- Hereafter
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Filmdaten Deutscher Titel Hereafter – Das Leben danach Originaltitel Hereafter Produktionsland USA, Großbritannien Originalsprache Englisch, Französisch Erscheinungsjahr 2010 Länge 129 Minuten Altersfreigabe FSK 12[1]
JMK 12[2]Stab Regie Clint Eastwood Drehbuch Peter Morgan Produktion Clint Eastwood
Kathleen Kennedy
Robert LorenzMusik Clint Eastwood Kamera Tom Stern Schnitt Joel Cox
Gary D. RoachBesetzung - Matt Damon: George Lonegan
- Cécile de France: Marie Lelay
- Frankie McLaren: Marcus
- Bryce Dallas Howard: Melanie
- Jay Mohr: Billy Lonegan
- George McLaren: Jason
- Lyndsey Marshal: Mutter
- Thierry Neuvic: Didier
- Derek Jacobi: Er selbst (Cameo-Auftritt)
Hereafter – Das Leben danach ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Clint Eastwood aus dem Jahr 2010. Er wurde am 12. September 2010 auf dem internationalen Filmfestival TIFF in Toronto vorgestellt[3] und kam am 27. Januar 2011 in Deutschland in die Kinos.[4]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In Hereafter treffen drei Menschen aufeinander, die jeweils auf unterschiedliche Art mit dem Tod konfrontiert werden. Die drei Handlungsstränge der Protagonisten werden am Ende des Films miteinander verflochten.
Der in San Francisco lebende George Lonegan hat eine besondere Gabe: er kann mit toten Menschen kommunizieren, allerdings nur dann, wenn er einen Verwandten des jeweiligen Verstorbenen berührt. Sein älterer Bruder Billy hat diese Gabe früher vermarktet, George trat im Fernsehen auf, ein Buch wurde über ihn geschrieben und es existiert sogar eine Website über seine Tätigkeit als Medium. Nun arbeitet George für ein geringes Gehalt in einer Fabrik. Dort geht das Gerücht um, daß die Arbeitgeber ca. ein Drittel der Angestellten entlassen wollen, und man bietet George das Gehalt für ein halbes Jahr als Abfindung an. Eines Tages sucht ihn ein älterer Grieche, ein Geschäftspartner seines Bruders, auf und bittet ihn um ein sogenanntes „Reading“. Bei dieser Prozedur berührt George seine „Kunden“ an den Händen, um mit den verstorbenen Verwandten zu reden. Der Grieche erfährt so wichtige Details über seine tote Ehefrau.
George beginnt, einen Kochkurs zu absolvieren. Bei diesen wöchentlichen Gruppentreffen lernt er eine junge Frau namens Melanie kennen, die eine Beziehung zu ihm aufbauen möchte. George ist zunächst jedoch etwas abweisend, weil er denkt, dass eine Beziehung mit einer Frau nicht funktionieren könne, da seine Gabe einer glücklichen Beziehung im Weg stehe. Eines Abends, nach einem weiteren Kochkurs-Treffen, nimmt er Melanie mit zu sich nach Hause, sie wollen zusammen kochen. Als George seinen Anrufbeantworter abhört, hört Melanie eine Nachricht von Billy, der George erklärt , dass er alles arrangiert habe, damit George wieder in sein „altes“ Geschäft zurückkehren kann. Melanie will wissen, was das für ein Geschäft sei, und er erzählt ihr daraufhin von seiner Gabe. Sie ist neugierig und will ein Reading mit George. Dieser willigt nach kurzem Widerwillen ein und beginnt mit der Prozedur. Als Melanie, die von ihrem Vater als Kind missbraucht wurde, erfährt, dass ihr Vater sich gerne entschuldigen würde für alles, was er ihr angetan hat, reagiert Melanie auf dieses Ergebnis sehr aufgelöst und verlässt weinend Georges Wohnung. Sie erscheint nicht mehr zu den Kochkurs-Treffen.
Die französische Journalistin Marie Lelay ist nur knapp ihrem Ende in der thailändischen Tsunami-Katastrophe entronnen und muß sich nun mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen, um ihr Nahtod-Erlebnis zu bewältigen. Anstelle eines Buches über den französischen Präsidenten François Mitterrand schreibt sie Hereafter, das aber von ihrem Verlag abgelehnt wird. Ein britischer Verlag jedoch bietet ihr die Veröffentlichung an und lädt Marie zu einer Buchmesse ein.
