Cornelia Lanz

Cornelia Lanz
Cornelia Lanz

Cornelia Lanz (* in Mainz) ist eine deutsche Mezzosopranistin.

Inhaltsverzeichnis

Künstlerischer Werdegang

Cornelia Lanz wuchs ab dem 4. Lebensjahr im oberschwäbischen Biberach an der Riss auf. Ihre frühe musikalische Ausbildung erfolgte an der Bruno-Frey-Jugendmusikschule Biberach, wo sie Geigen- und Klavierunterricht erhielt; dieser wurde später durch Gesangsunterricht bei Elsa Marx ergänzt. Sie besuchte zuerst das Wieland-Gymnasium und legte dann ihr Abitur mit den Leistungskursen Musik und Englisch am Pestalozzi-Gymnasium Biberach ab. Sie studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Schulmusik mit den Schwerpunkten Violine und Dirigieren; das Referendariat schloss sie mit dem 2. Staatsexamen Lehramt für das Lehramt an Gymnasien ab. Außerdem absolvierte sie die Studien „Musiklehrer Gesang“ und „Künstlerische Ausbildung Gesang“, mit Oratorienklasse und Grundkurs Opernschule, u. a. bei Prof. Thomas Pfeiffer. 2006/2007 studierte sie Operngesang an der Manhattan School of Music in New York.

Zusätzlich studierte sie an der Universität Stuttgart und der Columbia University in New York Anglistik/Amerikanistik als zweites Hauptfach für das gymnasiale Lehramt. Parallel studierte sie Regie und war in zahlreichen Produktionen als Regieassistentin tätig. Derzeit wird Cornelia Lanz von Kammersängerin Eva Randová künstlerisch betreut.

Seit dem Jahre 2010 ist sie freischaffende Sängerin.

Orchester

Sie sang mit folgenden Orchestern:

Chorerfahrung

Cornelia Lanz sang unter anderen in diesen Chören: Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius, Chor der Ludwigsburger Schlossfestspiele unter Prof. Wolfgang Gönnenwein, Chor der Festspiele Baden-Baden unter Michael Gielen, Württembergischer Kammerchor unter Prof. Dieter Kurz, Konzertchor Darmstadt unter Prof. Wolfgang Seeliger sowie in Projektchören unter Eric Ericson, Stockholm und Bernard Tetu, Lyon.

Meisterkurse

Cornelia Lanz mit Eva Randová

Sie belegte Meisterkurse bei:

Inszenierungen

Sie inszenierte Händels Alcina mit dem Barockensemble der Manhattan School of Music in New York unter der musikalischen Leitung von Kenneth Cooper, außerdem Händels Imeneo im DUCTAC (Dubai Community Theatre and Arts Centre, Vereinigte Arabische Emirate) mit dem Ensemble Raccanto unter der musikalischen Leitung von Robert Schröter.

Auftrittsorte

Cornelia Lanz im Prinzregententheater

Cornelia Lanz sang u. a. in folgenden Opernhäusern, Konzertsälen und Kirchen: Württembergisches Staatstheater Stuttgart, Tonhalle Zürich (Schweiz), Prinzregententheater München, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Liederhalle Stuttgart, Wilhelmatheater Stuttgart, Forum am Schlosspark Ludwigsburg, Johanneum Lübeck, Orangerie Darmstadt, Altes Schloss Stuttgart, Église Saint-Jacques Liège (Belgien), Cathédrale St. Lazare d’Autun (Frankreich), Basilika Notre-Dame de Beaune (Frankreich), Domkirke St. Olav Bergen (Norwegen), Kathedrale Lviv/Lemberg (Ukraine), Stiftskirche Stuttgart, Jesuitenkirche Heidelberg, St. Sebaldus Nürnberg, Kilianskirche Heilbronn, Stiftskirche Tübingen und Friedenskirche Ludwigsburg.

