Nacht am Mont-Blanc

Nacht am Mont-Blanc
Filmdaten
Originaltitel Nacht am Mont-Blanc
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1951
Länge 79 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Harald Reinl
Drehbuch Harald Reinl
Produktion August Weißer
Musik Giuseppe Becce
Kamera Walter Riml
Schnitt Harald Reinl
Besetzung

Nacht am Mont-Blanc (Alternativtitel: Weiße Hölle Mont-Blanc und Fegefeuer der Liebe) ist ein österreichischer Spielfilm von Harald Reinl aus dem Jahr 1951.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Grenzpolizist Vigo verfolgt am Mont-Blanc-Massiv an der französisch-italienischen Grenze eine Bande von Rauschgiftschmugglern. Seine Verlobte Monika wartet derweil im Berghotel auf ihn. Vigo kehrt erst nach zwei Tagen wieder zurück, muss aber nach wenigen Stunden erneut fort. Für seine Verlobte findet er kaum Zeit. Diese lässt sich deshalb vom Pagen Angelo zu einem Skiausflug überreden, bei dem sie ihren Jugendfreund Hans wieder trifft. Die beiden verbringen den restlichen Tag am Berg und den Abend gemeinsam in einem Gasthaus. Hans wohnt im selben Hotel wie Monika und plant für den nächsten Tag eine Bergtour. Er kann sie am späten Abend überreden, ihn zu sich ins Zimmer zu lassen, um eine leichte Verletzung am Knöchel zu versorgen, die Monika beim Skifahren erlitt. Am Nachmittag hatte sich im Hotel auch ein Fremder einquartiert. Zuerst fragte er nach Vigo, weil dieser aber nicht anwesend war, ließ er einen Brief für ihn hinterlegen.

Als Hans versucht Monika zu küssen, weist sie ihn zurück. Erst jetzt erfährt er, dass sie verlobt ist. Hans verlässt daraufhin schon in der Nacht das Hotel und bricht zur Bergtour auf. Am nächsten Tag finden Vigo und der Portier den Fremden ermordet in seinem Zimmer. Die Spuren weisen zunächst auf Hans als Tatverdächtigen. Darum nimmt Vigo die Verfolgung auf, obwohl er schon bald an Hans’ Schuld zweifelt, da die Spuren zu offensichtlich sind. Die mittlerweile im Hotel eingetroffene Polizei veranlasst, dass niemand der Gäste und des Personals das Hotel verlassen darf. Daher muss sich Monika mit einem Sprung aus dem Fenster aus dem Hotel befreien, denn sie eilt ihrem Verlobten Vigo hinterher, um ihn von Hans’ Unschuld zu überzeugen. Als Vigo Hans eingeholt hat, versucht er ihn mit Warnschüssen zu stoppen. Gleichzeitig erreicht auch Monika die beiden, verliert aber das Gleichgewicht und stürzt über einen Hang in eine Gletscherspalte. Vigo und Hans eilen gemeinsam zum Unglücksort. Hans hat alle nötige Bergausrüstung dabei und lässt sich an einem Seil in die Spalte hinunter. Er findet Monika bewusstlos mit einer Kopfwunde. Mit Vigos Hilfe kann er sie aus der Spalte retten. Durch einen Wetterumschwung können sie aber am selben Tag nicht mehr ins Tal hinunter und müssen die eisige Nacht am Berg verbringen. Monika ist bald wieder bei Bewusstsein und durch einen dicken Schlafsack vor der Kälte geschützt. Vigo und Hans müssen sich jedoch gegenseitig vor dem Einschlafen bewahren, um nicht zu erfrieren.

Als Vigo Hans einige Fragen zur vergangenen Nacht stellt, gibt dieser nur ausweichende Antworten. Schließlich erkennt Vigo, dass Hans und Monika die Nacht gemeinsam in einem Zimmer verbrachten. Vigo verlässt daraufhin die beiden, Hans folgt ihm wenig später. Es kommt zu einer kurzen Auseinandersetzung, bei der Hans über eine Kante abrutscht und sich nur knapp festhalten kann. Im letzten Moment ergreift Vigo seine Hand und rettet ihn vor dem drohenden Absturz. Am nächsten Tag macht sich eine Suchmannschaft auf den Weg, um die Vermissten zu finden. Die Suche ist erfolgreich und alle kehren ins Tal zurück. Als Täter kann schließlich einer der Hotelgäste überführt werden. Aus dem für Vigo hinterlegten Brief geht hervor, dass der Ermordete Informationen zu den Schmugglern besaß.

Kritik

„Bergfilm mit genreüblicher Liebesgeschichte, einer belanglosen Kriminalhandlung und eindrucksvoller Naturkulisse.“

Lexikon des internationalen Films[1].

Hintergrund

Die Rolle der Monika spielte die damals sehr populäre Skirennläuferin Dagmar Rom. Sie gewann bei der Weltmeisterschaft 1950 zwei Goldmedaillen. Bereits 1947 sollte ein Film mit ihr entstehen, doch alle vorherigen Projekte scheiterten an den für die Produzenten zu teuren Außenaufnahmen.

Einzelnachweise

  1. http://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?wert=24705&sucheNach=titel

Weblinks


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