- Liste der Kulturdenkmäler in Guntersblum
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Guntersblum sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Guntersblum aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Gimbsheimer Straße 60: Pumpwerk mit Maschinenhalle, ein Mansarddachbau, und Maschinistenwohnhaus, 1906/07 von Wilhelm Lenz, Großherzogliche Kulturinspektion Mainz. Baugruppe in barockisierenden Jugendstilformen. Einfriedung mit Brunnen.
- Denkmalzone Kellerweg 34–56 (gerade Nummern): Kelleranlagen, 17. bis 20. Jahrhundert, und Kelterhäuser, 18. bis 20. Jahrhundert
- Denkmalzone Kellerweg 66, 71, 72: Gruppe von Kelterhäusern, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Denkmalzone Ölmühlstraße 9/11: ehemalige Ölmühle, 18. Jahrhundert, spätbarocke Baugruppe mit Herrenhaus (1852 umgebaut) und Mühlengebäude mit Fachwerk und Krüppelwalmdach (in den 1920er Jahren zum Kino umgebaut)
Einzeldenkmäler
- Alsheimer Straße 5: Dreiseithof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1705, Wirtschaftsgebäude 19. Jahrhundert, Torpfosten, Gusseisen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Alsheimer Straße 11: Dreiseithof mit Toranlage; klassizistisches Wohnhaus, datiert 1836; Wasserturm nach dem Vorbild italienischer Festungsbaukunst
- Alsheimer Straße 19: Homburger Hof; Dreiflügelanlage; barocker Mansardwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts, Renaissancetorpfosten, bezeichnet 1671
- Alsheimer Straße 22: zweieinhalbgeschossiger gründerzeitlicher Klinkerbau, Ende des 19. Jahrhunderts
- Alsheimer Straße 25: Katholische Kirche St. Victor; neuromanischer Bruchsteinsaal, 1844
- Alsheimer Straße 27: evangelische Kleinkinderschule; eingeschossiger historisierender Putzbau, um 1900
- Alsheimer Straße 29: ehemaliges Leininger Schloss; spätbarocker Mansardwalmdachbau, 1787
- Am Julianenbrunnen 8: Wohn- und ehemaliges Kelterhaus; nachbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1814 und 1817
- (gegenüber) Am Julianenbrunnen 8: Julianenbrunnen; bezeichnet 1608 und 1838
- Bleichstraße 7: Hofanlage, bezeichnet 1830; eingeschossiges Wohnhaus, teilweise Fachwerk; hofseitig Wohnturm, im Kern spätmittelalterlicher, spätbarock überformt, 1754 bezeichnet
- Bleichstraße 12: ehemalige Synagoge, quadratischer Bau, Mitte des 19. Jahrhunderts; ehemaliges Mikwe
- (an) Bleichstraße 14: barockes Petrusrelief, bezeichnet 1754
- Eimsheimer Straße: Jüdischer Friedhof; circa 80 Grabsteine, 19. und frühes 20. Jahrhundert
- (bei) Eimsheimer Straße 36: Erbes- oder Erbsenbrunnen; erwähnt seit 1655
- Hauptstraße, auf dem Friedhof: Grabmal J. Schätzel VIII, um 1903, Obelisk; Kriegerdenkmal 1870/71, Obelisk, um 1875/80; Kriegerdenkmal 1914/18, Löwe, Muschelkalk, 1920er Jahre
- Hauptstraße 41: Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk verschindelt, Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
- Hauptstraße 42: ehemaliger Deutschherrenhof; Vierflügelanlage; spätbarocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1786, Wirtschaftsgebäude zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Hauptstraße 44: klassizistisches Wohnhaus, Anfang des 19. Jahrhunderts
- Hauptstraße 45/47: ehemaliges Neues Schloss; Mansardwalmdachbau, Mischformen Spätbarock/Frühklassizismus, 1787–89; Krüppelwalmdachscheuene, bezeichnet 1774; Gartenmauer 18. Jahrhundert
- Julianenstraße 33: Schule; klassizistischer Typenbau, um 1830
- Julianenstraße 44: ehemaliger Hof der Neidhard von Gneisenau, eingeschossiger spätbarocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1723, Scheune 19. Jahrhundert
- Kellerweg 5: Keller mit Stichbogenportal, wohl 19. Jahrhundert
- Kellerweg 20: ehemalige Weinprobierstube mit originaler Innenausstattung, 1887, über tonnengewölbten Weinkellern
- Kellerweg 53: Villa, teilweise Fachwerk, um 1900
- Kirchstraße 1: ehemalige Schule; gründerzeitlicher Klinkerbau, 1891
- Kirchstraße 2: evangelisches Pfarrhaus; spätklassizistischer Bau, um 1900
- Kirchstraße 3: ehemalige Dalbergische Zehntscheune; barock, 18. Jahrhundert
- Kirchstraße 6: Evangelische Pfarrkirche, ehemals St. Victor; romanische Doppelturmfassade, Südturm 1842 erneuert, Architekt Ignaz Opfermann; barocker Saalbau, 1681–84; am Chor spätestgotisches Portal, bezeichnet 1610; romanische Spolie
- Mittelstraße 14: Villa, Neurenaissance, Ende des 19. Jahrhunderts
Gemarkung
- In den Vögelsgärten: Vögelsbrunnen, 17. Jahrhundert (?)
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.2: Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinden Bodenheim, Guntersblum und Nieder-Olm. Werner, Worms 2011. ISBN 978-3-88462-310-7
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2009.
Weblinks
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