- Bahnstrecke Windhoek–Nakop
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Windhoek–Nakop Streckenlänge: 865 km Spurweite: 1067 mm (Kapspur) Maximale Neigung: 29 ‰ Minimaler Radius: 150 m Legendevon Kranzberg 0 Windhoek nach Gobabis Auaspass 1922 m 30 Aris 41 Leutwein Haigomas 58 Bergland 80 98 Rehoboth 1386 m Gebies 126 Heide Uitdrai 152 Tsumis Park 193 Kalkrand 210 Narib Salzbrunn Dabib 273 Mariental Übernachtung, Betriebswerkstatt 290 Ebene Erde Orab Die Kalk 336 Gibeon 352 Gründorn Grundorner 372 Asab 400 Brukkaros 422 Tses Wasser 465 Itzawisis Gariganus Townlands 505 Keetmanshoop Gobas 558 Seeheim Noord nach Lüderitz 687 Grünau 740 Karasburg 855 Ariamsvlei Staatsgrenze Namibia–Südafrika 865 Nakop nach Upington Die Bahnstrecke Windhoek–Nakop wurde zwischen 1910 und 1915 als Verbindungsbahn Windhoek–Keetmanshoop im Auftrag der Staatsbahn des Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika errichtet. Sie wird heute von der TransNamib bis Nakop an der Grenze nach Südafrika betrieben.
Inhaltsverzeichnis
Bau
Die Lüderitz-Eisenbahn war von Anfang an in Kapspur (1067 mm) errichtet, die Eisenbahn Swakopmund–Windhoek 1910/1911 in ihrem Abschnitt Windhoek–Karibib auf Kapspur umgespurt worden. Deshalb fiel die Wahl der Spurweite einer Verbindungsbahn ebenfalls in diesem Sinn aus. Mit dem Bau wurde von beiden Enden aus begonnen. Die Arbeiten von Süden führte die Deutsche Kolonial-Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft (DKEBBG) durch, von Norden ein Konsortium unter der Leitung der Arthur Koppel Aktiengesellschaft, Berlin. Die beiden Baulose trafen in Narib aufeinander.
Historischer Betrieb
Die Bahn wurde am 3. März 1912 eröffnet und zunächst gemeinsam von der Lüderitz-Bahn und der DKEBBG betrieben. Ab dem 1. April 1913 führte die Staatsbahn zusammen mit der umgespurten Strecke Karibib–Windhoek den Betrieb als Deutsch-Südwestafrikanische Eisenbahn (DSWAE). Der Strecke standen zur Verfügung:
- 12 Lokomotiven
- 9 Reisezugwagen (darunter ein Salonwagen)
- 2 Gepäckwagen
- 4 Gepäck-Postwagen
- 155 Güterwagen
Das Personal bestand aus 512 Mitarbeitern, davon 127 Europäer.
Der Personenverkehr wurde nur einmal wöchentlich in jede Richtung bedient. Es wurde nur am Tag gefahren, so dass eine Übernachtung in Mariental vorgesehen war, wo die entsprechende Übernachtungsmöglichkeit bestand. Eine betriebliche Besonderheit bestand in Rehoboth, wo die Siedlung zwölf Kilometer vom gleichnamigen Bahnhof entfernt war. Hier soll ab 1912 eine Verbindung mit einer 600-mm-Schmalspurbahn bestanden haben.[1]
Aktueller Betrieb
Die Strecke wird durch TransNamib mehrmals wöchentlich mit kombinierten Güter- und Personenzügen bis nach Upington in Südafrika als Zuglinie betrieben.
Siehe auch
Literatur
- Brenda Bravenboer, Walter Rusch: The First 100 Years of State Railways in Namibia. Windhoek 1997, ISBN 0-86976-401-2
- Helmut Schroeter: Die Eisenbahnen der ehemaligen deutschen Schutzgebiete Afrikas und ihre Fahrzeuge = Die Fahrzeuge der deutschen Eisenbahnen 7. Frankfurt 1961.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Angabe nach Schroeter und Internet-Quelle; Bravenboer erwähnt die Bahn nicht, sondern einen privaten Spediteur.
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