Katholische Hochschule Freiburg

Katholische Hochschule Freiburg

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Katholische Hochschule Freiburg
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Gründung 1971
Trägerschaft kirchlich
Ort Freiburg im Breisgau
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Rektor Edgar Kösler
Studenten etwa 1.400
Professoren 34, etwa 160 Lehrbeauftragte
Website www.kh-freiburg.de
Katholische Hochschule, Hauptgebäude

Die Katholische Hochschule Freiburg (KH Freiburg) wurde im Jahre 1971 durch die Zusammenführung mehrerer traditionsreicher Vorgängereinrichtungen gegründet. Sie ist eine der fünf Freiburger Hochschulen und eine von sieben katholischen Hochschulen in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Die Hochschule

Die Katholische Hochschule (Catholic University of Applied Sciences) Freiburg im Breisgau ist die größte Hochschule des Sozial- und Gesundheitswesens in Baden-Württemberg.

Träger der Katholischen Hochschule ist die Katholische Hochschule Freiburg gGmbH. Ihre Gesellschafter sind das Erzbistum Freiburg, das Bistum Rottenburg-Stuttgart, der Deutsche Caritasverband, der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg und der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Die KH ist staatlich anerkannt. Die staatliche Anerkennung wurde 1992 auf die Studiengänge im Fachbereich Pflege und im Jahr 2001 auf die Studiengänge im Fachbereich Management erweitert. Die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in Lehre und Studium, Forschung und Weiterbildung erfolgt in unabhängiger Selbstverwaltung.

Die KH leistet gemäß dem ursprünglichen Bildungsauftrag der Fachhochschulen in Deutschland (Wissenschaftsrat 2002) eine praxis- und berufsbezogene Ausbildung ihrer Studierenden auf wissenschaftlicher Grundlage.

An der KH werden sieben Bachelorstudiengänge und fünf Masterstudiengänge sowie acht Zusatzlehrprogramme angeboten.

Für die etwa 1500 immatrikulierten Studierenden sind 34 Professorinnen und Professoren in Lehre, Forschung und Weiterbildung tätig.

Die Caritasbibliothek (gleichzeitig Hochschulbibliothek) ist die größte deutsche Fachbibliothek des Sozialwesens und der Pflege.

Die Katholische Hochschule unterhält internationale Partnerschaften zu 15 europäischen Hochschulen und Beziehungen zu Hochschulen in Nord- und Südamerika.

Geschichte

Im Jahr 1911 wurde in Heidelberg die von Maria Gräfin Graimberg-Bellau initiierte Soziale Frauenschule Heidelberg gegründet. Sie bestand bis 1971 als Höhere Fachschule für Sozialarbeit in der Trägerschaft des Deutschen Caritasverbands, war von 1971 bis zu ihrer Auflösung 1979 als Abteilung Heidelberg, in die Katholische Hochschule Freiburg integriert und ist damit die älteste Vorgängereinrichtung der heutigen Hochschule.

Zum Ende des ersten Weltkriegs entstanden die ersten Sozialen Schulen in Freiburg im Breisgau. 1919 nahm, initiiert vom Katholischen Frauenbund Freiburg, in der Trägerschaft des Vereins Sozialpolitische Frauenschule Freiburg e.V., die Sozialpolitische Frauenschule den Ausbildungsbetrieb auf. Ein wichtiges Anliegen des Gründers des Deutschen Caritasverbands Lorenz Werthmann war die Qualifizierung der Mitarbeiter. Unter dem Anliegen, gezielt auf die Caritasarbeit in den Kirchengemeinden vorzubereiten entstand so 1920 die Caritasschule Freiburg. Caritasschule und Frauenschule wurden bis 1925 in Form einer Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem Verein Sozialpolitische Frauenschule getragen.

Ab 1927 bot der Caritasverband fortlaufend Nachschulungskurse für seine männlichen Mitarbeiter an. Zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zur staatlichen Anerkennung als Wohlfahrtspfleger wurde 1930 die Wohlfahrtspflegerschule eingerichtet. 1933 erfolgte die Umbenennung in "Seminar für Wohlfahrtspfleger". Beide Schulen, die Soziale Frauenschule des Deutschen Caritasverbands und das Seminar für Wohlfahrtspfleger des Deutschen Caritasverbands, fusionierten 1969 zur Höheren Fachschule für Sozialarbeit beim Deutschen Caritasverband und gingen 1971 als Fachbereich Sozialarbeit in die Fachhochschule ein.

1927 entstand mit dem Jugendleiterinnenseminar, gegründet von Maria Kiene, beim Deutschen Caritasverband eine dritte Vorgängereinrichtung der Katholischen Hochschule Freiburg. Dieses Seminar qualifizierte in einjähriger Aufbauausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung praktisch tätige Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen für Leitungs- und Unterrichtsaufgaben.

Ab 1947 bildete das Jugendleiterinnenseminar in zweijährigen grundständigen Ausbildungsgängen als Höhere Fachschule für Sozialpädagogik Sozialpädagoginnen aus. 1971 wurde auch diese Einrichtung - als Fachbereich Sozialpädagogik - in die Fachhochschule integriert.

Die Grundstruktur der 1971 entstandenen neuen Fachhochschule wurde durch die Integration des Heilpädagogischen Seminars beim Deutschen Caritasverband vervollständigt. Dieses Seminar war 1965 gegründet worden und wurde nun als Fachbereich Heilpädagogik in die Hochschule eingebunden. Hinzu kamen ein Fachbereich Religionspädagogik (1973), ein Fachbereich Pflege (1992) und ein Fachbereich Management (2003).

Zum 1. Oktober 2010 wurde die Hochschule von Katholische Fachhochschule Freiburg in Katholische Hochschule Freiburg umbenannt.

Grundsätze der Katholischen Hochschule

Studienangebot

Folgende Bachelorstudiengänge werden angeboten:

Masterstudiengänge: Konsekutiv

  • Heilpädagogik
  • Dienstleistungsentwicklung / Development of social and health services

Weiterbildend

  • Angewandte Ethik im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Management und Führungskompetenz wird angeboten als offener Studiengang und im Rahmen des Programms Projekt und Studium
  • Künstlerische Therapien (Arts Therapies)

Quellen

  • Herbert Pielmaier/Helmut Schwab: Von der Caritasschule zur Katholischen Hochschule, in: caritas '97. Jahrbuch des Deutschen Caritasverbandes, Freiburg 1997, S. 76-82
  • Katholische Hochschule Freiburg

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