- Liste der Kulturdenkmäler in Niederheimbach
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Niederheimbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Niederheimbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Heimburg (Aufm Schloss): ortsbildbeherrschende, im Kern spätmittelalterliche Vierseitanlage, unter Erzbischof Gerhard II. von Eppstein 1295 begonnen, 1305 wohl weitgehend vollendet, im 15. Jahrhundert verstärkt, 1618/48 und 1688/97 zerstört, 1866–68 durch Rittergutsbesitzer Freiherr von Wackenbarth wiederaufgebaut; Umfassungsmauern der gotischen Kernanlage auf drei Seiten mit zwei Rundtürmen erhalten; neugotischer Ausbau mit zwei L-förmig zusammengestellten Bruchsteinbauten, Ausstattung; Burggärtnerei, geschlossene neugotische Baugruppe, 1924-27; Steinfiguren des ehemaligen „Märchenhains“, 1926 ff. von Bildhauer Ernst Heilmann; Heiligenhäuschen von 1881; im Burgfelsen Galerie mit in den Berg getriebenem Stollen
- Denkmalzone Ortskern (Hinterbach 1–22, Rheinstraße 46–75): langgezogene, weitgehend geschlossene Häuserabwicklung, im Wesentlichen zweite Hälfte des 17. bis frühes 20. Jahrhundert, überwiegend zwei- oder dreigeschossige Fachwerkbauten sowie ehemaliges Schulhaus (1830), ehemaliges katholisches Pfarrhaus (1874) und katholische Pfarrkirche
Gemarkung
- Denkmalzone Burg Sooneck: Hangburg, im 11. Jahrhundert (?) gegründet, 1282 zerstört, nach 1349 wieder aufgebaut, 1689 niedergebrannt; Hauptburg mit Bergfried und Palas im Wesentlichen wohl aus dem 14. Jahrhundert, Vorburg überwiegend vom Wiederaufbau 1843–64 durch Festungsbaumeister Karl Schnitzler, Koblenz, Kastellanhaus 1843–46, Anbau 1913; Terrassengärten, Serpentinenweg auf Bastionsanlagen des 17. Jahrhunderts, Ausbau des Talturms 1853–56
Einzeldenkmäler
- Ortsbefestigung (Hinterbach 3, 4, 5 und 13, 19, 20 und 22, Rheinstraße 67): Überreste der in das Verteidigungssystem der Burg eingebundenen Ortsbefestigung mit zinnenbekröntem Wehrgang, Torbogen, um 1300 (?)
- (gegenüber) Heimbachtal 11: Wegekapelle, neugotischer Klinkerbau, 1900/01
- Heimbachtal 32: Ehemalige Volksschule, zweiflügeliger Walmdachbau, expressionistischen Motive, 1930/31; straßenbildprägend
- Heimbachtal 51: Ehemaliges Sommergästehaus der Heimburg, sogenannte Burgvilla; villenartiges Ensemble mit Landhauscharakter, nach 1907; straßenbildprägend
- (an) Hinterbach 4: Spolie, frühbarockes Tonrelief, Mitte des 17. Jahrhunderts
- (bei) Rheinstraße 13: Wegekapelle; neugotischer Backsteinbau, um 1900
- (an) Rheinstraße 17: Spolie, ehemalige Schlussstein, bezeichnet 1588
- Rheinstraße 29: barockes Fachwerkdoppelhaus, teilweise verschiefert, Ende des 17. Jahrhunderts, Erweiterung wohl aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert; barockes Wirtshausschild, bezeichnet 1698; Felsenkeller; straßenbildprägend
- Rheinstraße 48: Ehemaliges Gasthaus „Rheinischer Hof“ (Gemeindehaus); zweiteiliger barocker Fachwerkbau, 1683 (?), Anbau bezeichnet 1771; ortsbildprägend
- Rheinstraße 50: barockes Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 18. Jahrhundert
- (gegenüber) Rheinstraße 63: Hochwassermarken, Gusseisen, bezeichnet 1882, 1920, 1925–26
- Rheinstraße 65: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Fachwerk-Kelterhaus 19. Jahrhundert
- (an) Rheinstraße 67: Haustür, barockes Gewände, Rokokotürblatt, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Rheinstraße 70: spätbarockes Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert
- Rheinstraße 73: Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt; spätromanischer Turm aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, Spitzhelm 17. Jahrhundert; spätgotische ehemalige Sakristei, bezeichnet 1516; Chor 1750; barocke Seitenkapelle, 18. Jahrhundert; neugotische Basilika, 1915–21, Architekt Peter Marx, Trier; an der Kirche Kriegerdenkmal 1914/18, gotisierende reliefierte Schauwand, 1923
- Rheinstraße (jenseits des südlichen Ortseingangs): preußischer Meilenstein, Obelisk, um 1830/40
Gemarkung
- An der Suskirche (nördlich des Ortes): Ehemalige Liebfrauenkapelle; gotische Bruchsteingiebelwand; landschaftsbildprägend
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Städte Bingen und Ingelheim, Gemeinde Budenheim, Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen. Werner, Worms 2007. ISBN 3-88462-231-5
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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