Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen

Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen
Marktplatz 2: Rathaus
Marktplatz 24: Evangelische Pfarrkirche
Schulstraße 40: Katholische Pfarrkirche St. Michael

In der Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Sprendlingen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Christlicher Friedhof (Kreuznacher Straße): ummauertes, 1839 angelegtes, mehrfach erweitertes Areal; Friedhofskreuz bezeichnet 1855 (?); Kriegerdenkmal 1914/18, reliefierter Obelisk, späte 1920er Jahre; gründerzeitliche und Grabmäler des frühen 20. Jahrhunderts (Schnell II, IV, V, VII 1892–1921; J. Strunck II († 1952)
  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Kreuznacher Straße): um 1870 angelegter schmaler Geländestreifen innerhalb des Christlichen Friedhofs, 81 Grabsteine von 1872 bis 1936
  • Denkmalzone Schmittstraße 7/9, Kasernengasse 4/6: ehemaliger badischer Amtshof (Kellerei), straßenbilddominierender barocker Baukomplex; Nr. 9 ehemaliges Amtshaus, barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1710; Nr. 7 dreischiffiges ehemaliges Kelterhaus, 1880 aufgestockt; Torfahrt bezeichnet 1752, mit spätgotischem Bogen; Nr. 4 dreigeschossige „Kaserne“, Nr. 6 ehemalige Zehntscheune mit Krüppelwalmdach

Einzeldenkmäler

  • Badenheimer Straße 19a: Wasserturm der Ziegelei „Schnell & Pfeil“; spätgründerzeitlicher Rundturm, um 1890, Schweifhaube kurz nach 1900
  • Christophgasse 3: Winkelhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert, spätklassizistisch überformt
  • Dammstraße 4: Ehemaliges Weingut; Hofanlage; Gründerzeit-Villa, bezeichnet 1890, Architekt Andreas Dorn; Hinterhaus 1892, „Weinlager“ 1898, Architekt Wilhelm Spang
  • Gau-Bickelheimer Straße 24: Vierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1746, Scheune bezeichnet 1809; straßenbildprägend
  • Gau-Bickelheimer Straße 30: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Gertrudenstraße 16: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1806
  • Gertrudenstraße 39: Hakenhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl um 1740, Torbogen bezeichnet 1742; straßenbildprägend
  • Jungferngasse 8: ausgedehnte ummauerte Gartenanlage mit Wegenetz und Baumbestand wohl der 1920er Jahre (Neuanlage), anspruchsvollem spätklassizistischen Gartenhaus, nach 1836, und weiteren Kleinarchitekturen
  • (bei) Karlstraße 6: Wegekreuz, Reliefs der Leidenswerkzeuge, bezeichnet 1814 (renoviert)
  • Marktplatz 2: Rathaus; repräsentativer Putzbau, teilweise Fachwerk, gotische und Renaissancemotive, 1895/96; platzbildprägend
  • Marktplatz 7: Evangelisches Pfarrhaus, spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1767; straßenbildprägend
  • Marktplatz 10: barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, Toranlage 1742
  • Marktplatz 14: barockes Fachwerkhaus, verputzt, 18. Jahrhundert
  • Marktplatz 24: Evangelische Pfarrkirche; Saalbau, klassizistische und gotisierende Motive, 1820-22, Architekt Friedrich Schneider, Mainz, spätgotischer Rundturm; vor der Kirche verwitterte barocke Grabplatten
  • Palmgasse 1: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, bezeichnet 1769; ehemalige Mannpforte bezeichnet 1742; platzbildprägend
  • Pfarrgasse 6: Katholisches Pfarrhaus, barocker Walmdachbau, 1768
  • Schmittstraße 4: Vierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, bezeichnet 1756
  • Schulstraße 40: Katholische Pfarrkirche St. Michael; dreischiffige neugotische Stufenhalle, 1899/1900, Architekt Heinrich Renard, Köln; ortsbildprägend
  • Schulstraße 44: Ehemalige Volksschule (jetzt Grundschule); repräsentativer Neurenaissance-Klinkerbau, 1890, Architekt Andreas Dorn
  • St. Johanner Straße ohne Nummer: ehemalige Blumentopffabrik Eduard Weller; mehrteiliger Komplex verbretterter Hallen mit Ständerwerk auf Backstein-Unterbau ab 1929 mit technischer und anderer zugehöriger Einrichtung
  • St. Johanner Straße 6: Ehemaliges Hotel; spätgründerzeitlicher Klinkerbau, bezeichnet 1887, Architekt Andreas Dorn; straßenbildprägend
  • St. Johanner Straße 14: Dreiseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1751, Toranlage bezeichnet 1804
  • St. Johanner Straße 42: Ehemaliges Gasthaus „Zur Stadt Frankfurt“; Hofanlage, 1845/46; spätklassizistisches Wohnhaus
  • Synagogengasse 8: Ehemalige Synagoge, Putzbau im Rundbogenstil, 1825
  • Zotzenheimer Straße 1: villenartiger Mansarddachbau im Landhausstil, 1910, Architekt Jacob Beck II

Literatur

  • Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Städte Bingen und Ingelheim, Gemeinde Budenheim, Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen. Werner, Worms 2007. ISBN 3-88462-231-5
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2010.

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Sprendlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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