- Almenrausch und Edelweiß (1957)
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Filmdaten Deutscher Titel Almenrausch und Edelweiß Produktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1957 Länge 85 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Harald Reinl Drehbuch Franz Marischka,
Ilse Lotz-Dupont,
Tibor YostProduktion Bergland Film,
Donau-FilmproduktionMusik Nils Nobach und Hans Blum Kamera Walter Riml Schnitt Eva Kroll Besetzung - Elma Karlowa: Ilonka Ferency
- Karin Dor: Maresi Meier
- Bert Fortell: Robert Teichmann
- Harald Juhnke: Max Lachner
- Paul Westermeier: Generaldirektor Ferdinand Meyer
- Maria Andergast: Friedl Meier
- Joseph Egger: Förster Fenninger
- Theodor Danegger: Hotelportier Xandl
- Theo Lingen: Kammerdiener Leo Amadeus Schulze
- Ady Berber: Masseur
- Raoul Retzer: Filmproduzent
- Hans Terofal: Eishöhlenführer
Almenrausch und Edelweiß ist eine österreichische Heimatfilmkomödie von Harald Reinl aus dem Jahr 1957. Sie zählt zu den Touristenfilmen innerhalb des Genres.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Maresi und ihre Mutter Friedl erhalten die Nachricht, dass eine entfernte Tante ihnen ein kleines Vermögen vererbt hat. Friedl unterschreibt die Papiere, doch schreibt sie sich „Meier“. Die Erbschaft soll jedoch an eine „Friedl Meyer“ gehen. Friedl weigert sich, dem Erbschaftsverwalter ihre Heiratsurkunde zu zeigen und offenbart ihrer Tochter, dass sie deren Vater Ferdinand Meyer nie geheiratet hat, da er sie aus Schusselei vor dem Traualtar hatte stehen lassen. Auch von seiner Tochter weiß Ferdinand Meyer nichts, da Friedl ihren Verlobten nach der geplatzten Trauung verlassen hatte. Maresi entschließt sich, Ferdinand Meyer, der inzwischen Generaldirektor eines Verlagshauses geworden ist, aufzusuchen und zur Heirat mit ihrer Mutter zu bewegen. Nicht zuletzt könnten Mutter und Tochter das Geld der Erbschaft gebrauchen, da das Familienhotel schlecht läuft.
Ferdinand Meyer hat sich unterdessen von seinem Arzt überzeugen lassen, dass er der Gesundheit zuliebe kürzer treten muss. Er plant, in das Dorf im Salzkammergut zu gehen, in dem auch Friedl lebt, und dort Urlaub auf seiner Jagdhütte zu machen. Das bringt seinen Kammerdiener Leo in Verlegenheit, hat er doch die Hütte heimlich an die Fotografen Robert und Max untervermietet. Beide weigern sich jedoch, vorzeitig aus der Hütte auszuziehen und so behauptet Leo vor Ferdinand, dass die Hütte abgebrannt sei. Stattdessen hat er dem Generaldirektor bereits ein Zimmer in einem Hotel des Dorfes gemietet.
Ferdinand erfährt bald, dass die Hütte noch steht und zieht kurzerhand unter dem Namen Herr Schwan bei Max und Robert ein. Leo wiederum wird im Hotel für den Generaldirektor gehalten und hofiert. Die Tänzerin und Kunstschützin Ilonka hofft, mit ihm einen guten Fang gemacht zu haben und Maresi, die in ihm ihren Vater gefunden zu haben glaubt, ist entsetzt, dass Leo anscheinend nichts mit ihr oder ihrer Mutter anzufangen weiß.
Es kommt zu Verwicklungen und Missverständnissen, Ilonka kommt hinter die wahre Identität von Leo und verlässt ihn, versucht jedoch mit Ferdinand zu flirten, dessen Identität sie wiederum erfahren hat. Das lässt Max leiden, der sich in Ilonka verliebt hat, jedoch arm ist. Robert liebt Maresi und beide wollen schon nach kurzer Zeit heiraten, doch stellt sich Leo als Maresis „Vater“ der Heirat entgegen, und sorgt so für Frustrationen. Ferdinand löst schließlich alles auf. Er und Friedl haben sich auf den ersten Blick wieder verliebt und wollen heiraten und auch gegen die Beziehung von Maresi und Robert hat er nichts. Am Ende finden sich auch Max und Ilonka, die einen Vertrag als Schauspielerin bekommen hat und sich nun Max „leisten“ kann.