Der 12-jährige Brite Marcus hat seinen Zwillingsbruder Jason durch einen Autounfall verloren und leidet sehr darunter. Hinzu kommt, daß ihn seine Mutter Jackie verlässt, um sich in eine Entzugsklinik zu begeben, und Marcus kommt zu Pflegeeltern. Er versucht unbeirrt, Kontakt zu seinem Bruder aufzunehmen, indem er im Internet recherchiert und alle möglichen Wahrsager aufsucht - ohne Erfolg.
Eines Tages, Billy will George zur Arbeit abholen, findet er einen Brief von ihm vor, in dem er ihm erklärt , dass er seine Gabe für einen Fluch hält und eine kleine Auszeit bräuchte. Er ist nach London geflogen und besucht dort eine Führung durch Charles Dickens’ Haus. Bei der Buchmesse hört er eine Lesung seines Lieblingsschriftstellers Charles Dickens, vorgetragen vom Schauspieler Derek Jacobi. Danach holt George sich ein von Jacobi signiertes Hörbuch. Als er weiter durch die Hallen der Messe schlendert, bemerkt er Marie, die gerade ihr Buch vorstellt. Er läßt sich von ihr ebenfalls ein signiertes Exemplar geben und spürt eine eigenartige Verbundenheit mit ihr. Kurz danach erkennt Marcus ihn und bittet ihn um ein Reading, das dieser jedoch ablehnt. Marcus verfolgt George bis zu seinem Hotel, und als er nicht eingelassen wird, bleibt er draußen in der Kälte stehen, bis es Nacht ist. George bekommt Mitleid mit ihm und bietet ihm nun doch ein Reading an. Nach der Prozedur erzählt George Marcus, wie sehr sein Bruder ihn vermisse, aber Marcus sei nun auf sich allein gestellt und müsse allein durchs Leben kommen. Marcus weint daraufhin, er will nicht, dass sein Bruder ihn vollkommen verlässt. George erklärt ihm, dass er nie ganz allein sein werde, sein Bruder wird immer bei ihm sein. Marcus, nun etwas fröhlicher, wird von George wieder zu seinen Pflegeeltern gebracht. Er verrät George zudem noch den Namen des Hotels, in dem sich Marie aufhält.
George begibt sich am nächsten Tag umgehend zu Maries Hotel und lässt ihr einen Brief zukommen, in dem er sie in ein Café einlädt. Als er sie sieht, wie sie sich suchend umschaut, hat er eine Vision, in der beide sich küssen und er frei von Blicken ins Jenseits ihre Hand halten kann. Er steht auf, geht auf sie zu und schüttelt ihre Hand - ohne dass, wie sonst, eine Vision eintritt.
Marcus besucht seine Mutter in der Entzugsklinik. Beiden geht es sichtlich besser als je zuvor.
Kritik
„Er filmt den Tod mit einer Leichtigkeit, einer Nonchalance, wie sonst nur Cocteau.“
„[Die] ersten Minuten sind zugleich die dramatischsten und haben nicht viel mit dem übrigen Film gemein. Dort irritiert die Abwesenheit jeglicher Dramatik innerhalb der drei Geschichten, war diese doch selbst in Eastwoods schwächeren Filmen stets spürbar. Die wenig inspirierte Inszenierung sowie die gehemmt wirkenden Darsteller können dem schon schwachen Drehbuch kaum entgegenwirken.“
– Critic.de[6]
„So war die Ernsthaftigkeit, seine vollkommene No-Nonsense-Annäherung an ein Thema, das so voller Falltüren ins Unsägliche ist, erwartbar, ebenso, dass diese Falltüren bei Eastwood sicher verschlossen bleiben. Er hat ja schon aus anderen Stoffen, die tief im Sentimentalen, also in falschen Gefühlen und falschem Bewusstsein und jeder Menge Klischees hätten versumpfen können, kleinere oder auch größere Meisterwerke gemacht, "The Bridges of Madison County" etwa oder "Million Dollar Baby". Und so ist auch die Frage, die sich jeder stellt, der die Erfahrung des Todes eines Nächsten in den Knochen hat - die Frage, was bleibt, wo die Erinnerung und der Schmerz ihren Ort haben und ob dieser Ort in dieser Welt oder halb schon jenseits ihrer Grenzen liegt -, bei Eastwood in besten Händen.“
– Verena Lueken: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Januar 2011
Auszeichnungen
Hereafter wurde bei der Oscarverleihung 2011 in der Kategorie Beste visuelle Effekte nominiert.
