- Chantal Bournissen
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Chantal Bournissen Nation Schweiz Geburtstag 6. April 1967 Geburtsort Arolla Größe 171 cm Gewicht 67 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G Kombination Verein SC Hérémence Status zurückgetreten Karriereende März 1995 Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 × Junioren-WM 0 × 0 × 3 × Alpine Skiweltmeisterschaften Gold Saalbach-H. 1991 Kombination Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Bronze Sugarloaf 1984 Kombination Bronze Jasná 1985 Abfahrt Bronze Jasná 1985 Slalom Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 4. Dezember 1987 Weltcupsiege 7 Gesamtweltcup 4. (1990/91) Abfahrtsweltcup 1. (1990/91) Super-G-Weltcup 6. (1990/91) Slalomweltcup 33. (1989/90) Kombinationsweltcup 5. (1989/90) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 6 3 4 Super-G 1 0 0 Chantal Bournissen (* 6. April 1967 in Arolla) ist eine ehemalige Schweizer Skirennfahrerin. Sie war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert. 1991 wurde sie Weltmeisterin in der Kombination. Sie gewann im Skiweltcup sieben Rennen und entschied in der Saison 1990/91 die Abfahrts-Disziplinenwertung für sich.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Bournissen, die aus dem Val d’Hérens im Kanton Wallis stammt, kam am Anfang ihrer Sportkarriere in FIS-Rennen und im Europacup zum Einsatz. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 1984 in Sugarloaf gewann sie die Bronzemedaille in der Kombination. In der Europacupsaison 1984/85 belegte sie den zweiten Platz in der Abfahrtswertung. Eine Steigerung folgte in der Europacupsaison 1985/86 mit dem Gewinn der Abfahrtswertung. Zwei weitere Bronzemedaillen kamen bei der Juniorenweltmeisterschaft 1985 in Jasná hinzu, in der Abfahrt und im Slalom.
Ihr Debüt im Weltcup hatte Bournissen am 12. Dezember 1986 mit Platz 31 in der Abfahrt von Val-d’Isère. Die ersten Weltcuppunkte holte sie am 4. Dezember 1987 am selben Ort als Zehnte der Abfahrt. Einen Tag später sorgte sie für eine Überraschung, als sie mit der hohen Startnummer 37 völlig unerwartet die zweite Abfahrt gewann. Während der Saison 1987/88 klassierte sie sich drei weitere Male unter den besten 15, bei den Olympischen Winterspielen 1988 wurde sie Elfte in der Abfahrt. Das beste Ergebnis im Winter 1988/89 war ein dritter Platz, im Winter 1989/90 ein vierter Platz.
Die erfolgreichste Weltcupsaison hatte Bournissen im Winter 1990/91. Sie gewann einen Super-G und zwei Abfahrten, hinzu kamen fünf weitere Abfahrtspodestplätze. Damit entschied sie vor den Österreicherinnen Sabine Ginther und Petra Kronberger die Abfahrts-Disziplinenwertung für sich, in der Gesamtwertung belegte sie den vierten Platz. Den grössten Erfolg ihrer Karriere konnte sie bei der Weltmeisterschaft 1991 in Saalbach-Hinterglemm feiern, als sie Weltmeisterin in der Kombination wurde.
In der Saison 1991/92 gewann sie eine Weltcupabfahrt, ausserdem war sie einmal Dritte. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 verpasste sie als Vierte der Kombination knapp eine Medaille, in der Abfahrt und im Super-G schied sie jeweils aus. Zwei weitere Weltcupabfahrten konnte Bournissen in der Saison 1992/93 gewinnen. Dann jedoch sank ihr Leistungsniveau beträchtlich. In der Saison 1993/94 kam Bournissen nicht über einen zehnten Platz hinaus und verpasste die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Nach einer weiteren durchzogenen Saison mit einem siebten Platz als bestes Ergebnis trat sie im März 1995 vom Spitzensport zurück.
Erfolge
Olympische Spiele
- Calgary 1988: 11. Abfahrt
- Albertville 1992: 4. Kombination
Weltmeisterschaften
- Saalbach-Hinterglemm 1991: 1. Kombination, 4. Abfahrt, 5. Super-G
Weltcupwertungen
- Saison 1988/89: 6. Abfahrtsweltcup
- Saison 1989/90: 5. Kombinationsweltcup
- Saison 1990/91: 4. Gesamtweltcup, 1. Abfahrtsweltcup, 6. Super-G-Weltcup, 10. Kombinationsweltcup
- Saison 1991/92: 6. Super-G-Weltcup, 10. Kombinationsweltcup
- Saison 1992/93: 9. Super-G-Weltcup, 10. Kombinationsweltcup
Weltcupsiege
Bournissen gewann sieben Weltcuprennen (6x Abfahrt, 1x Super-G), hinzu kommen drei zweite und vier dritte Plätze.
Datum Ort Land Disziplin 5. Dezember 1987 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt 16. Dezember 1990 Hasliberg Schweiz Super-G 8. Februar 1991 Garmisch-Partenkirchen Deutschland Abfahrt 16. März 1991 Vail USA Abfahrt 14. Dezember 1991 Santa Caterina Italien Abfahrt 19. Dezember 1992 Lake Louise Kanada Abfahrt 22. Januar 1993 Haus im Ennstal Österreich Abfahrt Junioren-Weltmeisterschaften
- Sugarloaf 1984: 3. Kombination
- Jasná 1985: 3. Abfahrt, 3. Slalom
Europacup
- Saison 1984/85: 3. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung
- Saison 1985/86: 6. Gesamtwertung, 1. Abfahrtswertung
Quelle
- Internationales Sportarchiv, Ausgabe 24/1991 (Munzinger-Archiv)
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Chantal Bournissen bei Ski-db (englisch)
- Chantal Bournissen in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1932: Rösli Streiff | 1933: Inge Wersin-Lantschner | 1934: Christl Cranz | 1935: Christl Cranz | 1936: Evelyn Pinching | 1937: Christl Cranz | 1938: Christl Cranz | 1939: Christl Cranz | 1948: Trude Jochum-Beiser | 1954: Ida Schöpfer | 1956: Madeleine Berthod | 1958: Frieda Dänzer | 1960: Anne Heggtveit | 1962: Marielle Goitschel | 1964: Marielle Goitschel | 1966: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1970: Michèle Jacot | 1972: Annemarie Moser-Pröll | 1974: Fabienne Serrat | 1976: Rosi Mittermaier | 1978: Annemarie Moser-Pröll | 1980: Hanni Wenzel | 1982: Erika Hess | 1985: Erika Hess | 1987: Erika Hess | 1989: Tamara McKinney | 1991: Chantal Bournissen | 1993: Miriam Vogt | 1996: Pernilla Wiberg | 1997: Renate Götschl | 1999: Pernilla Wiberg | 2001: Martina Ertl | 2003: Janica Kostelić | 2005: Janica Kostelić | 2007: Anja Pärson | 2009: Kathrin Zettel | 2011: Anna Fenninger
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