Cornelius Eberhardt

Cornelius Eberhardt

Cornelius Eberhardt (* 3. Januar 1932 in Oberaudorf; † 12. April 2011) war Professor, Generalmusikdirektor (GMD) sowie ehemaliger Präsident der Hochschule für Musik und Theater München[1] und Dirigent mehrerer nationaler und internationaler Orchester.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Eberhardt studierte an den Universitäten München und Hamburg, der Münchener Musikhochschule und der Accademia Musicale Chigiana in Siena. In München wurde er in dieser Zeit Mitglied der Burschenschaft Rhenania. Von 1956 bis 1960 war er Kapellmeister und Chordirektor an den Städtischen Bühnen Ulm, bevor er von 1960 bis 1969 erster Kapellmeister am Staatstheater am Gärtnerplatz in München wurde. Während dieser Zeit lehrte er als Dozent an der Münchener Musikhochschule (1960–1969), war Leiter der Symphonie-Konzerte der Münchner Philharmoniker für das Jugendkulturwerk (1960–1969) und Dirigent des Orchestervereins „Wilde Gung'l“[2] (1965–1969). Als Generalmusikdirektor in Regensburg von 1969 bis 1977, Gründer der Regensburger Musikschule und seiner Tätigkeit als Honorarprofessor im Jahr 1972 initiierte er 1973 das erste „Bayerische Tonkünstlerfest“ nach dem Zweiten Weltkrieg.

Für 25 Jahre (1975–2000) war er als Music Director des „Corpus Christi Symphony Orchestra“[3] (Texas, USA) tätig. International war er neben der Anstellung als Music Director des „American Institute of Musical Studies“ in Dallas (USA) und Leiter des „AIMS (American Institute of Musical Studies) Festival Orchester“[4][5] in Graz (Österreich) (1978–2006) auch Professor an der University of Texas at Austin (1979–1980 und 1984–1987) sowie Gastdirigent des Tonkünstlerorchesters Wien (Österreich), der „Rumänischen Staatsphilharmonie“ in Cluj-Napoca, des „New Jersey Symphony Orchestra“ (USA), des Staatsorchester Sao Paolo (Brasilien), des Staatsorchesters Lissabon (Portugal) sowie der Festspiele „Rumänisches Brahms Festival“ in Cluj, dem „AIMS Festival“ in Graz, der „Gustav Mahler-Woche“ in Toblach (Südtirol) und des Festivals in Evian-les-Bains (Frankreich).

In der Zeit seiner Tätigkeit als Professor an der Münchener Musikhochschule (1977–1996) und Leiter ihrer Opernschule (1977–1996) war Eberhardt auch Präsident dieser Hochschule sowie Erster Vorsitzender und ständiger Gastdirigent der Münchner Symphoniker[6][7] (1996–2002).

Nationale Engagements als Gastdirigent hatte er außerdem beim Berliner Symphonischen Orchester, dem Gürzenich-Orchester in Köln, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Niedersächsischen Staatsorchester Oldenburg sowie der „Münchener Biennale für Neues Musiktheater“.

Auszeichnungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der Dirigent, Handbuch der Musikberufe, Kunst und Volksmusik in Südosteuropa, in: Schriftenreihe der Hochschule München
  • Volks- und Kunstmusik in Südosteuropa, in: Schriftenreihe der Hochschule für Musik in München, Band 9, Verlag Bosse, Regensburg 1989, ISBN 3-7649-2381-4
  • Diverse Artikel zu musikalischen Fragen

Literatur

  • Walter Habel: Wer ist wer? Das Deutsche who's who, Band 42, Seite 287, Verlag Schmidt-Römhild, 2003, ISBN 3795020360
  • International Who's Who in Classical Music, Europa Publications 2003, Seite 214 (Digitalisat)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Informationen zu Cornelius Eberhardt auf musikhochschule-muenchen.de. Abgerufen am 13. Januar 2011
  2. Informationen zu Cornelius Eberhardt auf wilde-gungl.de. Abgerufen am 15. Januar 2011
  3. Informationen zu Cornelius Eberhardt auf ccsymphony.org. Abgerufen am 15. Januar 2011
  4. Informationen zu Cornelius Eberhardt auf aimsgraz.com. Abgerufen am 13. Januar 2011
  5. a b Informationen zu Cornelius Eberhardt auf graz.at. Abgerufen am 14. Januar 2011
  6. Information zu Cornelius Eberhardt auf muenchen-musik.de. Abgerufen am 13. Januar 2011
  7. Information zu Cornelius Eberhardt auf parlando-events.de. Abgerufen am 13. Januar 2011
  8. Informationen zu Cornelius Eberhardt auf theaterregensburg.de. Abgerufen am 13. Januar 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eberhardt — ist eine Variante des männlichen Vornamens Eberhard. Es ist auch der Familienname folgender Personen: Cornelius Eberhardt (* 1932), Generalmusikdirektor (GMD) der Stadt Regensburg, ehemaliger Präsident der Hochschule für Musik und Theater München …   Deutsch Wikipedia

  • Gerald Florian Messner — (* 22. Februar 1937 in Bad Eisenkappel, slow. Železna Kapla Bela, Kärnten) ist ein österreichischer Musikwissenschaftler mit dem Spezialgebiet Musikethnologie sowie ein universeller Pädagoge der darstellenden Künste in Australien, der auch als… …   Deutsch Wikipedia

  • Hochschule für Musik und Theater München — 48.14611111111111.567777777778 Koordinaten: 48° 8′ 46″ N, 11° 34′ 4″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Musikhochschule München — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Hochschule für Musik und Theater München Gründung …   Deutsch Wikipedia

  • Münchener Burschenschaft Arminia-Rhenania — Wappen Die beiden Wappen der Verbindung Wappen der Arminia …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 2. Quartal 2011 — Nekrolog ◄◄ | ◄ | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 Nekrolog 2011: 1. Quartal | 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 2011 | Literaturjahr 2011… …   Deutsch Wikipedia

  • Flight and expulsion of Germans (1944–1950) — Flight and expulsion of Germans during and after World War II (demographic estimates) Background …   Wikipedia

  • Schloss Noschkowitz — Erdgeschossplan des Schlosses Noschkowitz um 1903 Das Schloss Noschkowitz ist ein Renaissance Schloss aus dem 16. Jahrhundert in Noschkowitz in Sachsen und eines der letzten nach allen Seiten geschlossenen Rittergüter Sachsens …   Deutsch Wikipedia

  • Baugeschichte der Stadt Heilbronn — Die Baugeschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Stadtbaugeschichte und Stadtplanung von Heilbronn in Baden Württemberg. In dem im Jahre 822 als villa Helibrunna bezeichneten Ort mit fränkischem Königshof im Bereich Gerberstraße, Kaiserstraße …   Deutsch Wikipedia

  • Botánicos por la abreviatura del autor — Anexo:Botánicos por la abreviatura del autor Saltar a navegación, búsqueda Autor botánico es quien por primera vez describe una planta. Su nombre científico viene dado por su nomenclatura binomial seguida de la abreviatura del autor/es botánico/s …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”