- Burg Greifenstein (Hohenstein)
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Burg Greifenstein Mauerwerksreste
Alternativname(n): Burg Greifenstein bei Hohenstein Entstehungszeit: unbekannt, vermutlich 14. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg in Spornlage Erhaltungszustand: Ruine Ständische Stellung: Ministerialienlehen Ort: Hohenstein-Burg-Hohenstein Geographische Lage 50° 11′ 40,9″ N, 8° 3′ 24,8″ O50.1946905812518.0568838119507Koordinaten: 50° 11′ 40,9″ N, 8° 3′ 24,8″ O Die Burg Greifenstein ist eine Burgruine im hessischen Aartal im Taunus. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zur Ruine der Burg Hohenstein und ist mit dieser geschichtlich verwoben.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Beschreibung
Die Anlage liegt etwa 200 Meter nordwestlich der Burg Hohenstein, auf dem gleichen, hier steil abfallenden, bewaldeten Höhenrücken. Sie wird dabei von der Burg Hohenstein deutlich überragt. Nach Westen, Norden und Osten fällt der Berg steil ab, die Südseite wird durch die Burg Hohenstein eingenommen.
In den Abbildungen Merians von 1646[1] und Dilichs von 1605[2] wird sie mit einem Wohnturm und den Resten einer Mauer und eines Turms dargestellt. Die vorzufindenden Ruinenreste stützen diese Darstellung der Burg nicht. Feststellbar sind zwei aneinander stoßende Wohngebäude. Das Gebäude, das bei Merian dargestellt ist, zeigt im Torbereich nach Süden eine Tourelle.
Die Anlage war insgesamt in die vorhandene Felsstruktur integriert. Heute finden sich noch ausgeprägte Mauerreste, Treppen und bearbeiteter Fels. Das Gelände war wahrscheinlich weitläufig gesichert, Flügelmauern schlossen wahrscheinlich an die Burg Hohenstein an. Von den Wohntürmen, die zum Hohenstein hin an hoch aufragende Felsen grenzten, sind etwa zwei Meter hohe Mauerreste und Bearbeitungsspuren am Fels erhalten.
Geschichte
Unbekannt ist, wann die Burg entstanden ist. Erstmalig Erwähnung findet sie als Griffinstein under Hoenstein im Jahr 1448.[3] Sicher ist, dass sie ein katzenelnbogisches Lehen war und von Ministerialien bewohnt wurde. Letztmalig urkundlich erwähnt wird sie 1529. Vermutet wird, dass die Anlage spätestens bei der Belagerung der Burg Hohenstein 1639/40 zerstört wurde. Durch den örtlichen Heimatverein wurden Ende des 20. Jahrhunderts Sondierungsgrabungen an der Anlage vorgenommen.
Galerie
Denkmalschutz
Der Bereich der Ruine ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Literatur
- Lotz, W.: Die Baudenkmäler im Regierungsbezirk Wiesbaden. Wiesbaden 1880, Reprint Walluf 1973, S.612.
- H.-J. Hessel, Burghaus Greifenstein bei Hohenstein, in: Greifensteinbriefe Jg.4, Nr.9, 1989.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen „Ansicht von Hohenstein, 1646“, in: Historische Ortsansichten (Stand: 28. März 2007)
- ↑ Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen „Ansicht von Hohenstein, 1605“, in: Historische Ortsansichten (Stand: 28. März 2007)
- ↑ Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen Burg Greifenstein (Hohenstein)
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