- Foiano della Chiana
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Foiano della Chiana Staat: Italien Region: Toskana Provinz: Arezzo (AR) Koordinaten: 43° 15′ N, 11° 49′ O43.25666666666711.816388888889318Koordinaten: 43° 15′ 24″ N, 11° 48′ 59″ O Höhe: 318 m s.l.m. Fläche: 40,82 km² Einwohner: 9.622 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 236 Einw./km² Postleitzahl: 52045 Vorwahl: 0575 ISTAT-Nummer: 051018 Demonym: Foianesi Schutzpatron: San Martino (11. November) Website: Gemeinde Foiano della Chiana Foiano della Chiana ist eine Gemeinde mit 9622 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) in der Provinz Arezzo in der Region Toskana in Italien.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde erstreckt sich über ca. 41 km², die Einwohnerdichte beträgt etwa 226 Einwohner/km². Sie liegt ca. 25 km südlich von Arezzo und 90 km südöstlich von Florenz im Chiana-Tal.
Zu den Ortsteilen zählen Case Nuove, La Pace, Ponte al Ramo, Pozzo della Chiana, Renzino und Santa Luce.
Die Nachbargemeinden sind Castiglion Fiorentino, Cortona, Lucignano, Marciano della Chiana und Sinalunga (SI).
Geschichte
Erste Bewohner der heutigen Gemeinde waren die Etrusker, zurückdatierbar bis ins 6. Jahrhundert v. Chr.. In der Römerzeit von diesen besetzt, wurde der Ort erstmals 1084 erwähnt, als er sich zur freien Kommune erklären konnte und sich eigene Statuten gab. Im 12. Jahrhundert fiel der Ort kurzzeitig unter die Kontrolle der Republik Siena, die kurz darauf die Herrschaft an Arezzo verlor. Im Jahr 1336 fiel der Ort an Florentiner, welche die Stadtmauer errichteten und sich dabei einigen Versuchen von Arezzo erwehrten, den Ort zurückzuerobern. 1387 erreichte Foiano erneut den Status der Kommune, diesmal allerdings unter der Führung der Republik Florenz. Die Schlacht von Scannagallo (Battaglia di Scannagallo, auch Battaglia di Marciano genannt) fand am 2. August 1554 im Ortsteil Pozzo della Chiana statt. Hierbei besiegte die Republik Florenz unter Gian Giacomo Medici die Republik von Siena unter Piero Strozzi und rückte dadurch weiter in Richtung Siena vor, um es letztendlich 1555 einzunehmen. Mit Florenz wurde auch Foiano in das Herzogtum Toskana eingegliedert. Großherzog Leopold II. beauftragte 1788 Vittorio Fossombroni aus Arezzo, die Errichtung von Drainagen fertigzustellen, um die Sümpfe des Chianatals fruchtbar zu machen. Mit Ausnahme der napoleonischen Besetzung 1799 bis 1814 blieb die Gemeinde bis zur Einigung Italiens im Herzogtum Toskana und wurde dann der Provinz Arezzo zugeschlagen. Wie fast alle Orte der Provinz hatte auch Foiano im Zweiten Weltkrieg stark unter der deutschen Besetzung und dem Rückzug derer zu leiden. Zeuge dieser Zeit ist der heute noch vorhandene englische Militärfriedhof.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Guido Zurli, *9. Januar 1929 in Foiano della Chiana, Filmregisseur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
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