Einzelnachweise
- ↑ Freigabekarte der FSK, abgerufen am 18. Mai 2011
- ↑ Freigabe der JMK, abgerufen am 21. Januar 2011
- ↑ Piers Handling: Hereafter. TIFF.NET, abgerufen am 29. Juli 2011 (englisch).
- ↑ Der 1. Trailer (OF): HEREAFTER. cinema.de, 14. September 2010, abgerufen am 12. Januar 2011.
- ↑ Fritz Göttler: Hereafter. In: Im Kino. sueddeutsche.de, 28. Januar 2011, abgerufen am 7. Februar 2011: „Der Tod steht ihm gut“
- ↑ Till Kadritzke: Hereafter. critic.de, 25. Januar 2011, abgerufen am 10. Februar 2011.
Weblinks
- Offizielle Website
- Hereafter – Das Leben danach in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gutachten der Deutschen Film- und Medienbewertung
- Sammlung von Kritiken zu Hereafter – Das Leben danach bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Kritiken zu Hereafter – Das Leben danach bei Moviepilot
Filme von Clint EastwoodSadistico | Ein Fremder ohne Namen | Begegnung am Vormittag | Im Auftrag des Drachen | Der Texaner | Der Mann, der niemals aufgibt | Bronco Billy | Firefox | Honkytonk Man | Dirty Harry kommt zurück | Pale Rider – Der namenlose Reiter | Vanessa in the Garden | Heartbreak Ridge | Bird | Weißer Jäger, schwarzes Herz | Rookie – Der Anfänger | Erbarmungslos | Perfect World | Die Brücken am Fluß | Absolute Power | Mitternacht im Garten von Gut und Böse | Ein wahres Verbrechen | Space Cowboys | Blood Work | Mystic River | Piano Blues | Million Dollar Baby | Flags of Our Fathers | Letters from Iwo Jima | Der fremde Sohn | Gran Torino | Invictus – Unbezwungen | Hereafter – Das Leben danach | J. Edgar
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hereafter — I (Eventually) adverb at a fixed time, later, ultimately associated concepts: hereafter acquired, hereafter built II (Henceforth) adverb afterwards, from here on, from now on, from this time on Burton s Legal Thesaurus. William C. Burton … Law dictionary
Hereafter — Here*aft er, adv. [AS. h[=e]r[ae]fter.] In time to come; in some future time or state. [1913 Webster] Hereafter he from war shall come. Dryden. [1913 Webster] … The Collaborative International Dictionary of English
Hereafter — Here*aft er, n. A future existence or state. [1913 Webster] Tis Heaven itself that points out an hereafter. Addison. [1913 Webster] … The Collaborative International Dictionary of English
hereafter — [adv] from now on after this, eventually, hence, henceforth, henceforward, hereupon, in the course of time, in the future, ultimately; concept 799 hereafter [n] life after death afterlife, aftertime, afterward, afterworld, by and by*, future,… … New thesaurus
hereafter — ► ADVERB formal 1) from now on or at some time in the future. 2) after death. ► NOUN (the hereafter) ▪ life after death … English terms dictionary
hereafter — O.E. heræfter (adv.) in the future; later on; see HERE (Cf. here) + AFTER (Cf. after). Meaning after death is mid 14c. As a noun, time in the future, from 1540s. Meaning a future world, the world to come is from 1702 … Etymology dictionary
hereafter — [hir af′tər] adv. 1. after this; from now on; in the future 2. following this, esp. in a writing, book, etc. 3. in the state or life after death n. 1. the future 2. the state or life after death … English World dictionary
hereafter — [[t]hɪ͟ərɑ͟ːftə(r), æ̱ft [/t]] 1) ADV: ADV with cl Hereafter means from this time onwards. [FORMAL, WRITTEN] My new plan seems admirable hereafter for three years my name will not appear at all. Syn: henceforth, from now on 2) ADV: ADV with cl In … English dictionary
hereafter — here|af|ter1 [ˌhıərˈa:ftə US ˌhırˈæftər] adv 1.) [sentence adverb] formal from this time 2.) formal after death ▪ his belief in God and a life hereafter 3.) law in a later part of an official or legal document ▪ the Ulster Democratic Unionist… … Dictionary of contemporary English