Produktion
Almenrausch und Edelweiß wurde in Bad Goisern, Gmunden, Gossau und Hallstatt gedreht. Atelieraufnahmen entstanden im Bergland-Filmatelier in Wels. Der Film kam am 20. Dezember 1957 in mehreren deutschen Städten in die Kinos.
Das Hansen-Quartett singt im Film einige volkstümliche Lieder.
Kritik
Gertrud Steiner ordnete in ihrem Buch Die Heimat-Macher den Film den sogenannten Touristenfilmen zu und befand, dass in diesen Sommerlustspielen „die Standardisierung am größten“ war:
„Der Haupthandlungsort ist fast immer das Hotel, das von Touristen bevölkert wird, innerhalb deren Anschauungshorizont die Handlung abläuft, die oft nur mehr ein dünner Faden ohne zwingenden inneren Zusammenhalt ist, um den Einsatz von Gags, Verwechslungen, Verkleidungen, Liebesszenen und Schlagerliedern zu rechtfertigen. […] Im Zentrum der Handlung steht die ‚Liebe‘. Und umso sinnentleerter die Handlung erscheint, desto mehr Paare ergeben sich. Drei bis vier Paare am Schluß sind keine Seltenheit. Niemand darf ‚leer‘ ausgehen.“
– Gertraud Steiner, 1987[1]
Zum gleichen Genre zählen auch Sommerlustspiele wie Sonnenschein und Wolkenbruch (1955), Holiday am Wörthersee (1956) und Wo die Lerche singt (1956).
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete Almenrausch und Edelweiß als „Verwechslungsfilmchen“ mit „Theo Lingen in seiner Standardrolle als Kammerdiener“: „Lingen also im Berglift, Lingen in einer Massenschlägerei, Lingen beim Edelweißpflücken ab- (und auf einen Heuwagen) stürzend, Lingen in der Eishöhle zum Echo-Gespenst gefrierend, Lingen vom Feuerwerk in die Luft geschossen … Eine Anhäufung von Klamottenkomik.“[2] Der film-dienst bezeichnete den Heimatfilm als „albern verkrampfte[n] Klamauk.“[3]
Weblinks
- Almenrausch und Edelweiß in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Almenrausch und Edelweiß bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Gertraud Steiner: Die Heimat-Macher. Kino in Österreich 1946–1966. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1987, S. 205.
- ↑ Klaus Brühne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 1. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 97.
- ↑ Vgl. film-dienst auf kabeleins.de
Filme von Harald ReinlBergkristall | Gesetz ohne Gnade | Nacht am Mont-Blanc | Hinter Klostermauern | Der Herrgottschnitzer von Ammergau | Der Klosterjäger | Rosen-Resli | Der schweigende Engel | Solange du lebst | Ein Herz schlägt für Erika | Die Fischerin vom Bodensee | Johannisnacht | Die Prinzessin von St. Wolfgang | Die Zwillinge vom Zillertal | Almenrausch und Edelweiß | Die grünen Teufel von Monte Cassino | U 47 – Kapitänleutnant Prien | Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen | Der Frosch mit der Maske | Paradies der Matrosen | Die Bande des Schreckens | Wir wollen niemals auseinandergehen | Im Stahlnetz des Dr. Mabuse | Der Fälscher von London | Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse | Der Teppich des Grauens | Der Schatz im Silbersee | Die weiße Spinne | Der Würger von Schloss Blackmoor | Winnetou 1. Teil | Zimmer 13 | Winnetou 2. Teil | Der letzte Mohikaner | Winnetou 3. Teil | Der unheimliche Mönch | Die Nibelungen 1. Teil: Siegfried | Die Nibelungen 2. Teil: Kriemhilds Rache | Die Schlangengrube und das Pendel | Dynamit in grüner Seide | Der Tod im roten Jaguar | Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten | Todesschüsse am Broadway | Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin | Pepe, der Paukerschreck | Erinnerungen an die Zukunft | Wir hau’n die Pauker in die Pfanne | Wer zuletzt lacht, lacht am besten | Kommissar X jagt die roten Tiger | Verliebte Ferien in Tirol | Sie liebten sich einen Sommer | Der Schrei der schwarzen Wölfe | Grün ist die Heide | Die blutigen Geier von Alaska | Schloß Hubertus | Ein toter Taucher nimmt kein Gold | Der Jäger von Fall | Botschaft der Götter | …und die Bibel hat doch recht | Sieben Weltwunder der Technik | Im Dschungel ist der Teufel los | Sri Lanka – Leuchtendes Land
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