Musikalisches Repertoire

Oratorienfach

Im Oratorienfach übernahm sie die Soloaltpartie in Bachs Messe in h-moll, Johannes-Passion, Magnificat, Matthäus-Passion, Weihnachtsoratorium und vielen Kantaten, u. a. auch Alt-Solokantaten; Beethovens Messe in C-Dur, op. 86; Brahms' Alt-Rhapsodie, op. 53 und Vier Ernsten Gesängen; Bruckners Messen und Te Deum; Buxtehudes Magnificat; Dvořáks Biblischen Liedern, op. 99, Messe in D-Dur, op. 86 und Stabat Mater; Francks Les Béatitudes; Händels Israel in Egypt und Messias; J. Haydns Harmonie-Messe, Nelson-Messe, Nicolai-Messe und Stabat Mater; M. Haydns Requiem; Honeggers Le Roi David; Langlais’ Missa in Simplicitate für Mezzosopran und Orgel; Mahlers Reger-Bearbeitungen für Orgel und Gesang; F. Martins In Terra Pax; Mendelssohn-Bartholdys Drei geistlichen Liedern, Elias, Lobgesang, Paulus und Vom Himmel hoch; Mozarts Litanaien, Messen und Requiem; Pergolesis Salve Regina per Contralto und Stabat Mater; Regers Requiem; Rheinbergers Hymnen; Rossinis Petite Messe solennelle und Stabat Mater; Saint-Saëns’ Oratorio de Noël, op. 12; Schuberts Messen in As-Dur, Es-Dur und F-Dur; Schütz’ Kleine geistliche Konzerte; Schumanns Requiem; Vivaldis Stabat Mater sowie Webers Messe in G-Dur.

Opernfach

Im Opernfach sang sie folgende Partien:

Im Opernfach studierte sie folgende Partien: Händels Iova (Semele); Massenets Charlotte (Werther); Mozarts Dorabella (Cosi fan tutte), Sexto (La Clemenza di Tito) und Farnace (Mitridate, re di Ponto); Puccinis Suzuki (Madama Butterfly); Purcells Dido und Hexe (Dido and Aeneas); Rossinis Rosina (Il Barbiere di Siviglia); Tschaikowskis Olga (Eugen Onegin).

Liederprogramme

Cornelia Lanz stellte thematische Liedprogramme zu folgenden Themen zusammen: Anna Sutter: Carmen – letzter Akt, Die Geschichte der Stuttgarter Operntragödie am Originalschauplatz, Schubartstr. 8; Druiden, Artus und Ossian: Keltomanie in Musik und Dichtung; Goethe: Lieder von Schubert und Wolf sowie Mignon-Vertonungen verschiedener Komponisten; Liebe und Wein: Regata Veneziana, Italienische Ständchen; Nordwärts: Lieder von Grieg und Sibelius mit Bildern von Munch; Schiller: Lieder und Klaviervertonungen von Kreutzer, Liszt, Mendelssohn, Moscheles, Schubert, Tschaikowski, Zelter und Zumsteeg; Schumann/Brahms: Frauenliebe und -leben, Myrten und Zigeunerlieder; Todessehnsucht bei Heinrich von Kleist: Lieder und Arien zum Thema Tod bzw. Todessehnsucht; Von Hexen und Magiern: Von Schuberts Erlkönig über Wagners Kundry zur Hexe aus Humperdincks Hänsel und Gretel sowie Wolf: Lieder nach Texten von Eichendorff, Goethe (Mignon-Lieder) und Mörike sowie Ausschnitte aus dem Italienischen Liederbuch.

Preise und Stipendien

Cornelia Lanz ist Bruno-Frey-Preisträgerin. Außerdem erhielt sie den Förderpreis Kultur des Landkreises Biberach 2011. Im Jahre 2006 erhielt sie ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg und im Jahre 2010 ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes.

CD-Einspielung

In der Weltersteinspielung sang Cornelia Lanz Händels „Oreste“ in der Titelrolle auf CD ein.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Opernglas: Trouvaillen - Spannende Begegnung mit Opern der Barock-Zeit eingesehen 7. November 2011

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