- Carry on ... Up the Khyber
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Filmdaten Deutscher Titel: Alles unter Kontrolle – keiner blickt durch Originaltitel: Carry On… Up the Khyber Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 1968 Länge: ca. 86 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK – Stab Regie: Gerald Thomas Drehbuch: Talbot Rothwell Produktion: Peter Rogers Musik: Eric Rogers Kamera: H.A.R. Thompson, Ernest Steward Schnitt: Alfred Roome Besetzung - Sidney James: Sir Sidney Ruff-Diamond
- Kenneth Williams: Khasi von Kalabar
- Joan Sims: Lady Joan Ruff-Diamond
- Charles Hawtrey: Gefreiter Jimmy Widdle
- Roy Castle: Captain Keene
- Bernard Bresslaw: Bungdit Din
- Peter Butterworth: Missionar
- Terry Scott: Sergeant-Major MacNutt
- Angela Douglas: Princess Jelhi
- Julian Holloway: Major Shorthouse
- Cardew Robinson: Fakir
- Peter Gilmore: Ginger
Alles unter Kontrolle – keiner blickt durch ist der sechzehnte Film aus der Reihe der Carry-on…-Filme.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Britisch-Indien, 1895: Wer den Hindukusch beherrscht, beherrscht die Wege zwischen Zentralasien und Indien. In der Nähe des Khyber-Passes ist Sir Sidney Ruff-Diamond mit seinen Männern stationiert. Der Khasi of Kalabar möchte sie allerdings am liebsten tot sehen. Jedoch trauen sich seine Männer nicht an die Teufel in Röcken heran – denn die Gerüchte besagen, dass diese nichts unter den Röcken tragen.
Als sich bei einem Duell zwischen Private Widdle (Charles Hawtrey) mit Bungdit Din (Bernard Bresslaw) herausstellt, das der erstere doch Unterhosen trägt, führt dieser Vorfall zu einer Rebellion. Nachdem dies geschehen ist, fotografiert die Frau des Gouverneurs eine Inspektion, bei der viele der Soldaten als Unterhosenträger entlarvt werden. Der Khasi nimmt die Frau des Gouverneurs als Geisel mit sich.
Der Film ist eine breit angelegte Parodie der Geschichten Rudyard Kiplings über die heroischen Abenteurer in den weiter entfernten Außenbezirken des British Empire, hier also in Indien. Das Skript parodiert britische Manieren und Einstellungen, besonders in den letzten Sequenzen, bei denen die Briten ihr Abendessen einnehmen, während das Haus des Gouverneurs mit Raketen bombardiert wird. Die Briten weigern sich jedoch – selbst untereinander – zuzugeben, was los ist. Dies ist eine Allegorie auf die allmähliche Erosion des British Empire, das sich zu der Zeit, in die die Handlung des Films fällt, seinem Zenit näherte. Zur Zeit der Produktion des Films verlor das British Empire viele Kolonien, weil sie in die Unabhängigkeit entlassen wurden.
Bemerkungen
Das Wort Up im Originaltitel bezieht sich auf die Konkurrenzreihe der Up-Filme, die ein Plagiat der Carry-on----Filme war. Fernsehstar Roy Castle hat hier einen seiner wenigen Auftritte in einem Kinofilm und den einzigen in einem Carry on….
In Großbritannien gilt dieser Teil der Serie als der beste überhaupt – in einer Wahl des British Film Institute wurde der Film sogar auf den 99. Platz der besten 100 Filme des Jahrhunderts gewählt [1]. Trotzdem war dieser der letzte Teil der Reihe, der je in Deutschland lief, er hatte erst am 15. Juli 1995 auf Super RTL seine deutsche Uraufführung. Allerdings war dem Film kein großer Erfolg beschieden.
Die finale Szene wird als die am besten gelungene Einzelsequenz der Serie angesehen. Überhaupt ist der Humor in diesem Teil der Reihe ganz besonders böse und subversiv, sowohl das Empire und der Kolonialismus als auch Nationalismus und Fanatismus bekommen ihr Fett weg.
Prinzessin Margaret besuchte das Set während der Dreharbeiten. Als ihr ein kleiner schon fertiger Teil des Films gezeigt wurde, wo Sid James in seiner Rolle als Sir Sidney Ruff-Diamond einen Brief an Queen Victoria mit den Worten Dear Vicky… begann, soll die Prinzessin außer sich vor Wut gewesen sein.
Kritiken
- „Altbewährter Klamauk der „Carry On“-Serie, mit einigen Spitzen gegen britisches Weltmachtgehabe.“ – „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Medien
DVD-Veröffentlichung
- Alles unter Kontrolle – keiner blickt durch. Vom Ist-ja-irre-Team. MMP/AmCo 2006
Literatur
- Robert Ross: The Carry On Companion. B T Batsford, London 2002, ISBN 0-7134-8771-2.
Weblinks
- Carry On… Up the Khyber in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database (englisch)
- Carry On… Up the Khyber bei Britmovie (engl.)
- Carry On… Up the Khyber bei Carry On Line (engl.)
Quellen
- ↑ en.wikipedia.org – BFI Top 100 British films
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