Bahnhof Gelnhausen

Bahnhof Gelnhausen
Gelnhausen
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Empfangsgebäude bei Nacht
Daten
Kategorie 4
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 4
Reisende 5.000 [1]
Abkürzung FGEL
Eröffnung 1. Mai 1867
Webadresse www.bahnhof.de
Architektonische Daten
Baustil Neoromanik
Architekt Paul Rowald
Lage
Stadt Gelnhausen
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 11′ 47,8″ N, 9° 11′ 22″ O50.1966179.189453Koordinaten: 50° 11′ 47,8″ N, 9° 11′ 22″ O
Höhe 129 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Hessen

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Der Bahnhof Gelnhausen ist der Bahnhof der Stadt Gelnhausen an der Kinzigtalbahn in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bahnhof wurde als Station der damaligen Kreisstadt des Landkreises Gelnhausen an der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn errichtet. Mit der Betriebsaufnahme des Teilstücks Hanau OstWächtersbach am 1. Mai 1867 begann hier der Verkehr.

Gebäude

Das Empfangsgebäude und die übrigen Hochbauten des Bahnhofs sind heute überwiegend Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

Empfangsgebäude

Bahnhof Gleisseite

Das Empfangsgebäude wurde in neuromanischem Stil aus Buntsandstein errichtet und nimmt so einerseits auf die Historie der Stadt Gelnhausen, eine stauferzeitliche Gründung, als auch auf das bekannteste romanische Gebäude der Stadt, die Pfalz Gelnhausen, aber auch etwa das Romanische Haus, Bezug. Der Architekt Paul Rowald plante auch den Bahnhof Bad Hersfeld mit gleichem Grundriss und benutzte bei beiden Gebäuden ähnliche Stilformen.

Das Gebäude wurde 1882/83 errichtet, ist also ein Bauwerk der „zweiten Generation“ des Hochbaus an der Strecke. Das Empfangsgebäude ist symmetrisch auf einem H-förmigen Grundriss gestaltet. Straßenseitig wird die Fassade von drei Spitzgiebeln dominiert, gleisseitig entfällt der mittlere Giebel bei der Fassadengestaltung. Westlich an das Hauptgebäude angebaut ist ein „Fürstenpavillon“ mit drei Fensterachsen, östlich des Hauptgebäudes, freistehend, befindet sich ein ebenfalls neuromanisch gehaltenes Toilettenhäuschen.

Weitere Gebäude

Zu den Bauten im Bahnhofsbereich gehört weiter eine Bahnmeisterei von 1868, also ein Bauwerk der „ersten Generation“ des Hochbaus an der Strecke, eine Güterabfertigung aus der Zeit um 1870 und ein Wasserturmarchitektonisch an die Türme der Gelnhäuser Stadtmauer angelehnt – aus dem Jahr 1937.

Verkehr

Der Bahnhof hat einen Haus- und einen Inselbahnsteig. Neben dem Hausbahnsteig gibt es in seinem westlichen Bereich ein Kopfgleis, das den dort beginnenden und endenden Zügen der Lahn-Kinzig-Bahn nach und aus Richtung Büdingen und Gießen dient. Die übrigen drei Bahnsteigkanten werden ausschließlich von Zügen der Kinzigtalbahn angefahren, die von hier bis Hanau-Wolfgang für 200 km/h ausgebaut ist. Der Bahnhof Gelnhausen dient deshalb auch häufig für das Überholen der Nahverkehrszüge durch ICE-und IC-Züge. Der Bahnhof Gelnhausen selbst wird heute vom Nah- und Regionalverkehr bedient und hat eine große Bedeutung für den Pendlerverkehr aus Vogelsberg und Spessart in das Rhein-Main-Gebiet.

Früher wurde der Bahnhof Gelnhausen durch zwei weitere Strecken bedient:

  • Die normalspurige Freigerichter Kleinbahn der Gelnhäuser Kreisbahnen begann und verkehrte hier von 1904 bis 1963.
  • Die schmalspurige Spessartbahn begann und verkehrte hier von 1895 bis 1951. Die Bahnanlagen beider Bahnen lagen unmittelbar südlich des Gelnhäuser „Staatsbahnhofs“. Seit 1930 hatten beide Bahnen einen gemeinsamen Bahnsteig, der durch eine Unterführung mit den Bahnsteigen der Staatsbahn verbunden war. Bauliche Anlagen sind davon nicht mehr erhalten, hier liegen heute Parkplätze.

Linien
Hailer-Meerholz Regional SE 50
Kinzigtalbahn
Haitz-Höchst
Langenselbold Regional RE 50
Kinzigtalbahn
Wächtersbach
Lieblos Regional R 36 HLB
Lahn-Kinzig-Bahn
Ende
Streckenanfang Eisenbahn stillgelegt
Freigerichter Kleinbahn
Meerholz (Kreisbahnhof)
Streckenanfang Eisenbahn stillgelegt
Spessartbahn
Höchst

Literatur

Einzelnachweise

  1. Artikel der Frankfurter Rundschau

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