31. Infanterie-Division (Wehrmacht)

31. Infanterie-Division (Wehrmacht)
31. Infanterie-Division
Truppenkennzeichen der 31. Infanterie-Division
Truppenkennzeichen war der Brauschweiger Löwe
Aktiv 1. Oktober 1936–8. Mai 1945
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Aufstellungsort Braunschweig
Spitzname Löwen-Division
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 31. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Einsatzgebiete:

Die 31. ID wurde am 1. Oktober 1936 in Braunschweig aufgestellt und im August 1939 als Teil der 1. Welle mobilisiert. Im Winter 1941/1942 nahm die Division am Angriff auf Moskau und Tula teil. Im Juli 1943 räumten Pioniere vom Höxteraner Pionier-Bataillon 31 Minenfelder für einen Panzerangriff im Frontbogen von Kursk. Im Juli 1944 wurde die Division östlich von Minsk während der sowjetischen Sommeroffensive vollständig vernichtet. Generalleutnant Ochsner geriet dabei in Gefangenschaft. Die Überlebenden bildeten später die 31. Grenadier-Division.

Personen

Divisionskommandeure der 31. ID
Dienstzeit Dienstgrad Name
1. Oktober 1936 – 1. April 1937 Generalleutnant Herbert Fischer
1. April 1937 – 1. Mai 1941 General der Artillerie Rudolf Kämpfe
22. Mai – 13. August 1941 Generalleutnant Kurt Kalmukoff
15. August 1941 – 21. Januar 1942 Generalleutnant Gerhard Berthold
21. Januar – 28. Februar 1942 General der Infanterie Friedrich Hoßbach
28. Februar – 14. April 1942 Generalleutnant Gerhard Berthold
16. April 1942 – 1. April 1943 Generalleutnant Kurt Pflieger
1. April – 16. Mai 1943 Generalleutnant Hermann Flörke
16. Mai – 2. August 1943 General der Infanterie Friedrich Hoßbach
2. August 1943 – Juni 1944 Generalleutnant Wilhelm Ochsner
Generalstabsoffiziere (Ia) der 31. ID
Dienstzeit Dienstgrad Name
1939 – Februar 1940 Oberstleutnant Hartwig Pohlmann
Februar 1940 – 14. März 1942 Major Fritz Ulrich
14. März 1942 – 18. Juli 1943 Major Josef Selmayr
Juli 1943 – März 1944 Oberstleutnant Konrad Freiherr von Wangenheim
März – August 1944 Major Doda Freiherr zu Inn und Knyphausen
August 1944 – 1945 Major Heinz Hoffmann

Auszeichnungen

Insgesamt wurden 25 Angehörige der 31. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 118 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.

Gliederung

Veränderungen in der Gliederung der 31. ID von 1939 bis 1944
1939 1942 1943 – 1944
Infanterie-Regiment 12[Anm. 1] Grenadier-Regiment 12
Infanterie-Regiment 17 [Anm. 2] Grenadier-Regiment 17
Infanterie-Regiment 82 Grenadier-Regiment 82
Artillerie-Regiment 31[Anm. 3]
Pionier-Bataillon 31
Panzerabwehr-Abteilung 31 Panzerjäger-Abteilung 31
Aufklärungs-Abteilung 31 Radfahr-Abteilung 31 Füsilier-Bataillon 31
Beobachtungs-Abteilung 31[Anm. 4] --
Feldersatz-Bataillon 31
Nachrichten-Abteilung 31
Infanterie-Divisions-Nachschubführer 31

Die Benennung „Löwendivision“ leitet sich aus der Tatsache ab, dass das Wahrzeichen der Stadt Braunschweig der Braunschweiger Löwe ist.

  1. Vom 1. Oktober 1934 bis 15. Oktober 1935 Infanterie-Regiment Halberstadt.
  2. Vom 1. Oktober 1934 bis 15. Oktober 1935 Infanterie-Regiment Braunschweig.
    Das III. Bataillon (Jäger-Bataillon) des IR 17 trug in Tradition des 10. Hannoveraner Jäger-Bataillon in Goslar die Bezeichnung „Goslaer Jäger“.
    Ursprünglich hatte das Braunschweiger IR 92 und das Braunschweigische Husaren-Regiment 17 ein Totenkopf-Emblem, welches auf Regimentsstab, I. und II. Bataillon des IR 17 übertragen wurde.
  3. Das Artillerie-Regiment 31 bestand aus der I.–III. Abteilung und der I./Artillerie-Regiment 67.
  4. Im Dezember 1939 von der Heerestruppe abgezogen.

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 31 – 70. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977, ISBN 3-7648-1107-2. 
  • Martin Heinzelmann: Die Spuren des Löwen. Zu den verschwiegenen Verbrechen der 31. Infanteriedivision der Wehrmacht. Cuvillier-Verlag, Göttingen 2009, ISBN 978-3-86955-027-5
  • Rolf Hinze: Löwendivision: 31. Infanterie- und Grenadier Division, 31. Volks-Grenadier-Division. Hinze, Meerbusch 1997, ISBN 3-928322-08-7.

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