Bob Bondurant

Bob Bondurant
Bob Bondurant
Bob Bondurant
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Nation: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Erster Start: Großer Preis der USA 1965
Letzter Start: Großer Preis der USA 1966
Teams
1965 North American Racing Team - Reg Parnell Racing 1966 Team Chamaco Collect - All American Racers
Statistik
WM-Bilanz: WM-14. (1966)
Starts Siege Poles SR
9
WM-Punkte: 3
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

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Robert „Bob“ Bondurant (* 27. April 1933 in Evanston) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Automobilrennfahrer.

Chevrolet Corvette Grand Sport, das Einsatzfahrzeug von Bob Bondurant aus dem Jahre 1963
Das Shelby Daytona Coupé von Bob Bondurant/Jochen Neerpasch beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1965

Bob Bondurant begann seine Motorsportkarriere schon als Teenager. Er fuhr in den frühen 1950er-Jahren Motorrad-Dirt-Track-Rennen und wechselte 1956 auf vier Räder. Ein gebrauchter Morgan war sein erstes Rennfahrzeug. So richtig in Schwung kam seine Karriere 1963. Nach dem Gesamtsieg bei der Westküsten-Produktionswagen-Meisterschaft 1963 auf einer Chevrolet Corvette wurde Carroll Shelby auf ihn aufmerksam. Shelby, immer auf der Suche nach schnellen Nachwuchskräften, gab ihm einen Werksvertrag.

Viermal war der Amerikaner bei den 24 Stunden von Le Mans am Start. Bei seiner ersten Teilnahme 1964 erreichte er sein bestes Ergebnis. Gemeinsam mit Dan Gurney auf einem AC Cobra wurde er Vierter in der Gesamtwertung und gewann die große GT-Klasse bis 5000 Kubikzentimeter. 1965 gehörte er erneut zum Fahrerteam von Shelby und hatte Anteil am Gewinn der Sportwagenweltmeisterschaft. In Le Mans ging er allerdings für Rob Walker an den Start. Der Ford GT 40, den er sich mit Umberto Maglioli teilte, fiel nach 29 Runden mit Motorschaden aus.

Im selben Jahr hatte er auch seinen ersten Auftritt in der Formel 1. Luigi Chinetti vermittelte ihm ein Ferrari-Cockpit und Bondurant feierte als Ersatzmann für John Surtees beim Großen Preis der USA sein Debüt, das er mit dem neunten Rang beendete.

Eine erfolgreiche Formel-1-Karriere schien möglich, als er beim Großen Preis von Monaco 1966 mit dem vierten Platz die ersten Weltmeisterschaftspunkte erreichte. Sein Fahrstil prädestinierte ihn aber eher für die langen Sportwagenrennen als für die kurzen Grand-Prix-Veranstaltungen. Er war als verlässlicher Pilot bekannt, der schonend mit dem Material umging und über lange Distanzen sein Tempo halten konnte. Was ihm fehlte, war die Grundschnelligkeit, die Grand-Prix-Piloten auszeichnet. So endete seine Formel-1-Karriere schon 1966 nach nur neun Rennen.

Er fuhr weiter erfolgreich Sportwagenrennen und wechselte 1967 in die CanAm-Serie. Ein schwerer Unfall beendete aber die Saison vorzeitig. Bondurant zog sich vom Rennsport zurück und gründete eine Rennfahrerschule.

1971 gab er ein Comeback als Rennfahrer, fuhr wieder CanAm-Rennen und war bei fünf NASCAR-Events am Start. Immer in Riverside engagiert, war seine beste Platzierung in der populärsten US-Rennserie dort der 18. Gesamtrang.

2003 wurde er in die Hall of Fame des amerikanischen Motorsports aufgenommen.

Bob Bondurant 1964 im AC Cobra beim Training zum 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, Streckenabschnitt Schwalbenschwanz

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1964 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shelby American Inc. AC Shelby Cobra Daytona Coupé Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gurney Rang 4 (Klassensieg)
1965 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich R.R.C. Walker Racing Team Ford GT40 ItalienItalien Umberto Maglioli Ausfall überhitzter Zylinder
1966 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten North American Racing Team Ferrari 365P2 White Elephant Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Masten Gregory Ausfall Kraftübertragung
1967 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dana Chevrolet Inc. Chevrolet Corvette Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Guldstrand Ausfall Motorschaden

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