- Liste der Kulturdenkmäler in Oberdiebach
-
In der Liste der Kulturdenkmäler in Oberdiebach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Oberdiebach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Oberdiebach
Einzeldenkmäler
- Ortsbefestigung: ehemals tor- und turmbewehrte spätmittelalterliche Ringmauer einschließlich der Kirchhofbefestigung, wohl um die Mitte des 14. Jahrhunderts; erhalten ein Großteil der Kirchhofmauer, Teilstücke am östlichen Ortsrand sowie der sogenannte Hutturm (bei Rheingoldstraße 142)
- Am Kräuterberg 10: im Kern spätgotisches Fachwerkhaus, 1369, barocker Umbau mit Mansarddach
- Fürstenbergstraße 9: Ehemalige Weinkellerei Winzerverein Oberdiebach; Walmdachbau mit Schaufassade, 1924/25
- Im Wiesenviertel 1: spätbarocke Einfirstanlage, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; ortsbildprägend
- Im Wiesenviertel 2/6: spätbarockes Fachwerkdoppelhaus, Mansarddach, Mitte des 18. Jahrhunderts
- Im Wiesenviertel 3: dreigeschossiges barockes Wohnhaus, Zierfachwerk, bezeichnet 1672
- Im Wiesenviertel 4/5: dreigeschossiges spätbarockes Fachwerkdoppelhaus, Mansarddach, späteres 18. Jahrhundert
- Kirchstraße 1: barockes Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert; straßenbildprägend
- Kirchgasse 10: Evangelische Pfarrkirche, dreischiffige gotische Halle, Anfang des 14. Jahrhunderts, Umbau 1474/81, Turm im Untergeschoss romanisch; spätmittelalterliche Friedhofsbefestigung, Bruchstein; Kriegerdenkmal 1914/18, dreiteilige Anlage, 1920er Jahre; klassizistisches Grabmal, um 1830
- Rheingoldstraße 101: sogenannte Aulersmühle, mehrflügeliges spätbarockes Fachwerkensemble, Mitte des 18. Jahrhunderts; Wohnhaus bezeichnet 1758
- (bei) Rheingoldstraße 110: Ziehbrunnen, wohl 18. oder frühes 19. Jahrhundert
- (an) Rheingoldstraße 113a: skulptierte gotische Konsole, 14. Jahrhundert; barocker Türschlussstein, bezeichnet 1719
- (an) Rheingoldstraße 128: Kellerbogen, gotisches Gewände, 15. oder 16. Jahrhundert
- Rheingoldstraße 134: ehemaliges evangelisches Pfarrhaus; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1773
- Rheingoldstraße 138: sogenanntes Haus Schnee; Hofanlage, 17. bis 19 Jahrhundert; Renaissance-Fachwerkbau, verputzt, 1602
- Rheingoldstraße 145: Kelterhaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, spätes 18. oder frühes 19. Jahrhundert
- Rosenstraße 10: spätgotischer Fachwerkbau, verputzt, wohl 15. Jahrhundert
Gemarkung
- Der Eierberg (im Westen der Gemarkung): Römerstraße, provinzialrömischer Schieferfelshohlweg
Rheindiebach
Denkmalzonen
Gemarkung
- Denkmalzone Burgruine Fürstenberg: Hangburg, zwischen 1217 und 1219 gegründet, 1689 zerstört, Restaurierung ab Ende der 1990er Jahre; bedeutende Überreste des 13. bis 15. Jahrhunderts der landschaftsbildprägenden, einzigen nicht wiederaufgebauten Burgruine am linken Ufer des oberen Mittelrheins: Bergfried, Schildmauer mit Flankenturm, Teile der Umfassungsmauer, Halsgraben mit Brücke; zugehörig: Burgbering, Steilhänge des Schlossberges bis an dessen Fuß unter Ausschluss der dortigen Bebauung
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Am Alten Kloster; nordwestlich des Ortes im Wald oberhalb des Winzbaches): 1890 bis 1935; drei Grabstelen, um 1930
- Denkmalzone Petersackerhof (Petersackerhof 4–10): ehemaliger Wirtschaftshof des Zisterzienserklosters Altenberg mit frühgotischer Hofkapelle (wohl Mitte des 13. Jahrhunderts), spätklassizistischem Wohnhaus (Nr. 10, 1840), gotisierender Wegekapelle (1895), ehemalige Stallscheune (Nr. 8) und Brunnenhaus (1914), Fachwerkhaus (Nr. 4, 1826), Nr. 6 mit Fachwerkscheune von 1850
Einzeldenkmäler
- Ortsbefestigung: einziger Überrest der wohl im 14. Jahrhundert errichteten Mauer: runder Eckturm mit Zinnenkranz zwischen Mainzer Straße und B 9
Gemarkung
- Am Eselspfad bei Schloss Fürstenberg (westlich des Ortskerns in einer Weinbergsmauer): Grenzstein; Güterstein, Sandstein, 16. oder 17. Jahrhundert
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Städte Bingen und Ingelheim, Gemeinde Budenheim, Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen. Werner, Worms 2007. ISBN 3-88462-231-5
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
Appenheim | Aspisheim | Bacharach | Badenheim | Bingen am Rhein | Bodenheim | Breitscheid | Bubenheim | Budenheim | Dalheim | Dexheim | Dienheim | Dolgesheim | Dorn-Dürkheim | Eimsheim | Engelstadt | Essenheim | Friesenheim | Gau-Algesheim | Gau-Bischofsheim | Gensingen | Grolsheim | Guntersblum | Hahnheim | Harxheim | Heidesheim am Rhein | Hillesheim | Horrweiler | Ingelheim am Rhein | Jugenheim in Rheinhessen | Klein-Winternheim | Köngernheim | Lörzweiler | Ludwigshöhe | Manubach | Mommenheim | Münster-Sarmsheim | Nackenheim | Nieder-Hilbersheim | Nieder-Olm | Niederheimbach | Nierstein | Ober-Hilbersheim | Ober-Olm | Oberdiebach | Oberheimbach | Ockenheim | Oppenheim | Sankt Johann | Schwabenheim an der Selz | Selzen | Sörgenloch | Sprendlingen | Stadecken-Elsheim | Trechtingshausen | Uelversheim | Undenheim | Wackernheim | Waldalgesheim | Weiler bei Bingen | Weinolsheim | Welgesheim | Wintersheim | Wolfsheim | Zornheim | Zotzenheim
Wikimedia Foundation.