiger Bau, 16./17. Jahrhundert, mit dreigeschossigem Fachwerkgiebel
- Nr. 3: Eingeschossige Fachwerkscheune, 18./19. Jahrhundert, mit dreigeschossigem Giebel
- Nr. 4: Eingeschossige Fachwerkscheune, 16./17. Jahrhundert, mit Satteldach
Eine Scheune aus Betzmannsdorf befindet sich im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim.
Einwohnerentwicklung
- 1987: 33 Einwohner[2]
- 2007: 38 Einwohner
Verkehr
Durch den Ort führt die Kreisstraße AN 29, die zu den benachbarten Orten Weißenbronn und Göddeldorf führt. Die Busse der VGN stellen mit der Linie 733 den Öffentlichen Personennahverkehr sicher.
Weblinks
Literatur
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 49.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 83.
Einzelnachweise
- ↑ E. Fechter, S. 49.
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=BETORF_W8802
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- Bauernhäuser:
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