- Bundesschatzministerium
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Das Bundesschatzministerium war ein Ministerium der Bundesrepublik Deutschland und wurde 1949 als Bundesministerium für Angelegenheiten des Marshallplanes gegründet. Dieser Name wurde gewählt, weil seine Aufgabe zunächst darin bestand, Angelegenheit in Bezug auf das European Recovery Program zu regeln, das umgangssprachlich als Marshallplan bezeichnet wurde. In diesem Zusammenhang sollte es insbesondere mit der OEEC (Vorgängerorganisation der heutigen OECD) zusammenarbeiten. Nach Auslaufen des Marshallplans wurde es 1953 im Zuge der Bildung des zweiten Bundeskabinetts in Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) umbenannt. Auch wenn nun keine Mittel mehr aus dem European Recovery Program zur Verfügung standen, war seine Aufgabe weiterhin der Wiederaufbau im kriegszerstörten Europa. 1957 erfolgte eine erneute Namensänderung in Bundesministerium für wirtschaftlichen Besitz des Bundes. Beim Amtsantritt von Minister Lenz 1961 erhielt es seine letzte Bezeichnung als Bundesschatzministerium. 1969 wurde es aufgehoben. Seine Aufgaben wurden teils auf das Bundesministerium der Finanzen, teils auf das Bundesministerium für Wirtschaft übertragen.
Der Sitz des Ministeriums war durchgängig das Haus Carstanjen im heutigen Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg.
Bundesminister (1949 bis 1969)
Nr. Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bundesminister für Angelegenheiten des Marshallplanes 1 Franz Blücher 1896–1959 FDP 20. September 1949 20. Oktober 1953 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Franz Blücher 1896–1959 FDP (bis 1956)
FVP/DP (ab 1956)20. Oktober 1953 29. Oktober 1957 Bundesminister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes 2 Hermann Lindrath 1896–1960 CDU 29. Oktober 1957 27. Februar 1960 3 Hans Wilhelmi 1899–1970 CDU 4. Mai 1960 14. November 1961 Bundesschatzminister 4 Hans Lenz 1907–1968 FDP 14. November 1961 19. November 1962 5 Werner Dollinger 1918–2008 CSU 14. Dezember 1962 30. November 1966 6 Kurt Schmücker 1919–1996 CDU 1. Dezember 1966 21. Oktober 1969 Beamtete Staatssekretäre
- 1950–1952: Walther Gase
- 1957–1961: Hans Busch
- 1962–1963: Hans-Hellmuth Qualen (FDP)
- 1963–1965: Ludwig Kattenstroth
- 1966: Rolf Thiessen
- 1966–1968: Wolfram Langer
- 1968–1969: Rudolf Vogel (CDU)
Siehe auch
Justiz | Finanzen | Inneres | Auswärtiges | Verteidigung | Wirtschaft | Soziales | Familie | Umwelt | Ernährung | Entwicklung | Gesundheit | Bau | Bildung
ehemalige: Bundesrat | Vertriebene | Innerdeutsche Beziehungen | Schatz | Post
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